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Mit der GeForce RTX 5070 Ti folgt heute der dritte Vertreter der GeForce-RTX-50-Serie auf Basis der Blackwell-Architektur. Bei der GeForce RTX 5070 Ti handelt es sich zudem um das erste Modell, welches unter die Preisschwelle von 1.000 Euro fällt. Zum heutigen Tag konzentrieren wir uns auf die GeForce RTX 5070 Ti und dabei auf das Modell, welches zur unverbindlichen Preisempfehlung auf den Markt kommen soll. Dabei handelt es sich um die MSI GeForce RTX 5070 Ti Ventus 3X, die nun nachweisen muss, dass sie im früheren High-End-Segment (auf den Preis bezogen) nun die neue Mittelklasse definieren kann.
In diesem Artikel konzentrieren wir uns vollständig auf die GeForce RTX 5070 Ti und nutzen dazu die MSI GeForce RTX 5070 Ti Ventus 3X. Die Details der Blackwell-Architektur sind bereits ausführlich besprochen worden. Alle bisherigen Tests der Founders Editionen und Partnerkarten sind in unseren Grafikkarten-Tests zu finden.
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NVIDIA setzt in der GeForce-RTX-50-Serie seinen Weg fort und priorisiert das KI-unterstützte Rendering, bzw. führt neue Techniken ein. Die Ergebnisse der Founders Edition und der ersten Custom-Karten kennen wir nun.
Da es keine Founders Edition der GeForce RTX 5070 Ti geben wird, haben wir heute die MSI GeForce RTX 5070 Ti Ventus 3X als sogenanntes MSRP-Modell im Test. Demnach soll die Karte ab 879 Euro und bestenfalls ab morgen auch zu eben diesem Preis im Handel verfügbar sein.
In der Blackwell-Generation ist auffällig, dass vor allem die GB202-GPU massiv größer geworden ist und sich nahe der Grenze dessen bewegt, was im Massenmarkt noch sinnvoll umsetzbar ist, ohne dass die Ausbeute zu stark leidet. Für NVIDIA ist dabei der Umstand zum Problem geworden, dass man weiterhin bei TSMC in 4N fertigen lässt. Somit gibt es zu Ada Lovelace bzw. der GeForce-RTX-40-Serie keinerlei Weiterentwicklung in der Fertigung und damit kann NVIDIA auch keine Vorteile einer weiteren Optimierung mitnehmen.
Dass NVIDIA noch nicht auf einen 3-nm-Prozess gegangen ist, dürfte wirtschaftliche Gründe haben. Stattdessen setzt man auf fast schon altbewährtes, was aber natürlich mit Einschränkungen hinsichtlich des Ausbaus verbunden ist.
GB202 | AD102 | GB203 | AD103 | GB205 | AD104 | |
Fertigung | TSMC 4N | TSMC 4N | TSMC 4N | TSMC 4N | TSMC 4N | TSMC 4N |
Die-Größe | 750 mm² | 608,3 mm² | 378 mm² | 378,6 mm² | 263 mm² | 294,5 mm² |
Anzahl der Transistoren | 92,2 Milliarden | 76 Milliarden | 45,6 Milliarden | 45,9 Milliarden | 31,1 Milliarden | 35,8 Milliarden |
Transistordichte | 122,9 MTr/mm² | 124,9 MTr/mm² | 120,6 MTr/mm² | 121,2 MTr/mm² | 118,3 MTr/mm² | 121,6 MTr/mm² |
Für die GeForce RTX 5070 Ti kommt, genau wie bei der GeForce RTX 5080, die GB203-GPU zum Einsatz. Diese ist nur halb so groß wie die GB202-GPU der GeForce RTX 5090, was wir auch im Ausbau sehen. NVIDIA bringt für die GeForce RTX 5080 den vollen Chip zum Einsatz, für die GeForce RTX 5070 Ti geht der Ausbau auf 70 SMs zurück. Damit einher gehen 8.960 Shadereinheiten, was einem Plus von 6 % gegenüber der GeForce RTX 4070 Ti Super und 46 % gegenüber der GeForce RTX 3070 Ti entspricht.
