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Grafikkarten

Drei Custom-Modelle der Radeon RX 6800 und Radeon RX 6800 XT im Test - Sapphire Radeon RX 6800 Nitro+ - Impressionen

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Auch wenn die Sapphire Radeon RX 6800 Nitro+ auf den ersten Blick einen hochwertigen Eindruck macht, merkt man ihr im Unterschied zum Modell von PowerColor an, dass zum Beispiel die Abdeckung des Kühlers aus Kunststoff besteht. Die Karte kommt auf eine Gesamtlänge von 310 mm, das PCB ist mit 260 mm ein Stück kürzer. In der Breite fasst sie 130 mm und belegt 2,7 Slots in der Höhe. Drei Axiallüfter, von denen der mittlere ein anderes Layout des Lüfterschaufeln aufweist, dominieren die Frontansicht der Karte.

Auf der Rückseite verbaut Sapphire eine Backplate aus eloxiertem Aluminium. Aufgedruckt setzt sich die Optik der Front fort, allerdings ist die Rückseite weitaus spannender anzuschauen. Im hinteren Bereich hat Sapphire die Backplate durchlässig gelassen, damit am kürzere PCB vorbei etwas Luft vom letzten Lüfter oberhalb der Karte ausgeblasen werden kann.

Auch bei der Sapphire Radeon RX 6800 Nitro+ sehen wir drei Lüfter mit unterschiedlichen Durchmessern. Die beiden äußeren kommen auf jeweils 95 mm, der mittlere auf 85 mm. Erst ab einer GPU-Temperatur von 60 °C starten die Lüfter. Fällt die Temperatur auf 50 °C und darunter schalten sie sich wieder ab.

Mit den etwas um die Ecke gebogenen Blenden des Kühlergehäuses versucht Sapphire den Luftstrom besser zu leiten. Auf der Stirnseite ebenfalls zu erkennen sind die zwei 8-Pin-Anschlüsse. Für eine Radeon RX 6800 ist die Karte damit mehr als ausreichend bestückt.

Über den BIOS-Switch kann zwischen verschiedenen Verbrauchs-Pofilen gewechselt werden. Im primären BIOS darf sich die GPU 227 W genehmigen, im sekundären nur 203 W. Dies hat Auswirkungen auf die Leistung, aber auch die Temperaturen und Lautstärke.

Noch einmal ein Blick auf den hinteren Bereich der Karte. Hier kann der letzte der Axiallüfter etwas warme Luft durch den Kühler blasen, ohne dass die warme Luft auf den Längsseiten der Karten austreten muss.

Neben der auffälligen Optik der Backplate befindet sich hier auch ein beleuchtetes Logo, welches durch einige RGB-LEDs angesteuert wird. Wie für Karten mit AMD-GPU (und alle Big-Navi-Modelle) üblich, sind hier nur MLCC-Kondensatoren rückseitig der GPU verbaut.

Auf der Slotblende vorhanden sind dreimal DisplayPort 1.4 und einmal HDMI 2.1. Auch Sapphire verzichtet also auf einen Typ-C-Anschluss.

Zum Abschluss noch ein Blick auf die Beleuchtung der Karte, die sich in der Backplate und Stirnseite der Karte zeigt.