TEST

AORUS FO32U2 im Test

Schneller QD-OLED mit warmen Farben - SDR-Messwerte: Helligkeit, Ausleuchtung und Kontrastverhältnis

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Für unsere Messungen im HDR-Betrieb nutzen wir Calman Ultimate von Portrait Displays. Die Messungen führen wir - wenn nicht anders angegeben - mit einer APL von 10 % durch. Das hat bei OLED-Geräten natürlich einen Einfluss darauf, welche Leuchtkraft wir in unseren Messungen ermitteln. 

Vermessen haben wir den AORUS FO32U2 im Profil "Standard". 

Direkt nach dem Auspacken läuft der FO32U2 im ECO-Betrieb. Gigabyte erlaubt in diesem Modus keine Anpassung der Helligkeit, weshalb wir für die Messungen der Helligkeit auf den Standard-Betrieb gewechselt sind.  

Das Gamma lässt in unseren Messungen noch Luft nach oben, denn in dunklen IRE-Bereichen fällt dies deutlich zu hoch aus, um im Anschluss massiv zu fallen und dann ab einem IRE-Wert von 40 immer weiter sinken und schlussendlich unter 2,0 zu landen. Das haben wir zuletzt deutlich besser gesehen.

Wie bei OLED-Panels üblich, ist die Ausleuchtung sehr homogen, was mit dem grundlegenden Funktionsprinzip der Technik begründet werden kann. Gleiches gilt auch für den Kontrastumfang, der messtechnisch im Unendlichen liegt.

SDR-Helligkeit in APL-Abhängigkeit

Typisch bei OLED-Geräten ist es, dass die maximale Helligkeit immer im Zusammenhang mit dem auf dem Display dargestellten Weiß-Anteil steht. Allerdings gehen die Hersteller verschieden an die Umsetzung heran. Manche Hersteller setzen auf ein ABL, das stark eingreift, also die maximale Helligkeit des Panels nutzt, dafür die Leuchtkraft stark herunterreguliert, wenn ein größerer heller Bereich eingeblendet wird. Das führt zu einer unstetigen Darstellung und kann im normalen Windows-Betrieb störend sein. Ein anderer Weg ist es, die maximale Helligkeit von vornherein einzubremsen, dafür immer eine konstante Darstellung zu liefern.

Beim FO32U2 ist zu beachten, dass im OLED-Care-Setting der Menüpunkt APL Stabilize vorhanden ist. Geboten werden die Optionen Low, Medium und High. Wie sich diese auswirken, haben wir im Folgenden geprüft:

Das Setting Low müsste unseres Erachtens viel mehr unter dem Namen "Off" laufen, denn ein ABL ist messtechnisch nicht zu erkennen. Über den gesamten Testbereich wird die Helligkeit weitestgehend stabil im Bereich von 260 cd/m² gehalten. Das Middle-Setting bietet die insgesamt höhere Helligkeit, nimmt mit steigendem Weißanteil jedoch ab. Wird das High-Setting gewählt, kann das Panel zeigen, was es kann, denn es wird die Grenze von 1.000 cd/m² durchbrochen - allerdings nur bei minimalen Weiß-Anteilen, danach nähert sich die Kurve schnell dem Middle-Setting an.