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Wie erwartet ist die Sapphire Radeon RX 6800 Nitro+ am sparsamsten, arbeitet aber auch auf Basis der Radeon RX 6800. Der Verbrauch ist mit dem Referenzdesign nahezu identisch. Das zweite BIOS reduziert die TGP von 227 auf auf 203 W und dementsprechend sind auch der Gesamtverbrauch um ein paar Watt. Die Custom-Modelle von ASUS und PowerColor verbrauchen mehr als die Referenzversion der Radeon RX 6800 XT. Im Standard-BIOS sind es bei der PowerColor Radeon RX 6800 XT Red Devil satte 362,4 W, mit dem Zweiten BIOS nur 337,8 W. Für die ASUS TUF Radeon RX 6800 XT OC messen wir einen Verbrauch von 353,8 W, der sich auch im Q-Mode nicht groß ändert.
Im Idle-Betrieb sind alle Karten sparsam und verbrauchen nur wenige Watt. Die Idle-Leistungsaufnahme ist aber stark davon abhängig, welcher und wie viele Monitore angeschlossen sind.
Bei den GPU-Temperaturen sehen wir wieder große Unterschiede. Mit dem sekundären BIOS und einem geringeren Verbrauch kommt die Sapphire Radeon RX 6800 Nitro+ auf 60 °C. Egal ob im Q- oder P-Mode, die ASUS TUF Radeon RX 6800 XT OC lässt ihre GPU bei 67 bzw. 68 °C arbeiten. Mit dem primären BIOS liegt die Sapphire Radeon RX 6800 Nitro+ bei 71 °C. Die PowerColor Radeon RX 6800 XT Red Devil kommt auf Temperaturen von 72 bzw. 73 °C – wird also am wärmsten. Hier sehen wir mit 93 bzw. 97 °C auch die höchsten Edge-, also Maximal-Temperaturen.
Die Idle-Temperatur hängt maßgeblich davon ab, ab welcher Temperatur die Lüfter auf der Karte ihre Arbeit einstellen. Auf der ASUS TUF Radeon RX 6800 XT OC werden diese am weitesten reduziert, bei den anderen Karten landen wir nach einiger Zeit bei 45 °C. Problematisch sind diese Werte nicht.
Positiv überzeugt hat uns die Lautstärke der Sapphire Radeon RX 6800 Nitro+, die mit dem sekundären BIOS sogar noch etwas leiser wird. Wie gesagt handelt es sich hier um ein Modell der Radeon RX 6800, die Karte muss also mit weniger Abwärme umgehen. Bei der ASUS TUF Radeon RX 6800 XT OC zeigen sich große Unterschiede zwischen dem Q- und P-Mode, der nicht nur messbar, sondern auch deutlich hörbar ist. Wir können vorwegnehmen, dass es keinen sinnvoll messbaren Leistungsunterschied gibt und so sollte diese Karte immer im Q-Mode betrieben werden. Auch bei der PowerColor Radeon RX 6800 XT Red Devil gibt es einen Unterschied in der Lautstärke zwischen den BIOS-Versionen, aber auch Auswirkungen auf die Leistung. Dazu kommen wir dann auf den nächsten Seiten.
Ausnahmslos schalten die neuen Karten im Idle-Betrieb die Lüfter ab. Daher sehen wir hier auch nur noch semipassive Modelle, die in diesem Zustand als lautlos anzusehen sind.