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Für unsere Messungen im HDR-Betrieb nutzen wir Calman Ultimate von Portrait Displays. Die Messungen führen wir - wenn nicht anders angegeben - mit einer APL von 10 % durch. Das hat bei OLED-Geräten natürlich einen Einfluss darauf, welche Leuchtkraft wir in unseren Messungen ermitteln.
SDR-Messwerte: Standard-Modus
Wir haben es bereits häufiger bei QD-OLEDs gesehen: Grundlegend ist das Bild mit 6.019 K zu warm abgestimmt. In der RGB-Balance liegt die rote Kurve dazu passend über den gesamten Helligkeitsbereich über Blau und Grün.
Das Graustufen DeltaE von 2,6 liegt auf einem normalen Niveau. Weniger überzeugend sehen die Ergebnisse im ColorChecker-Test aus. Das gemittelte DeltaE beträgt 5,2, das Maximum 8,61. Mit einem gemittelten DeltaE von 4,43 und einem 7,91 als Maximalwert sind die Werte im Sättigungstest nur minimal besser.
Der sRGB-Farbraum wird vollständig abgedeckt. Da es sich aber um ein Wide-Gamut-Panel handelt, das nicht Preset-unabhängig limitiert werden kann, werden die Eckpunkte, gerade im grünen und roten Spektrum deutlich verfehlt. Das resultiert in einer Übersättigung.
SDR-Messwerte: sRGB-Preset
Corsair integriert ein sRGB-Preset, auf DCI-P3 wird hingegen verzichtet. Mit der ursprünglichen Firmware war es nicht möglich, die Schärfe in diesem Preset anzupassen, was zu einer verwaschenen Darstellung führte. Mit der für diesen Test genutzten Firmware v103 kann die Schärfe angepasst werden, sodass es an dieser Stelle keinen Nachteil mehr gibt.
Mit einem Weißpunkt von 6.168 K haben wir hier ein etwas besseres Ergebnis als im Standard-Modus, insgesamt ist das Bild aber noch zu warm.
Die Gamma-Kurve sieht auch hier recht wild aus, nominal passt das Ergebnis aber.
Der sRGB-Farbraum wird nun deutlich präziser abgedeckt. Der rote Eckpunkt wird allerdings doch etwas deutlicher verfehlt, als wir dies oft bei einem solchen Preset sehen.
Das Graustufen-DeltaE liegt bei 2,2. Im ColorChecker-Test werden mit einem gemittelten DeltaE von 1,59 und einem Maximum von 2,97 deutliche Fortschritte gegenüber dem Standard-Setting gemacht. Beim Sättigungstest landen wir bei einem gemittelten DeltaE von 1,35 und einem Maximum von 2,96. Insgesamt werden hier also gute Ergebnisse erzielt.
Messungen: Farbvolumen
An dieser Stelle werden wir das Farbvolumen der Geräte in einer separaten Kategorie angeben. Gemessen werden BT.709, DCI-P3 und BT2020.
Im Bereich des Farbvolumens sehen wir ein gewohntes Bild für die aktuellen QD-OLED-Panels. Der DCI-P3-Farbraum wird beim Corsair Xeneon 34WQHD240 sehr sicher abgedeckt. Der zuletzt getestete AOC AG326UD hatte trotz QD-OLED hingegen einen etwas kleineren Farbraum.
Farbraum | Farbvolumen |
BT.709 | 161,618 % |
DCI-P3 | 108,317 % |
BT.2020 | 73,269 % |
Farbstabilität über das Panel
Es kommt nicht nur darauf an, wie gleichmäßig die Helligkeit auf einem Panel verteilt wird, sondern auch darauf, dass die Farben überall gleich aussehen. Dies stellen wir hier anhand der DeltaE-Verteilung dar.
Eine gelungene Vorstellung zeigt der 34-Zöller in diesem Kapitel. Die maximale Abweichung sehen wir im oberen linken Segment mit einem DeltaE von 1,3. Meist liegt die Abweichung bei gerade einmal bei einem DeltaE von 0,6.