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ASUS und EVGA

Zwei Custom-Modelle der GeForce RTX 2060 im Test - ASUS ROG Strix GeForce RTX 2060 OC - Impressionen Teil 2

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Ein Blick auf das hintere Ende der Karte zeigt die Überlänge des Kühlers. Während das PCB auf nur 285 mm kommt, steht der Kühler weitere 30 mm über. Hier befinden sich auch die Anschlüsse für die Lüfter sowie die RGB-Beleuchtung der Karte. Links vom schwarzen Stecker befinden sich die Anschlüsse für die Aura-Synchronisation. Wieder links davon sind zwei Lüfteranschlüsse zu erkennen, die das Anschließen zweier Gehäuselüfter ermöglichen. Die Lüftersteuerung der ASUS ROG Strix GeForce RTX 2060 OC übernimmt dann auch die der beiden Gehäuselüfter. Unter Last bläst die Karte viel Abwärme in das Gehäuse. Steuert sie die Gehäuselüfter, drehen diese unter Last schneller und befördern die Abwärme schnellstmöglich aus dem Gehäuse.

Auf der Slotblende verzichtet ASUS auf den von NVIDIA vorgesehenen DVI-Anschluss und verbaut stattdessen jeweils zweimal HDMI 2.0b und DisplayPort 1.4. Auf den VirtualLink-Anschluss wird ebenfalls verzichtet.

Entfernt man den Kühler der ASUS ROG Strix GeForce RTX 2060 OC, zeigt sich das darunterliegende PCB. Schnell wird abermals deutlich, dass ASUS hier einfach das PCB der ASUS ROG Strix GeForce RTX 2070 OC verwendet. Der Kühler kümmert sich nur um die Kühlung der GPU, während der Luftstrom der drei Axiallüfter und eine Frontplate sich um die Kühlung der restlichen Komponenten kümmern.

Die sechs GDDR6-Speicherchips werden nur teilweise von der Frontplate abgedeckt. Als GeForce RTX 2070 bietet das PCB auch noch Platz für zwei weitere Chips, da diese 8 GB an Grafikspeicher bietet. Bei der GeForce RTX 2060 sind es nur 6 GB und so bleiben zwei Pads unbestückt. Unter der Wärmeleitpaste ist die bekannte Bezeichnung der GPU auf der GeForce RTX 2060 zu erkennen: TU106-200A. 

Zehn Spannungsphasen insgesamt, davon acht für die GPU und zwei für den Speicher, stellen die Versorgung der TU106-GPU und der sechs Speicherchips sicher. Zusammen mit der maximalen Thermal Design Power bzw. dem Power-Limit von 238 W dürfte die ASUS ROG Strix GeForce RTX 2060 OC damit gut aufgestellt sein.

Im hinteren Bereich der Karte befinden sich viele der Controller für die Lüftersteuerung und die RGB-Beleuchtung. Zudem wird hier die Spannungsversorgung angesteuert und über Shunt-Widerstände werden die drei Versorgungsschienen (PCI-Express-Steckplatz, 8-Pin- und 6-Pin-Anschluss) überwacht. Sehr schön sind auch noch einmal die RGB- und Lüfteranschlüsse am hinteren Ende des PCBs zu erkennen.

Der Kühler der ASUS ROG Strix GeForce RTX 2060 OC deckt wie gesagt nur die GPU ab. Aus einer massiven Bodenplatte führen sechs Heatpipes heraus und verteilen die Abwärme im Kühlkörper aus Aluminium. Die VRMs der Spannungsphasen sind über ein dickes Wärmeleitpad ebenfalls direkt mit dem Kühlkörper der Karte verbunden.