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Grafikkarten

GeForce RTX 2080 Ti von ASUS und MSI im Test - MSI GeForce RTX 2080 Ti Duke 11G OC - Teil 1

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Weiter geht es nun mit der MSI GeForce RTX 2080 Ti Duke 11G OC:

MSI GeForce RTX 2080 Ti Duke 11G OC
Länge des PCBs 264 mm
Länge mit Kühler 310 mm
Slothöhe 2,5 Slots
zusätzliche Stromanschlüsse 2x 8-Pin
Lüfterdurchmesser 3x 85 mm
Display-Anschlüsse

1x HDMI 2.0b
3x Displayport 1.4
1x VirtualLink

Lüfter aus im Idle Ja (ab 52 °C)

Auch wenn die MSI GeForce RTX 2080 Ti Duke 11G OC zumindest auf dem Papier nicht das Spitzenmodell bei den luftgekühlten Modellen der GeForce RTX 2080 Ti von MSI ist, so hat sie dennoch einen recht wuchtigen Auftritt. Eines vorweg: MSI verwendet das Referenz-PCB der GeForce RTX 2080 Ti, verbaut auf diesem aber einen massiven Kühler. Dieser kommt auf eine Länge von 310 mm und ist damit länger, als es die ATX-Norm vorsieht. Man sollte vor dem Kauf, spätestens aber vor dem Einbau klären, ob die MSI GeForce RTX 2080 Ti Duke 11G OC überhaupt in das eigene Gehäuse passt.

Gegenüberstellung von Temperatur und Takt
Spiel Temperatur Takt
Kingdom Come Devilvarance 74 °C 1.875 MHz
Shadow of the Tomb Raider 74 °C 1.875 MHz
Call of Duty: WWII 74 °C 1.875 MHz
Assassins Creed: Origins 74 °C 1.860 MHz
Star Wars: Battlefront II 74 °C 1.875 MHz
Wolfenstein 2: The new Collosus 74 °C 1.875 MHz
Destiny 2 73 °C 1.860 MHz
Far Cry 5 74 °C 1.875 MHz
Final Fantasy XV 74 °C 1.875 MHz

Der Kühler der MSI GeForce RTX 2080 Ti Duke 11G OC nimmt im Vergleich zum Konkurrenzmodell von ASUS etwas höhere Temperaturen in Kauf. Dies gilt allerdings nicht, wenn man die ASUS ROG Strix GeForce RTX 2080 Ti OC im Silent-Betrieb laufen lässt. Im Bereich von 75 °C erwarten wir viele Modelle der GeForce RTX 2080 Ti, eine Drosselung aufgrund der GPU-Temperatur ist aber nicht zu erwarten. Hinsichtlich des Taktes liegt die MSI GeForce RTX 2080 Ti Duke 11G OC etwas unterhalb der Founders Edition und dementsprechende Ergebnisse erwarten wir auch bei den Benchmarks.

MSI wählt für die MSI GeForce RTX 2080 Ti Duke 11G OC eine der Founders Edition nicht ganz unähnliche Optik. Viel Schwarz, welches aber vor allem auf der Front mit silberfarbenen Abdeckungen unterbrochen wird. Sowohl ASUS als auch MSI entscheiden sich bei der obersten Matrialschicht für Kunststoff, während NVIDIA dünne Metallauflagen verwendet, was der Founders Edition einen durchweg hochwertigen Eindruck verpasst. Hier können die Custom-Modelle derzeit noch nicht mithalten.

Auch MSI verbaut auf der Rückseite der Karte eine Backplate. Diese ist vollständig geschlossen. Neben dem Gaming-Drachen von MSI findet sich hier noch die Modellbezeichnung "Duke" der Karte. Am hinteren Ende ist bereits die Verlängerung des Kühlers zu erkennen.

Die drei Axiallüfter mit jeweils 14 Lüfterblättern kommen auf einen Durchmesser von 85 mm. Ab einer GPU-Temperatur von 66 °C beginnen sie mit ihrer Arbeit und drehen dann mit bis zu 1.850 Umdrehungen pro Minute. Kühlt die GPU im Idle-Zustand ab, stoppen die Lüfter ab einer GPU-Temperatur von 52 °C.

Auf der Stirnseite der Karte ist eines der beleuchteten Elemente der MSI GeForce RTX 2080 Ti Duke 11G OC zu sehen. Dank RGB-LED-Beleuchtung und Softwaresteuerung kann sich der Nutzer einer solchen Karten in diesem Punkt austoben. Bei diesem Modell hält sich MSI mit der Beleuchtung noch zurück. Bei der Gaming Trio ist dies anders, denn bei dieser Karte sind auch auf der Front beleuchtete Elemente zu finden.

Die zusätzliche Stromversorgung erfolgt bei der Karte von MSI über zwei 8-Pin-Anschlüsse, was bei allen Modellen der GeForce RTX 2080 Ti der Fall sein dürfte. Allenfalls einige Extreme-OC-Varianten dürften auf dreimal 8-Pin setzen. Mit dieser Konfiguration hier können aber bereits 375 W an die Karte geliefert werden und die beiden 8-Pin-Anschlüsse sind in der Lage deutlich mehr als die 150 W der PCI-Express-Spezifikation zu liefern.

Noch einmal ein Blick auf die Rückseite und was sich bei den zusätzlichen Stromanschlüssen bereits angedeutet hat, wird an dieser Stelle bestätigt. Das PCB der MSI GeForce RTX 2080 Ti Duke 11G OC ist bei weitem nicht so lange, wie die Karte selbst. Im hinteren Bereich endet es recht bald und der Kühler setzt sich über 45 mm fort.

Obligatorisch ist der NVLink-Anschluss, der im Falle der GeForce RTX 2080 Ti eine mit 100 GB/s doppelt so hohe Bandbreite liefert wie auf einer GeForce RTX 2080. Für den normalen SLI-Betrieb sind solche Bandbreiten aber nicht notwendig und auch wenn das Thema Multi-GPU in den vergangenen 1-2 Jahren in den Hintergrund gerückt ist, hat sich NVIDIA offenbar dazu entschieden, es in gewisser Weise wieder aufleben zu lassen.

Auf der Slotblende findet sich aufgrund der Verwendung des Referenz-PCBs auch die entsprechende Konfiguration für die Display-Ausgänge. Wir sehen also dreimal DisplayPort 1.4 und jeweils einmal HDMI 2.0b und VirtualLink.