TEST

Monitore

ASUS PG27UQ im Test - 144 Hz, UHD, HDR und G-Sync erfordern Kompromisse - Gehäuse und Ausstattung

Portrait des Authors


Gehäuse und Verarbeitungsqualität

Werbung

Nach dem umfangreichen technischen Diskurs wollen wir nun aber einen ersten genaueren Blick auf den ASUS PG27UQ werfen. Steht der 27-Zöller auf dem Schreibtisch, wirkt er auf den ersten Blick beinahe unspektakulär – so unspektakulär ein ROG-Display nun mal aussehen kann. Auffällig ist sofort der für 2018 vergleichsweise breite Rahmen, denn auf eine Edge-to-Edge-Optik wird verzichtet. Laut ASUS wurde die Entscheidung bewusst getroffen, denn das neue High-End-Display ist nicht wirklich für den Multimonitor-Einsatz gedacht. ASUS sieht die Limitierung an zwei Stellen: Zum einen natürlich beim extremen Preis. Nur wenige Anwender werden in der Lage sein, ein Surround-Gaming-Setup aus mehreren ROG Swift PG27UQ finanziell zu stemmen. Die zweite Einschränkung ist die benötigte Rechenleistung. Wie wir später noch zeigen werden, ist es aktuell nur schwer möglich, den Monitor überhaupt auszureizen. Vor diesem Hintergrund ist es verkraftbar, dass der PG27UQ recht breite Rahmenelemente besitzt, so richtig zum High-End-Anspruch möchte es aber nicht passen.

Davon einmal abgesehen, bleibt ASUS seiner aktuellen ROG-Optik in Grau und Kupfer treu und treibt die Beleuchtungsmöglichkeiten gleichzeitig auf die Spitze. Ein Eye-Catcher ist wieder einmal mehr der Standfuß in einer Turbinen-Optik. Er sieht aber nicht nur schick aus, sondern garantiert auch einen sicheren Stand. Gleichzeitig erweist sich die Display-Aufhängung als recht stabil. Das Panel schwingt kaum mit, auch wenn einmal mit etwas mehr Nachdruck getippt wird.

Auf dem breiten Rahmen bringt ASUS nicht nur die sein bekanntes ROG-Logo unter, sondern auch ein NVIDIA-Branding, was die Enge Zusammenarbeit der beiden Firmen noch einmal unterstreicht. Darüber hinaus ist auf dem rechten Rahmenelement die Beschriftung des OSD aufgedruckt

Die Rückseite wird von einem großen ROG-Logo und vielen Texturen dominiert. Damit ist der Monitor alles andere als unauffällig und ein echter Eye-Catcher, wenn er frei im Raum steht. Damit die Optik nicht unter zu vielen Kabeln leidet, setzt ASUS erfreulicherweise auf eine Blende, hinter der die Anschlüsse verschwinden. 

Die Beleuchtungselemente des ASUS ROG Swift PG27UQ

Wie es bei Gaming-Hardware zum guten Ton gehört, darf auch die Beleuchtung bei ASUS‘ neuem High-End-Display nicht zu kurz kommen. Bereits bei älteren ROG-Displays gab es verschiedene Elemente, bei seinem Neuzugang treibt es ASUS aber die Spitze. 

Bereits von älteren Modellen ist die Möglichkeit bekannt, ein ROG-Logo auf die Schreibtischoberfläche zu projizieren. Da die Kappe getauscht werden kann, ist es auch möglich, ein eigenes Logo zu nutzen. Damit die Beleuchtung auch nicht blendet, kann die Helligkeit von „ROG Light Signature“ im OSD in drei Stufen korrigiert werden. 

Neu ist das „ROG Light Signal“. ASUS hat ein ROG-Logo auf der Oberseite des Standfußes verbaut, das so an die Wand hinter dem Monitor projiziert werden kann.

Als drittes Beleuchtungssegment dient das große ROG-Emblem auf der Rückseite. An dieser Stelle geht ASUS einen Schritt weiter und erlaubt nicht nur die Steuerung über das OSD, sondern auch die Integration der RGB-Beleuchtung in Aura-Sync. So kann das RGB-Segment mit weiteren Geräten abgestimmt werden, wenn diese ASUS‘ Beleuchtungsstandard unterstützen. Wirklich zur Geltung kommt das aber nur, wenn der 27-Zöller frei im Raum steht. Um für einen Ambilight-Effekt zu sorgen, müsste die Leuchtkraft noch etwas stärker ausfallen.

Das Anschlusspanel

Gut versteckt hinter besagter Blende befindet sich die Anschluss-Einheit seines Gaming-Displays. Diese fällt zweckdienlich aus und bietet das, was aktuell von einem Display erwartet werden kann. Mit DisplayPort 1.4 und HDMI 2.0 sind die beiden wichtigsten Schnittstellen vorhanden.

Aber auch der Datenaustausch kommt nicht zu kurz. ASUS integriert einen USB-HUB, der zwei Schnittstellen nach dem 3.1 Gen1-Standard bietet. Da auch diese Ports auf dem Anschlusspanel sitzen und folglich hinter einer Blende verschwinden, sind sie ausschließlich dazu gedacht, längerfristig angeschlossene Peripherie-Geräte aufzunehmen.