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Nach den ersten drei Modellen der GeForce RTX 2080 schauen wir uns nun zwei Custom-Varianten der GeForce RTX 2080 Ti an. Diese stammen aus dem Hause ASUS und MSI, unterscheiden sich äußerlich in einigen Aspekten natürlich, sind sich auf den zweiten Blick aber ähnlicher als man denken möchte. Wo genau die Unterschiede liegen und welches Modell für welchen Anwender das bessere ist, schauen wir uns auf den nun folgenden Seiten an.
Viele Boardpartner sind durch die beiden Founders-Edition-Modelle von NVIDIA unter Druck gesetzt worden, denn NVIDIA hat nicht nur die Kühlung deutlich verbessert, auch sind die eigenen Modelle nun vergleichsweise stark übertaktet. Moderate Übertaktungen der Partnerkarten fallen somit schon einmal unter den Tisch, wie der Test der ZOTAC Gaming GeForce RTX 2080 Ti AMP zeigte. Die Temperaturen und Lautstärke der GeForce RTX 2080 Ti und GeForce RTX 2080 Founders Edition liegen auf Niveau dessen, was wir zuvor nur von den Custom-Designs kannten. Dies zeigte auch unser erster Vergleich dreier GeForce RTX 2080 von ASUS, Gigabyte und PNY. Schlussendlich können sich viele Partnerkarten nur durch eine deutlich ausgebaute Strom- und Spannungsversorgung sowie einen höheren Spielraum des Power-Limits hervortun.
Nun aber wollen wir uns zunächst einmal die technischen Daten der ASUS ROG Strix GeForce RTX 2080 Ti OC und MSI GeForce RTX 2080 Ti Duke 11G OC anschauen, danach einen ausführlichen Blick auf die Karten werfen und schlussendlich kommen wir natürlich auch zu den Benchmarks.
Modell | GeForce RTX 2080 Ti Founders Edition | ASUS ROG Strix GeForce RTX 2080 Ti OC | MSI GeForce RTX 2080 Ti Duke 11G OC | |
Preis | 1.259 Euro | 1.499 Euro | 1.290 Euro | |
Technische Daten | ||||
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Architektur | Turing | Turing | Turing | |
GPU | TU102 | TU102 | GP102 | |
Fertigung | TSMC 12 nm | TSMC 12 nm | TSMC 12 nm | |
Transistoren | 18,6 Milliarden | 18,6 Milliarden | 18,6 Milliarden | |
Diegröße | 754 mm² | 754 mm² | 754 mm² | |
Shadereinheiten | 4.352 | 4.352 | 4.352 | |
Tensor Cores | 544 | 544 | 544 | |
RT Cores | 68 | 68 | 68 | |
Textureinheiten | 272 | 272 | 272 | |
Geometrieeinheiten | 34 | 34 | 34 | |
ROPs | 88 | 88 | 88 | |
GPU-Takt (Basis) | 1.350 MHz | 1.350 MHz | 1.350 MHz | |
GPU-Takt (Boost) | 1.635 MHz | 1.665 MHz (OC) | 1.665 MHz | |
Speichertakt | 1.750 MHz | 1.750 MHz | 1.750 MHz | |
Speichertyp | GDDR6 | GDDR6 | GDDR6 | |
Speichergröße | 11 GB | 11 GB | 11 GB | |
Speicherinterface | 352 Bit | 352 Bit | 352 Bit | |
Bandbreite | 616 GB/s | 616 GB/s | 616 GB/s | |
TDP | 260 W | 250 W | 260 W | |
Versorgung | 2x 8-Pin | 2x 8-Pin | 2x 8-Pin | |
SLI/NVLink | 1x NVLink | 1x NVLink | 1x NVLink |
Die beiden Custom-Modelle basieren natürlich auf der TU102-GPU auf Basis der Turing-Architektur. Wie genau die Architektur aufgebaut ist und was sich hinter den RTX, Ray Tracing und neuen Shader-Funktionen verbirgt, haben wir uns bereits angeschaut.
Die beiden Konkurrenten unterscheiden sich von der Founderes Edition nur durch die Kühlung, den Aufbau des PCBs (zumindest im Falle der ASUS ROG Strix GeForce RTX 2080 Ti OC) sowie durch die Taktung. Während NVIDIA für die GeForce RTX 2080 Ti Founders Edition einen Boost-Takt von 1.635 MHz vorgibt, liegt dieser bei der ASUS ROG Strix GeForce RTX 2080 Ti OC schon im Silent-Mode an. Da wir im OC-Mode testen, geben wir hier die entsprechenden Vorgaben von 1.665 MHz an. Für die MSI GeForce RTX 2080 Ti Duke 11G OC gilt im Auslieferungszustand bereits ein Boost-Takt von 1.665 MHz. Ob die beiden Custom-Modelle am Ende auch wirklich schneller sein werden und welche die schnellste Karte ist, werden wir später sehen.