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Auf den nun folgenden Seiten wollen wir uns die GeForce RTX 4080 in der Founders Edition einmal genauer anschauen. Große Überraschungen sind aber ohnehin nicht zu erwarten, denn die Founders Editionen der beiden bisher vorgestellten Modelle von NVIDIA sind rein äußerlich identisch.
Wir sprechen hier also von einer Länge von 304 mm, die Breite beträgt 137 mm und in der Höhe belegt sie drei Slots –misst 61 mm um genau zu sein. Es lässt sich aber bereits erahnen, dass die Founders Edition somit eines der kompaktesten Modelle der GeForce RTX 4080 sein wird. Die Custom-Designs werden die 304 mm in der Länge teilweise deutlich überschreiten.
Länge | Breite | PCIe-Slots | |
NVIDIA GeForce RTX 4090 Founders Edition | 304 mm | 137 mm | 3 (61 mm) |
NVIDIA GeForce RTX 4080 Founders Edition | 304 mm | 137 mm | 3 (61 mm) |
NVIDIA GeForce RTX 3090 Ti Founders Edition | 313 mm | 138 mm | 3 (51 mm) |
NVIDIA GeForce RTX 3090 Founders Edition | 313 mm | 138 mm | 3 (51 mm) |
NVIDIA GeForce RTX 3080 Founders Edition | 285 mm | 112 mm | 2 (40 mm) |
Interessanterweise sind die GeForce RTX 4090 und 4080 Founders Edition etwas kürzer als die High-End-Modelle der Vorgänger-Generation. In der Breite haben sie ebenfalls minimal abgespeckt. Aber das, was sicherlich heraussticht, ist die Dicke bzw. die Belegung an PCI-Express-Slots. Belegt wurden und werden drei Slots, mit 61 mm baut die GeForce RTX 4090 Founders Edition aber deutlich höher im Gehäuse auf.
Das Design der Founders Edition ist nicht nur zur GeForce RTX 4090 hin identisch, die ganze GeForce-RTX-40-Serie lehnt sich auch stark bei der vorherigen Generation an. In wenigen Details aber gibt es Unterschiede. Die Kreuz-Streben und der Rahmen der GeForce RTX 4080/90 sind aber etwas dicker gestaltet. Die Finnen bauen höher auf, haben nun aber größere Abstände zueinander. Damit sollen der Luftstrom und Gegendruck auf gleichem Niveau gehalten werden. Laut NVIDIA beträgt der Abstand nun 2 mm, bei den flacheren Kühlern der GeForce RTX 4080 Founders Edition sollen es 1,7 mm sein.
Es gibt wieder zwei Axiallüfter – auf jeder Seite der Karte einen. Der vordere bläst in den Kühler und auf das PCB, der hier sichtbare hintere zieht die Luft direkt durch den Kühler und bläst sie nach oben heraus. NVIDIA hat den Durchmesser Lüfter vergrößert. Von 110 geht es auf 116 mm. Insgesamt soll das Volumen des Luftstroms um 20 % steigen. Alleine schon durch den größeren Durchmesser steigt auch die Fläche, die für die Lüfter zur Verfügung steht um 11 %. Durch ein verbessertes Lüfterblattdesign und die Änderungen am Abstand der Finnen im Kühler will NVIDIA dann insgesamt auf 20 % kommen. Anstatt kugelgelagerter Lüfter setzt NVIDIA nun zudem auf solche mit Flüssigkeitslagern, was die Lautstärke verbessern soll.
Die Karte wird semipassiv betrieben und schaltet ihre Lüfter ab einer Temperatur von 46 °C ein. Sobald die Last wieder nachgelassen hat und die Temperaturen sinken, stehen sie ab 34 °C wieder still.
