Die MBA-Karte der Radeon RX 7800 XT haben wir auch im Hinblick auf das Undervolting untersucht. Aktuelle Grafikkarten, egal ob von AMD oder NVIDIA, reagieren häufig sehr gut auf auf eine niedrigere Spannung, im Zweifel muss der Nutzer aber etwas Geduld aufbringen, um den richtigen Wert zu finden. Pauschale Aussagen wie "auf 0,975 V einstellen und los gehts" sind meist nicht korrekt.
Wir haben die Radeon RX 7800 XT per Adrenalin Software manuell angepasst. Dazu haben wir im Reiter "Leistung" ein manuelles Tunings vorgenommen. Hier kann man dann das "GPU-Tuning" aktivieren und im nächsten Schritt die "Erweiterte Steuerung". An dieser Stelle kann dann die Spannung angepasst werden. Wir haben uns von 1.150 mV ausgehend nach unten gearbeitet. Gelandet sind wir bei 1.025 mV als stabile Spannung, in der die Karte alle Benchmarks absolvierte. Anpassungen am Power-Limit haben wir nicht vorgenommen. Wir wollten uns anschauen welche Mehrleistung sich entwickeln lässt.
Synthetische Benchmarks
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Spiele-Benchmarks
Im Schnitt steigt die Leistung in den synthetischen und Spiele-Benchmarks um 5 %. Je nach Spiel können es auch mal 7 oder 9 % sein. Unsere Karte aber schien kein weiteres Potential zu haben. Für den geringen Aufwand aber sollte man sich ein Undervolting aber einmal anschauen.
Messungen
Durch das Undervolting gibt es kaum Unterschiede in den Messungen. Da wird das Power-Limit nicht angefasst haben, boostet die Karte wieder auf bis zu 252 W. Die GPU-Temperatur fällt von 70 auf 69 °C. Die Lautstärke aber ist identisch.