Die MSI GeForce RTX 4070 Ti Super Ventus 3x
An dieser Stelle wollen wir die GeForce RTX 5070 Ti noch einmal gegen die beiden Vorgänger GeForce RTX 4070 Ti Super und GeForce RTX 3070 Ti stellen:
GeForce RTX 5070 Ti | GeForce RTX 4070 Ti Super | GeForce RTX 3070 Ti | |
GPU | GB203 | AD103 | GA104 |
Architektur | Blackwell | Ada Lovelace | Ampere |
SMs | 70 | 66 | 48 |
FP32-ALUs | 8.960 | 8.448 | 6.144 |
Basis-Takt | 2.300 MHz | 2.340 MHz | 1.580 MHz |
Boost-Takt | 2.450 MHz | 2.610 MHz | 1.770 MHz |
L1-Cache | 8.960 kB | 8.448 kB | 6.144 kB |
L2 Cache | 48 MB | 48 MB | 6 MB |
Speicherinterface | 256 Bit | 256 Bit | 256 Bit |
Speicher | GDDR7 (28 Gbps) | GDDR6X | GDDR6X |
Speicherkapazität | 16 GB | 16 GB | 8 GB |
Speicherbandbreite | 896 GB/s | 672 GB/s | 608 GB/s |
TGP | 300 W | 285 W | 290 W |
Preis | 879 Euro | 889 Euro | 619 Euro |
Im Vergleich zum Vorgänger steigt die Anzahl der SMs von 66 auf gerade einmal 70. Diese + 6 % an Ausbau der Architektur gehen natürlich damit einher, dass wir auch einen Wechsel von der Ada-Lovelace- auf die Blackwell-Architektur vollziehen. Wie groß das Leistungsplus am Ende ist, hängt aber auch von weiteren Faktoren ab.
Auch darüber hinaus sind die Unterschiede gar nicht so groß, wie man dies vielleicht erwarten würde. Es bleibt beim 48 MB großen L2-Cache und auch das Speicherinterface hat weiterhin eine Breite von 256 Bit. Damit bleibt es aber auch beim Speicherausbau von 16 GB, den Rückschritt auf 8 GB hat sich NVIDIA zum Dank aller nicht getraut. Wegen des schnelleren GDDR7-Grafikspeichers steigt die Speicherbandbreite von 672 GB/s auf 896 GB/s an. Einen leichten Anstieg gibt es auch bei der Leistungsaufnahme. Hier geht es von 285 W auf 300 W.
Alle Details zur Blackwell-Architektur und der Weiterentwicklung in den einzelnen Recheneinheiten findet ihr wie gesagt in einem gesonderten Artikel.
Als sogenanntes MSRP-Modell werfen wir nun einen genauen Blick auf die MSI GeForce RTX 5070 Ti Ventus 3X:
Die MSI GeForce RTX 5070 Ti Ventus 3X soll eine typische MSRP-Variante sein. MSI verwendet hier ein fast identisches Design zum Vorgänger auf Basis der GeForce RTX 4070 Ti (Super). Die Karte kommt ab Abmessungen von 303 x 121 x 49 mm. Das PCB ist nur halb so lange wie die Karte selbst. Die drei Axiallüfter haben einen Durchmesser von jeweils 90 mm und schalten sich im Idle-Betrieb ab. Erst ab einer GPU-Temperatur von 56 °C beginnen sie sich zu drehen, ab 34 °C und darunter schalten sie sich wieder ab.
Die Rückseite der Karte ist mit einer Backplate versehen. Diese ist im Bereich des PCBs komplett geschlossen und lässt den hinteren Lüfter im hinteren Drittel die Luft direkt durchdrücken.
Auf der Stirnseite der Karte befindet sich der 12V-2x6-Anschluss zur Stromversorgung der Karte. Mit den 300 W einer GeForce RTX 5070 Ti hat diese Art der Versorgung keinerlei Probleme. Einen BIOS-Schalter gibt es bei der MSI GeForce RTX 5070 Ti Ventus 3X nicht. Diesen werden wir sicherlich bei den teureren Modellen wiedersehen.
Auf der Slotblende zu finden sind dreimal DisplayPort und einmal HDMI 2.1a. Der Blick auf die Slotblende zeigt zudem, dass der Kühler der Karte mit seinen 49 mm auf eine Dicke von fast 2,5 Slots kommt.
Der Verkauf der GeForce RTX 5070 Ti und damit auch der MSI GeForce RTX 4070 Ti Super Ventus 3x startet am morgen, am 20. Februar 2025. Einen Verfügbarkeits-Thread haben wir bereits eingerichtet.