TEST

AORUS FO32U2 im Test

Schneller QD-OLED mit warmen Farben - Leistungsaufnahme, Lautstärke, OLED-Care

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Leistungsaufnahme

Stromverbrauch

Watt
weniger ist besser

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Den Stromverbrauch ermitteln wir bei allen Monitoren bei einer Leuchtdichte von 150 cd/m².

Gegenüber unseren bisherigen Tests strukturieren wir an dieser Stelle etwas um und vermessen OLED-Geräte künftig in verschiedenen Szenarien, da der Stromverbrauch bei dieser Panel-Technik stark vom Inhalt abhängt. Neben der vollflächigen Schwarz- und Weiß-Darstellung nutzen wir das Test-Bild des EIZO-Monitor-Tests für eine gemischte Darstellung. Zusätzlich ermitteln wir den Verbrauch bei der Betrachtung unserer Foren-Startseite mit aktiviertem Dark- und Light-Theme.

Eine Überraschung ist es aufgrund der gleichen Panels nicht: Wie alle QD-OLED-Geräte ist auch der FO32U2 kein Stromsparwunder, gerade dann, wenn viele helle Inhalte dargestellt werden. Wer das Gerät also auch für den produktiven Einsatz nutzen möchte, sollte nach Möglichkeit auf Dark-Modes etc. zurückgreifen.

Im Vergleich mit den QD-OLED-Geschwistern positioniert sich die Gigabyte-Version im Mittelfeld. Der MSI MPG 321URXDE QD-OLED verbraucht mehr, der ASUS ROG Swift PG32UCDM weniger Strom. 

Lautstärke

Gigabyte setzt lobenswerterweise auf eine passive Konstruktion, um das OLED-Panel auf Temperatur zu halten. Damit reiht man sich bei MSI und ASUS ein, die ihre Varianten ebenfalls mit einer passiven Kühlung versehen haben. 

Alienware setzt hingegen bei beiden bislang getesteten Monitoren auf eine aktive Lösung. Die arbeitet zwar sowohl beim 27- als auch beim 32-Zölller flüsterleise, bringt aber dennoch ein Defektpotential mit. Zudem ist nicht geklärt, wie leise der Lüfter in ein paar Jahren agieren wird. 

Vor diesem Hintergrund scheint Gigabyte an dieser Stelle den richtigen Weg eingeschlagen zu haben, auch wenn uns die Langzeiterfahrungen natürlich fehlen. 

OLED-Schutzvorrichtung

Eines der zentralen Elemente der aktuellen OLED-Generation ist die Umsetzung der OLED-Schutzfunktionen. Während alle Hersteller auf die gleichen Panels zurückgreifen, gibt es an dieser Stelle im OSD deutliche Unterschiede. 

Der AORUS FO32U2 bietet grundlegend natürlich ein Pixelshift und zusätzliche die Möglichkeit, den Reinigungsprozess anzustoßen. 

Werden alle OLED-Schutzfunktionen deaktiviert, scheinen diese wirklich nicht zu greifen. Egal, wie der Bildschirm-Inhalt aussieht, es kommt nicht zu Helligkeitsunterschieden.

Eingestellt haben wir den Monitor für diese Versuche auf eine Helligkeit von 200 cd/m²,  was mit deaktivierten ABL bei unserem Sample einem OSD-Helligkeitswert von 73 entspricht.

Wird die Funktion Sub-Pixel-Dimming auf "Low" aktiviert, sinkt die Helligkeit um rund 3,5 cd/m², was in Ordnung geht – da haben wir schon deutlichere Einbrüche erlebt. Lassen wir in einem großformatigen Explorer-Fenster Bilder als mittelgroße Symbole darstellt, sinkt die Helligkeit auf zunächst 177 cd/m², später auf 158 cd/m². Die Größe der Symbole macht bei AORUS keinen Unterschied.

Wird die Funktion auf "High" geschaltet, landen wir bei 137 cd/m².  Unterschiede, bedingt durch die Symbol-Größe gibt es nicht. 

Wer sich für eine Logo-Detection entscheidet, schützt zwar sein Panel, verzichtet im gleichen Zuge jedoch auf einiges an Helligkeit.

Die Einstellung "Corner Dim", die lediglich aktiviert und deaktiviert werden kann, wirkt sich ebenfalls auf die Helligkeit aus. Von 200 cd/m² sinkt die Leuchtkraft je nach Inhalt um rund 10 cd/m².

Die Einstellmöglichkeiten von Gigabyte lassen dem User also die Wahl. Eine vollkommen stabile Helligkeitsdarstellung ist möglich – das erlaubt so nicht jeder Konkurrent. Dennoch ist OLED-Care 2.0 von MSI noch immer das Maß der Dinge, wenn es um die Umsetzung von OLED-Schutzunktionen geht.