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Mit Abmessungen von gerade einmal 210 x 203 x 62,2 mm zeigt sich die ZBOX-Magnus-EN-Familie sehr kompakt. Trotzdem gibt es im Inneren sehr viel Leistung, die sogar anspruchsvolle Gamer oder Anwender aus dem professionellen Umfeld zufriedenstellen kann. Der Grund: ZOTAC kombiniert einen schnellen Coffee-Lake-H-Prozessor mit einer mobilen Turing-Grafikkarte, welche eigentlich in Notebooks verbaut werden.
Die bis zu sechs CPU-Kerne und vor allem die GeForce-RTX-Grafikkarten, welche technisch 1:1 ihren Desktop-Gegenstücken entsprechen, leisten ganze Arbeit. Vor allem das Modell mit Intel Core i7-9750H und NVIDIA GeForce RTX 2080, welches wir sogar als eine der ersten Redaktionen überhaupt testen konnten, entfaltet eine geballte Rechenpower. Ein Spielen in QHD-Auflösung bei 2.560 x 1.440 Bildpunkten ist selbst bei den aktuellsten Grafikkrachern in der maximalen Detailstufe kein Problem – vereinzelt dürfte sogar die fordernde UHD-Auflösung kein Problem für den kleinen Rechenkünstler sein. Den Einstieg in unserem Test markiert die ZBOX Magnus EN mit GeForce RTX 2060 und Intel Core i5-9300H. Sie meistert den Alltag in Full HD bestens. Exakt dazwischen sortiert sich das mittlere Modell, die ZOTAC ZBOX Magnus EN72070V, ein.
Was die Lautstärke und den Energiehunger anbelangt, so liegen alle drei Testkandidaten bei niedrigerer bis mittlerer Last nahezu gleich auf. Dann bleiben die Systeme mit etwa 34,5 dB(A) flüsterleise und mit etwa 24 bis 34 W sehr sparsam. Unter Last dreht die Kühlung jedoch deutlich auf. Dann werden beim Topmodell Spitzenwerte von bis zu 47,5 dB(A) erreicht, was alles andere als leise ist. Der Stromhunger liegt dann bei bis zu 255 W, wobei die weniger stark ausgerüsteten Schwestermodelle sich mit etwa 175 bis rund 203 W begnügen.
Probleme bei den Temperaturen gibt es zwar nicht, jedoch werden die Coffee-Lake-H-CPUs vergleichsweise warm und auch die GeForce RTX 2080 aus dem Topmodell wird sehr heiß. Zu einer thermisch bedingten Leistungsabsenkung kommt es allerdings nicht, im Gegenteil: Alle drei Testprobanden können stets ihre maximale Leistung abrufen.
Da wir jeweils die Barebone-Variante testen, gibt es zwischen den Modellen ansonsten keine Unterschiede bei der Arbeitsspeicher-, SSD- und Festplatten-Leistung. Die fehlenden Komponenten lassen sich mit nur wenigen Handgriffen schnell hinzustecken – lediglich zwei Schrauben müssen dafür gelöst werden, um die Unterseite der ZBOX-Systeme entfernen zu können. Neben der hohen Lautstärke unter Last sowie der etwas hohen Temperaturen ist die Anschlussvielfalt einer der größten Kritikpunkte der Modellreihe: Eine moderne Thunderbolt-3-Schnittstelle hätten wir uns schon noch gewünscht, immerhin sind Typ-C, ein Kartenleser, Dual-Gigabit-LAN sowie Bluetooth und WiFi 6 mit an Bord.
Preislich starten die Modelle bei etwa 1.135 Euro und gehen hoch auf bis zu 1.985 Euro – vor allem die mobilen Turing-Chips schlagen teuer zu Buche. Ein Mini-ITX-System ist da deutlich günstiger, wenn auch nicht so kompakt. Alternativ kann man sich beim MEK Mini aus unserem letzten Test umsehen. Die ZBOX-Magnus-EN-Familie war aber auch Bestandteil unseres großen Spiele-Benchmark-Vergleichs im Dezember, wo wir aktuelle Triple-A-Titel auf unterschiedlichen Turing-Chips von NVIDIA testeten.
Positive Aspekte der ZBOX-EN-Magnus-Familie:
- hohe Leistung für Alltag und Spiele
- kompaktes, schlichtes Gehäuse
- einfache Bestückung der Barebones
- niedrige Lautstärke im 2D-Betrieb
Negative Aspekte der ZBOX-Magnus-EN-Familie:
- teilweise etwas laut und warm unter Last
- kein Thunderbolt 3
Zotac ZBOX Magnus EN72080V | ||
Nicht verfügbar | Nicht verfügbar | Nicht verfügbar |
Zotac ZBOX Magnus EN72080V |
Zotac ZBOX Magnus EN72070V | ||
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Zotac ZBOX Magnus EN72070V |
Zotac ZBOX Magnus EN52060V | ||
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Zotac ZBOX Magnus EN52060V |