TEST

Corsair Xeneon 34WQHD240-C im Test

Breiter QD-OLED der gefällt, aber viel kostet - SDR-Messwerte: Helligkeit, Ausleuchtung und Kontrastverhältnis

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Für unsere Messungen im HDR-Betrieb nutzen wir Calman Ultimate von Portrait Displays. Die Messungen führen wir - wenn nicht anders angegeben - mit einer APL von 10 % durch. Das hat bei OLED-Geräten natürlich einen Einfluss darauf, welche Leuchtkraft wir in unseren Messungen ermitteln. 

Vermessen haben wir den Corsair Xeneon 34WQHD240-C im Profil "Standard".

Genau wie ASUS, Gigabyte oder zuletzt AOC lässt auch Corsair dem Nutzer die freie Wahl: konstantes ABL oder maximale Helligkeit. Vermessen haben wir beide Modi und erreichen jeweils Messwerte, die gut zu dem passen, was wir bereits bei mehreren QD-OLED-Geräten der dritten Generation gesehen haben.

Wer eine konstante Helligkeit schätzt, was im Windows-Betrieb angenehmer ist, bekommt zwar keine extreme Helligkeit geboten, wird der Aufstellort gut gewählt, sollte es aber zu keinen Problemen kommen. Das Panel ist sehr homogen abgestimmt.

Mit deaktiviertem Brightness Stabilizer ist die Peak-Helligkeit bei 10 % APL deutlich höher. Allerdings gibt es keine konstante Darstellung. Stattdessen kann es bereits zu Helligkeitsunterschiedene kommen, wenn sich die Browser-Größe ändert, was gerade im typischen Desktop-Betrieb störend ist. Bei sich bewegenden Inhalten fällt das Verhalten hingegen wesentlich weniger auf. 

Der Kontrastumfang liegt OLED-typisch im Bereich des Unendlichen. Gerade in Kombination mit dem Coating ist Schwarz wirklich Schwarz. 

Das Gamma landet bei einem Wert von 2,222 und liegt damit auf einem guten Niveau. Der Gamma-Verlauf zeigt aber, dass der Verlauf nicht ganz zum Soll passt. Zunächst ist der zu hoch, um dann ab 60 IRE unter den Wert von 2,2 zu fallen.  

SDR-Helligkeit in APL-Abhängigkeit

Typisch bei OLED-Geräten ist es, dass die maximale Helligkeit immer im Zusammenhang mit dem auf dem Display dargestellten Weiß-Anteil steht. Allerdings gehen die Hersteller verschieden an die Umsetzung heran. Manche Hersteller setzen auf ein ABL, das stark eingreift, also die maximale Helligkeit des Panels nutzt, dafür die Leuchtkraft stark herunterreguliert, wenn ein größerer heller Bereich eingeblendet wird. Das führt zu einer unstetigen Darstellung und kann im normalen Windows-Betrieb störend sein. Ein anderer Weg ist es, die maximale Helligkeit von vornherein einzubremsen, dafür aber immer eine konstante Darstellung zu liefern.

In unseren Messungen zeigt sich der 34WQHD240-C mit aktiviertem Brightness Stabilizer an allen drei Messpunkten sehr stabil. Wird der Stabilizer deaktiviert, steht die maximale Helligkeit jeweils mit 10 % APL zur Verfügung, um danach dezent nachzulassen.