TEST

ASUS und EVGA

Zwei Custom-Modelle der GeForce RTX 2060 im Test - EVGA GeForce RTX 2060 XC Ultra - Impressionen

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Die EVGA GeForce RTX 2060 XC Ultra unterscheidet sich auf dem Papier nicht allzu stark von der Konkurrenz von ASUS, zeigt sich äußerlich aber deutlich zurückhaltender und dies wird gleich mit den ersten Zahlen deutlich.

Die EVGA GeForce RTX 2060 XC Ultra
Länge des PCBs 190 mm
Länge mit Kühler 265 mm
Slothöhe 2 Slots
zusätzliche Stromanschlüsse 1x 8-Pin
Lüfterdurchmesser 2x 85 mm
Display-Anschlüsse

1x HDMI 2.0b
2x Displayport 1.4
1x DVI

Lüfter aus im Idle Ja (ab 48 °C)

Mit 265 mm ist das Modell von EVGA deutlich kürzer und auch das PCB kommt auf nur 190 mm. EVGA verwendet das von NVIDIA entworfene Design für das PCB. Die Höhe des Kühlers beläuft sich auf zwei Slots und anstatt drei Lüfter kommen wir bei der. Founders Edition nur zwei Axiallüfter zum Einsatz. Auf die weiteren Details werden wir dann noch genauer eingehen.

Gegenüberstellung von Temperatur und Takt
Spiel Temperatur Takt
Kingdom Come Deliverance 61 °C 1950 MHz
Shadow of the Tomb Raider 60 °C 1965 MHz
Call of Duty: WWII 61 °C 1965 MHz
Assassins Creed: Origins 61 °C 1950 MHz
Star Wars: Battlefront II61 °C 1950 MHz
Wolfenstein 2: The new Collosus 60 °C 1965 MHz
Destiny 2 61 °C 1965 MHz
Far Cry 5 61 °C 1950 MHz
Final Fantasy XV 61 °C 1950 MHz

Die Boost-Vorgabe von 1.830 MHz erreicht die EVGA GeForce RTX 2060 XC Ultra spielend. In Benchmarks erreicht die Karte einen GPU-Takt von 1.950 bis 1.965 MHz und ist damit etwas langsamer als das Modell von ASUS. Die Vorgaben des Boost-Taktes sind beim Modell von EVGA aber auch um 30 MHz niedriger. Lassen wir die ASUS ROG Strix GeForce RTX 2060 OC im Gaming-Mode mit einem Boost-Takt von ebenfalls 1.830 MHz laufen, kommen beide Karte auf fast identische Werte.

Alleine schon auf den ersten Blick ist der Auftritt der EVGA GeForce RTX 2060 XC Ultra deutlich weniger wuchtig. Sowohl in Höhe, als auch Länge der Karte, bewegen wir uns eher in einem Rahmen, der für eine GeForce RTX 2060 zu erwarten ist. Hinsichtlich der Optik hält sich EVGA ebenfalls zurück und so zeigt sich viel schwarz in schwarz ohne größere Besonderheiten.

Der Blick auf die Rückseite der Karte verrät uns dann, dass zum einen keine Backplate zum Einsatz kommt und zum anderen zeigt sich noch einmal, dass das PCB mit 190 mm deutlich kürzer als die eigentliche Karte ist. Um ein höheres Kühlpotenzial zu haben, hat sich EVGA dazu entschieden, den Kühler hinten überstehen zu lassen. Dies haben wir in der Form bereits mehrfach bei anderen Karten und Herstellern gesehen.

Anstatt den zusätzlichen 8-Pin-Anschluss nach hinten zu legen, hat sich EVGA für eine klassische Ausrichtung zur Stirnseite der Karte entschieden. Viele mögen den in Längsrichtung verbauten Stromanschluss, da dieser das Kabelmanagement einfacher macht. Bei der GeForce RTX 2060 Founders Edition hat sich NVIDIA allerdings dazu entschieden diesen auf dem PCB zu verlöten, was eine Demontage deutlich komplizierter macht.

Das letzte Drittel der Karte dient nur noch der Kühlung. Hier kann der hintere der beiden Lüfter direkt durch den Kühlkörper hindurchblasen. Die Heatpipes sorgen dafür, dass auch etwas Abwärme in diesem Bereich des Kühlers landet.

Auf der Slotblende bietet die EVGA GeForce RTX 2060 XC Ultra einmal HDMI 2.0b, zweimal DisplayPort 1.4 und einmal Dual-Link-DVI.

Ohne Kühler zeigt sich das zur Founders Edition identische Design. Ebenfalls vorhanden ist eine Frontplate, auf die NVIDIA verzichtet. Alle wichtigen Komponenten werden abdeckt und aktiv gekühlt.

Das PCB der GeForce RTX 2060 kann so in der Form auch für die GeForce RTX 2070 verwendet werden. Dazu werden dann die zwei freien Pads für die zusätzlichen GDDR6-Speicher bestückt.

Die Spannungsversorgung von GPU und Speicher erfolgt bei der EVGA GeForce RTX 2060 XC Ultra über 6+2 Spannungsphasen. Das Design einer GeForce RTX 2060 ist deutlich weniger komplex als bei den größeren RTX-Modellen – bei einer TDP von 160 bis 190 W auch kein großes Wunder.

Die Abwärme wird von einer Bodenplatte direkt über der GPU aufgenommen und mittels dreier Heatpipes verteilt. Wie gut sich die Kühlung schlägt, wird sich dann in den Messungen zeigen.