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Die Turing-Architektur mit RTX, Ray Tracing und den neuen Shader-Funktionen - Neue Video und Display Engine + VisualLink

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Mit der Turing-Architektur führt NVIDIA auch eine neue Video- und Display-Engine ein. Diese ist nun auch auf die Darstellung von Inhalten mit einer Auflösung von bis zu 8K (7.680 x 4.320 Pixel) ausgelegt. Die Grafikkarten unterstützen allesamt DisplayPort 1.4a und machen damit 8K bei 60 Hz möglich. Dies schließt auch den VESA-Standard Display Stream Compression (DSC) 1.2 mit ein.

Eine Grafikkarte mit Turing-GPU kann gleichzeitig zwei Displays mit 8K bei 60 Hz ansteuern. Dies ist auch über den VirtualLink möglich. Die neue Display Engine hat außerdem ein integriertes Tone Mapping in der HDR-Pipeline. Dies ermöglicht es SDR- und HDR-Displays mit immer der idealen Farbwiedergabe anzusteuern. Definiert ist dies im ITU-R Recommendation BT.2100 Standard.

Der NVENC-Encoder unterstützt H.265 (HEVC) bei 8K mit 30 FPS. Zudem werden nativ durch die Hardware HEVC YUV444 10/12b HDR bei 30 FPS, H.264 8K und VP9 10/12b HDR beschleunigt. Dies führt dazu, dass bis zu diesen Auflösungen und Bitraten keinerlei Software-Encoding stattfinden muss, sodass keine CPU-Ressourcen verwendet werden.

NVIDIA ist der erste Grafikkarten-Hersteller, der VirtualLink in die Realität umsetzt. Mit dem VirtualLink sollen VR-Headsets nur noch über ein Kabel mit dem PC verbunden werden. Sowohl die Display-Signale, als auch die Stromversorgung der Brille finden darüber statt. Initiatoren sind NVIDIA, AMD, VALVE, Microsoft und Oculus. Es geht dabei um die Entwicklung eines Standards zur einheitlichen Anbindung eines VR-Headsets. Dazu hat man den USB-C-Anschluss und entsprechende Kabel auserkoren, verwendet aber ein eigenes Übertragungsprotokoll. Die Datenrate, die über VirtualLink übertragen werden muss, ist nicht unerheblich. Immer höher aufgelöste Displays in den VR-Brillen verlangen nach einer hohen Bandbreite. Hinzu kommen hochauflösende Kameras für eine Tracking und Augmented Reality. Eine weniger große Rollen spielen die weiteren Tracking-Daten.

Das VirtualLink-Konsortium hat dazu einen eigenen USB Type-C Alternate Mode entwickelt. Dieser verwendet sechs Lanes zur Datenübertragung. Vier sind für ein DisplayPort HBR 3 reserviert. Hinzu kommt ein USB 3.1 Gen 2 Datenlink über zwei weitere Lanes. Daneben wird eine Übertragung von bis zu 27 W ermöglicht, um die VR-Brille zu versorgen.

Wir sprechen also über eine gemeinsame Bandbreite von 42,4 GBit/s (10 GBit/s für USB 3.1 Gen 2 + 32,4 GBit für DisplayPort HBR 3) für die Video- und Datenübertragung. Hinzu kommen die besagte 27 W Versorgung, die über die Grafikkarte gewährleistet werden müssen. Die Thermal Design Power der Karten ist entsprechend ausgelegt.

 

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