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Grafikkarten

Die GeForce RTX 2080 Ti und RTX 2080 Founders Edition im Test - Strom- und Spannungsversorgung runderneuert

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NVIDIA hat nach eigenen Angaben sehr viel in die Strom- und Spannungsversorgung der neuen Karten investiert. Dies soll dazu führen, dass diese höher takten, effizienter arbeiten, aber auch mehr Spielraum beim Overclocking bieten. Im Vergleich zur GeForce GTX 1080 will NVIDIA den OC-Spielraum der GeForce RTX 2080 Founders Edition hinsichtlich der Versorgung von fast 40 W auf etwa 55 W angehoben haben. Analog gilt dies für die GeForce RTX 2080 Ti Founders Edition. Zudem soll die Spannungsversorgung eine saubere Ausgangsspannung liefern.

Noch einmal wiederholen aufgreifen wir die Anzahl der Spannungsphasen auf den einzelnen Karten. Bei der GeForce RTX 2080 Ti Founders Edition sind nun 13+3 Phasen vorhanden, die GeForce RTX 2080 Founders Edition kommt auf 8+2 Phasen und die GeForce RTX 2070 Founders Edition wird mit einem 6+2-Design ausgestattet sein. Zum Vergleich: Die GeForce GTX 1080 Ti Founders Edition musste mit insgesamt sieben Phasen und 14 Dual-FETs auskommen. NVIDIA dimensioniert die Spannungsphasen zu jeweils etwa 30 Watt. Im Falle der GeForce RTX 2080 Ti Founders Edition entspräche dies 480 W, bei der GeForce RTX 2080 Founders Edition sprechen wir von 300 W. Die Auslegung ist das eine, wie viel am Ende davon auch an Leistung ankommt, das andere.

Doch die größte Neuerung ist die Ansteuerung der Phasen selbst, denn diese können nun dynamisch ab- und zugeschaltet werden.

Grundsätzlich gilt: Je mehr Phasen verbaut sind, desto besser ist die Versorgung bei höheren Strömen. Allerdings zeigt sich auch, dass eine Mehrzahl an benötigen Phasen den Bereich der höchsten Effizienz immer weiter nach oben schiebt. Viele Phasen haben während des Switchings hohe Verluste. Je mehr Phasen, desto höher sind also die ungewollten Verluste.

NVIDIA hat für die GeForce RTX 2080 und GeForce RTX 2080 Ti daher eine Spannungsversorgung entwickelt, die dynamisch Phasen zu- und abschalten kann – je nachdem wie viel gerade von der Karte gefordert wird. Damit soll sich die Spannungsversorgung immer in einem idealen Bereich bewegen. Die GeForce RTX 2080 verfügt über eine 8-Phasen-Spannungsversorgung, die dynamisch hinzu- oder abgeschaltet werden können. Bei der GeForce RTX 2080 Ti sind es 13 Phasen. Wie gut dies funktioniert und wie viel Strom die neuen Karten verbrauchen, schauen wir uns dann in den dazugehörigen Tests an.

Einige unserer Leser werden sich sicherlich noch an die Diskussion zur Versorgung der Radeon R9 Fury X erinnern, die teilweise deutlich mehr Strom von einem der beiden zusätzlichen 8-Pin-Anschlüsse zog, als dies üblicherweise der Fall ist. Damals hatte AMD offenbar Probleme das Balancing in der Versorgung über die zwei Anschlüsse plus den PCI-Express-Steckplatz korrekt durchzuführen. NVIDIA spricht bei der GeForce RTX 2080 Founders Edition und GeForce RTX 2080 Ti Founders Edition ebenfalls von Verbesserungen in diesem Bereich. Dies gilt vor allem für die beiden zusätzlichen 8-Pin- oder 6-Pin-Anschlüsse, die nun besser bzw. gleichmäßiger den jeweils benötigten Strom liefern sollen. Eine Schaltung auf dem PCB der Karten sorgt dafür und unter anderem hat NVIDIA dazu neue Powercontroller entwickelt.