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Grafikkarten

Drei Custom-Modelle der Radeon RX 6800 und Radeon RX 6800 XT im Test - ASUS TUF Radeon RX 6800 XT OC - Impressionen

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Den Anfang macht in alphabetischer Reihenfolge die ASUS TUF Radeon RX 6800 XT OC. Diese kommt als TUF-Modell in der für diese Serie typischen Optik daher. Wir sehen also viel schwarz und grau, mit einigen hellen Logos. ASUS setzt natürlich auchh bei diesem Modell auf ein Axiallüfter-Design mit gleich drei Lüftern. Die Abdeckung des Gehäuses besteht aus Plastik und nicht wie die Optik es andeutet aus Aluminium. Man kann auch durchaus von einem wuchtigen Auftritt sprechen, wenngleich dieser für eine Radeon RX 6800 XT nicht unüblich ist. Die Karte kommt auf eine Gesamtlänge von 320 mm, ist 140 mm hoch und belegt mit 58 mm fast drei Slots.

Auf der Rückseite der Karte sehen wir eine komplett geschlossene Backplate aus Aluminium. Während ASUS für die GeForce-Modelle hier einige Öffnungen aufgrund der verwendeten Bauteile vorsieht, ist die Backplate auf der ASUS TUF Radeon RX 6800 XT OC komplett geschlossen. Auf dem Foto kommt sie etwas bräunlich rüber und tatsächlich ist sie auch nicht ganz dunkelgrau.

Die drei Axiallüfter haben einen Durchmesser von jeweils 90 mm. Der mittlere dreht in einer andere Richtung wie die beiden äußeren Modelle. Erst ab einer GPU-Temperatur von 61 °C beginnen sich die Lüfter zu drehen. Sinkt die Temperatur auf einen Wert von 56 °C ab, schalten sich die Lüfter wieder ab. Diese hohe Ein- und Ausschalt-Temperaturen sorgen dafür, dass die Lüfter erst sehr spät damit beginnen sich überhaupt zu drehen. Gleichzeitig schalten sie sich aber auch sehr schnell wieder ab, wenn die Last nachlässt.

Bei einem Blick auf der Stirnseite der Karte wird die Dicke von mehr als zwei Slots sichtbar. Am hinteren Ende der Karte befindet sich ein RGB-Element, welches per Software angesteuert und mit verschiedenen Effekten belegt werden kann.

Die zusätzliche Stromversorgung erfolgt über zwei 8-Pin-Anschlüsse. Diese befinden sich nicht ganz am hinteren Ende der Karte, da das PCB etwas kürzer als der Kühler ist. Über zwei LEDs, jeweils eine pro Anschluss, zeigt die Karte an, ob diese korrekt angeschlossen sind.

Über einen BIOS-Switch der Karte kann die Lüftersteuerung angepasst werden. Unterschiede in der Vorgabe der TGP oder für andere Leistungswerte gibt es nicht. Aber wie wir bei den Messungen sehen werden, wird die Karte im Q-Mode deutlich leiser.

Den Überstand des Kühlers am hinteren Ende der Karte nutzt ASUS, damit der letzte Lüfter etwas seiner Luft direkt durch die Karte blasen kann. Prozentual gesehen ist dies nicht viel und unterscheidet sich signifikant von der Lösung, wie sie NVIDIA für die Founders Editionen vorsieht. Etwas unschön sind die deutlich erkennbaren Kabel, die vom PCB zur Ansteuerung der Lüfter und der RGB-Beleuchtung verlegt sind.

An Anschlüssen bietet die ASUS TUF Radeon RX 6800 XT OC dreimal DisplayPort 1.4 und einmal HDMI 2.1 – man verzichtet also auf den Typ-C-Anschluss. Mit HDMI und DisplayPort dürften die meisten Nutzer aber ohnehin am meisten Anfangen können.

Bei ASUS beschränkt sich die RGB-Beleuchtung auf ein TUF-Logo auf der Stirnseite der Karte und einen schmalen Streifen darunter.