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Da der P55-Chipsatz wie bereits mehrfach angesprochen nur über PCIe-x1-Lanes mit reduzierter Geschwindigkeit verfügt, ist bei P55-Mainboards mit den neuen Schnittstellenstandards SATA 6G und USB 3.0 die Anbindung der entsprechenden Chips entscheidend. Ohne den Einsatz von PCIe-Switches auf dem Board hat eigentlich nur USB 3.0 einen wirklichen Nutzen für den User, denn SATA-6G-Ports laufen direkt angebunden deutlich langsamer als die SATA-3G-Schnittstellen des Chipsatzes.
Daher haben wir uns die an den neuen Schnittstellen erreichbaren Geschwindigkeiten angeschaut. Für die Messungen am SATA-Port kam eine Crucial RealSSD 64GB zum Einsatz, die im Lesebetrieb über 350 MB/s schafft. Für den Test der USB-Schnittstelle wurde auf ein Supercrypt Drive 32GB von Super Talent zurückgegriffen, welches immerhin knapp 200 MB/s erreicht.
An den Ergebnissen zeigt sich gut, wo die Schwächen der direkt an den P55-Chipsatz angebundenen Controller liegen. Das mit PCIe-Switch ausgestattete ECS P55H-AK erreicht deutlich höhere Werte als die beiden Konkurrenten ohne einen solchen Baustein. SATA 6G ist am Asrock und am MSI in der Praxis durch die reduzierte Geschwindigkeit ohne praktischen Nutzen, denn die normalen SATA-3G-Anschlüsse sind deutlich schneller. Am ECS wird hingegen die volle sequentielle Lesegeschwindigkeit des SSD erreicht.