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ASUS und EVGA

Zwei Custom-Modelle der GeForce RTX 2060 im Test - Fazit

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Die GeForce RTX 2060 bietet grundsätzlich die Leistung einer GeForce GTX 1070 oder GeForce GTX 1080 zu einem Preis von unter 400 Euro. Dieses Leistungsniveau ist also nicht völlig neu und das Preisniveau gestiegen, die GeForce RTX 2060 lässt sich also deutlich besser rechtfertigen. Mit dem Potenzial von DXR und DLSS kann ein Kauf aufgrund der fehlenden Softwareunterstützung noch nicht begründet werden – dies soll sich aber in den kommenden Monaten bessern. Ein grundsätzliches Fazit zur GeForce RTX 2060 haben wir im Test der Founders Edition bereits erstellt.

Für die GeForce RTX 2060 im Einsatz mit DRX wichtig ist die Unterstützung von DLSS um die Leistung auf spielbarem Niveau zu halten. Dies wird für Battlefield V in Kürze der Fall sein. Andere Spiele stehen aber noch aus – dies gilt natürlich grundsätzlich für Technologien wie DXR und DLSS.

Mit dem Release-Treiber für die GeForce RTX 2060 startet morgen auch die Unterstützung für G-Sync Compatible, das heißt den Betrieb von allen FreeSync-Monitoren an GeForce-Grafikkarten der GTX-10- und RTX-20-Serie. Ob die Kombination aus FreeSync-Monitor und GeForce-Grafikkarte allerdings problemlos läuft, kann NVIDIA allerdings nicht garantieren und verweist auf 12 zertifizierte Modelle.

Wer sich aktuell eine GeForce-RTX-Karte anschafft, bekommt zur Hardware auch noch einen Key für Battlefield V und Anthem. Während Battlefield V bereits erhältlich ist und sowohl DXR und in Kürze auch DLSS unterstützen wird, wird Anthem auf DLSS setzen. Wer noch keines der beiden Spiele besitzt, kann virtuelle schon einmal rund 50 Euro vom Preis abziehen – wenn man denn so rechnen möchte.

ASUS ROG Strix GeForce RTX 2060 OC

Die ASUS ROG Strix GeForce RTX 2060 OC bietet gegenüber der Founders Edition ein Leistungsplus von etwa 6 %. Weitaus interessanter ist die Karte aber aufgrund der Kühlung. Leise und kühl ist die Karte – vor allem ist sie unter Last kaum hörbar. Es dauert eine ganze Weile, bis die Lüfter überhaupt einmal mit ihrer Arbeit beginnen. Über 60 °C wurde die GPU in unserem Test nicht warm.

Abgesehen von der Kühlung bietet die ASUS ROG Strix GeForce RTX 2060 OC viele Funktionen, die in dieser Leistungsklasse nicht unbedingt notwendig sind. Dazu gehören die Spannungsmessunpunkte und das extrem aufwendige PCB. Das alles treibt den Preis der Karte nach oben. Die ASUS ROG Strix GeForce RTX 2060 OC ist sozusagen ein All-In-Modell und mehr dürfte mit einer GeForce RTX 2060 auch kaum möglich sein – das hat wohl seinen Preis. 469,90 Euro ruft ASUS für die ROG Strix GeForce RTX 2060 OC auf. Ein stolzer Preis, schließlich sprechen wir von einem Aufpreis von 100 Euro gegenüber der Founders Edition.

Positive Aspekte der ASUS ROG Strix GeForce RTX 2060 OC:

  • ausreichende Leistung für 1440p und 1080p und hohe Qualitätseinstellungen
  • geringe Lautstärke
  • geringe Temperaturen
  • RTX- und DLSS-Funktionen bieten Potenzial für die Zukunft
  • viele Zusatzfunktionen

Negative Aspekte der ASUS ROG Strix GeForce RTX 2060 OC:

  • 6 GB Grafikspeicher können limitieren
  • RTX- und DLSS-Funktionen müssen weitere Verbreitung finden
  • hoher Preis
  • DXR eigentlich nur in Kombination mit DLSS bei höheren Auflösungen nutzbar

EVGA GeForce RTX 2060 XC Ultra

Das Leistungsplus fällt bei der EVGA GeForce RTX 2060 XC Ultra etwas geringer aus. Gegenüber der Founders Edition ist es aber noch immer vorhanden. Dort, wo die GeForce GTX 1080 zuvor nicht erreicht wurde, schlagen die Custom-Karten diese nun.

Auch die EVGA GeForce RTX 2060 XC Ultra weiß die GPU-Temperaturen im Zaum zu halten. Sie sind allerdings etwas höher als bei der ASUS-Konkurrenz. Das Modell von EVGA ist auch etwas lauter, wenngleich wir noch immer von einer leisen Karte sprechen. EVGA verzichtet bei der GeForce RTX 2060 XC Ultra auf jeglichen "Schnick-Schnack". Dies dürfte sich auch beim Preis zeigen. Einen offiziellen Preis zur Karte haben wir noch nicht genannt bekommen.

Positive Aspekte der EVGA GeForce RTX 2060 XC Ultra:

  • ausreichende Leistung für 1440p und 1080p und hohe Qualitätseinstellungen
  • geringe Lautstärke
  • RTX- und DLSS-Funktionen bieten Potenzial für die Zukunft

Negative Aspekte der EVGA GeForce RTX 2060 XC Ultra:

  • 6 GB Grafikspeicher können limitieren
  • RTX- und DLSS-Funktionen müssen weitere Verbreitung finden
  • DXR eigentlich nur in Kombination mit DLSS bei höheren Auflösungen nutzbar