Gehäuse und Verarbeitungsqualität
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Acer war bislang nicht der Anbieter, der mit einer besonders zurückhaltenden Optik seiner Gaming-Geräte auffallen konnte – im Gegenteil, noch auffälliger als die Predator-Monitore war kaum ein Testkandidat. Das Nitro-Modell kann sich erfreulicherweise von dieser sehr auffälligen Optik absetzen und wirkt vergleichsweise schlicht.
Acer setzt auf ein recht konventionelles Design, das beispielsweise auf eine moderne Edge-to-Edge-Abdeckung verzichtet. Stattdessen wird auf ein klassisches Rahmendesign mit rund 15 mm breiten Rändern gesetzt. Das ist nur wenig mehr, als es bei besonders kompakt ausgeführten Geräten wie dem Eizo FlexScan EV3285 der Fall ist, sodass für den Multimonitor-Einsatz keine größeren Einschränkungen entstehen, schicker geht es aber ohne Frage.
Der von Acer eingesetzte Rahmen ist im unteren Bereich geriffelt, was etwas von der üblichen Optik abweicht, in erster Linie aber bei einem genaueren Blick auffällt.
Der Standfuß ist aus Metall gefertigt und ebenfalls vergleichsweise schlicht ausgeführt. Einzig das aufgesetzte Dreieck erinnert im ausgeschalteten Zustand daran, dass man ein Gaming-Gerät auf dem Schreibtisch stehen haben könnte. Der Fuß erfüllt seine primäre Aufgabe mit Bravour und garantiert einen sicheren Stand. Auch dann, wenn einmal fester auf die Tastatur eingehämmert wird, gerät das Panel nicht ins Schwingen.
Auch auf der Rückseite geht es verhältnismäßig schlicht zu. Echte Eye-Catcher sucht man vergebens, zur Blickführung dienen zwei Diagonalen. Der von Acer eingesetzte Kunststoff besitzt die Optik von gebürstetem Metall und verleiht dem Monitor eine schicke, zeitlose Optik. Das Acer-Logo ist schwarz auf schwarz aufgebracht – einen größeren Unterschied zu den Predator-Modellen kann man sich kaum vorstellen.
Nicht fehlen darf bei einem Gaming-Display natürlich die Beleuchtung. Im Vergleich zu vielen anderen Modellen fällt die Umsetzung aber weniger umfangreich aus. Acer setzt auf eine LED-Leiste, die indirekt den Schreibtisch beleuchtet. Konfiguriert werden kann die Art der Beleuchtung über das OSD. Entsprechend kann der Monitor nicht in ein umfangreiches Beleuchtungs-System eingebunden werden, wie es beispielsweise bei MSI oder ASUS der Fall ist. Auch bieten andere Monitore deutlich mehr RGB-Elemente, unter anderem auf der Rückseite der Geräte. Ob das Fehlen beim XV273K nun ein Manko ist, liegt ganz im Auge des Betrachters.
Eher untypisch für ein Gaming-Gerät ist die zweite Dreingabe des Nitro XV273K, eine Sichtschutzblende. Diese kennt man normalerweise vornehmlich von teuren Grafik-Displays. Durch die Vermeidung von Streulicht soll eine möglichst neutrale Farbwiedergabe garantiert werden. Im Grunde ist eine solche Vorrichtung auch bei HDR-Geräten sinnvoll, denn so kann das Restlicht minimiert werden, was den HDR-Effekt weiter optimiert. Die seitlichen Elemente der Blende werden mit dem Monitor verschraubt, das obere Elemente dann darauf gedrückt. Die Konstruktion sitzt ordentlich, sodass keine Gefahr besteht, dass etwas im Betrieb wackelt.
Die Verarbeitungsqualität befindet sich auf einem guten Niveau. Wir konnten weder unsaubere Kanten, noch ungleichmäßige Spaltmaße feststellen. Allerdings hätten wir uns mit Blick auf den Preis einen etwas hochwertigeren Kunststoff gewünscht.
Das Anschlusspanel
Keine größeren Überraschungen offenbart ein Blick auf das Anschlusspanel, das sich hinter einer Blende versteckt. Mit HDMI und DisplayPort steht die Kombination zur Verfügung, die wir aktuell bei praktisch allen Monitoren vorfinden.
Positiv zu bewerten ist die Position der USB-Anschlüsse. Sie sitzen direkt auf dem linken Rahmen und sind entsprechend gut zu erreichen, wenn einmal ein USB-Stick angeschlossen werden soll. Die gute Erreichbarkeit haben wir zuletzt bei den meisten Monitoren vermisst. Dauerhaft genutzte Peripherie wird man hingegen weniger häufig direkt mit XV273K verbinden.