Kommen wir zu einem Aspekt, den wir zunächst unterschätzt hatten: Das Overclocking. Über das Tuning von AMD und den Herstellern hinaus scheint es immer noch ein relativ großes Potenzial für weitere Maßnahmen zu geben. Entsprechend haben wir unsere drei Testkandidaten dahingehend überprüft. Für alle Karten haben wir das Power-Limit auf +115 % gesetzt und zudem die Lüfterdrehzahlen angehoben, um die Kühlung zu optimieren. Den GDDR6-Speicher haben wir mit schärferen Timings bei einem Takt von 2.150 MHz betrieben. Der reelle Takt liegt dann bei 2.138 MHz.
Sapphire sieht für die Radeon RX 6800 Nitro+ einen Boost-Takt von 2.190 MHz vor, wir konnten diesen auf 2.425 MHz anheben. Für die ASUS TUF Radeon RX 6800 XT OC ging es von einem Boost-Takt von 2.310 MHz auf 2.580 MHz. Die PowerColor Radeon RX 6800 XT Red Devil erreicht das beste Ergebnis. Der Hersteller sieht einen Boost-Takt von 2.340 MHz vor, wir konnten sogar 2.600 MHz erreichen.
In den Benchmarks äußert sich dies wie folgt:
Werbung
Die PowerColor Radeon RX 6800 XT Red Devil erreicht ein Leistungsplus von 10 %, was durchaus beachtlich ist. Für die ASUS TUF Radeon RX 6800 XT OC sehen wir ein ähnliches Plus, aber auf einem leicht niedrigeren Niveau. Für die Sapphire Radeon RX 6800 Nitro+ sehen wir leicht schwankende Ergebnisse zwischen 3 und 10 %.
Natürlich hat eine solche Übertaktung auch Auswirkungen auf die Leistungsaufnahme und Temperatur. Durch höhere Lüfterdrehzahlen können wir die Temperaturen im Zaum halten. Die Lautstärke steigt natürlich teils deutlich an. Die Leistungsaufnahme liegt im Rahmen dessen, was sich auch im Leistungsplus ausdrückt.