Der 12VHPWR-Anschluss hat in den vergangenen Wochen für viel Wirbel gesorgt. Letztendlich ausgeräumt sind die Probleme damit noch immer nicht. NVIDIA ist noch zu keinem finalen Ergebnis gekommen, was die Probleme verursacht und wie man diese beheben könnte. Im Falle der GeForce RTX 4080 ist er natürlich auch verbaut, kommt an seine maximale Spezifikation von 600 W aber bei weitem nicht heran bzw. wird diese nicht benötigen. Das Power-Limit der Founders Edition kann zwischen 320 und 355 W eingestellt werden.
Die breiten Seitenteile des Kühlers gestaltet NVIDIA nun in einer geschwungenen Form und diese sind nicht mehr gradlinig wie bei der GeForce-RTX-30-Serie. Hier zu sehen am hinteren Ende der Karte mit dem "GeForce RTX"-Schriftzug auf der Stirnseite. Das Logo wird im Betrieb auch weiß beleuchtet.
Viele kleine Details sind überall zu finden – seien es die Finnen die immer wieder in einem Winkel von 45 °C in eine andere Richtung führen oder aber die gestanzten Modell- und Herstellerbezeichnungen im x-förmigen Skelett der Karte,
Am hinteren Ende der Karte befindet sich eine Abdeckung, hinter der sich wiederum Löcher mit Gewinde befinden, sodass die Karte am Gehäuse befestigt werden kann. Vor allem einige Systemintegratoren sehen in ihren Gehäusen entsprechende Befestigungsmechanismen vor. Die Hersteller der Custom-Designs legen ihren Karten teilweise Füße bei und die Karten besitzen auch hier solche Löcher.
Auf der Slotblende bietet NVIDIA in der GeForce RTX 4080 Founders Edition dreimal DisplayPort 1.4a und einmal HDMI 2.1a. DisplayPort 2.0 spielt bei NVIDIA also noch keine Rolle. Per DisplayPort 1.4a übertragen werden können 32,4 Gbit/s an Rohdaten. Bei einer UHD-Auflösung sind also 120 Hz möglich. DisplayPort 2.0 würde 16K bei 60 Hz der zweimal 8K bei 120 Hz möglich machen. Grundsätzlich ist man mit DisplayPort 1.4a auf absehbare Zeit also noch ausreichend versorgt. HDMI 2.1a wäre theoretisch in der Lage, ein 10K-Display mit 120 Hz anzusteuern. 4K bei 144 Hz können zudem auch ohne DSC (Display Stream Compression) umgesetzt werden.
An der Slotblende sind die Abmessungen und auch die Tatsache, dass hier etwas warme Luft entweichen soll, gut ersichtlich.
Der direkte Vergleich zwischen der GeForce RTX 4080 und GeForce RTX 4090 in der Founders Edition zeigt, dass beide Karten äußerlich nahezu identisch sind.
Das Founders-Edition-PCB
Wieder einmal gilt es zu unterscheiden: Einerseits verwendet NVIDIA auf der GeForce RTX 4080 Founders Edition ein eigenes PCB und andererseits stellt man den Partnern ein Referenz-PCB zur Verfügung. Folgende Bilder zeigen das Design des PCBs auf der Founders Edition:
Für die GeForce RTX 4090 Founders Edition setzte NVIDIA auf 20 Spannungsphasen für die GPU und drei für den GDDR6X-Speicher. Für die GeForce RTX 4080 in der Founders Edition reduziert NVIDIA die Anzahl der GPU-Spannungsphasen auf derer 14 und zwei für den GDDR6X-Speicher. Das PCB wirkt nicht mehr ganz so vollgepackt mit Bauteilen und vor allem große Kondensatoren sehen wir deutlich weniger.
Der Kühler der GeForce RTX 4080 Founders Edition ist im Vergleich zur GeForce RTX 4090 identisch. Die Vapor-Chamber und Lüfter sind auf eine Abwärme von bis zu 600 W ausgelegt. Mit dem 320 W bei der GeForce RTX 4080 sollte der Kühler als locker zurechtkommen. Alle Details zur Auslegung etc. findet ihr im Artikel zur GeForce RTX 4090.