TEST

TerraMaster F8 SSD Plus im Test

SSD-NAS für acht Laufwerke - Fazit

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Das TerraMaster F8 SSD Plus NAS wird laut Hersteller als leistungsstarkes, kompaktes, leises und zugleich schnelles NAS für den professionelle Anwender und kleine Unternehmen beworben. 

Dafür setzt der Hersteller auf einen Intel Core i3-N305 aus der Alder-Lake-N Serie als zentrale Komponente. Der aus dem mobilen Segment stammende Prozessor bietet insgesamt acht Kerne mit acht Threads und einer maximalen Turbo-Taktfrequenz von 3,80 GHz. Dazu gesellt sich eine Intel UHD Graphics mit 32 Ausführungseinheiten welche selbst bei Transcoding-Aufgaben von 4K-Inhalten keine Probleme hatte. Für die schnellen Datenzugriffe auf die acht NVMe-SSD-Slots sorgen sowohl ein 10-Gigabit-Ethernet-Verbindung über RJ45, als auch drei USB3.2-Gen2-Anschlüsse. Im Leistungstest kann das NAS überzeugen, denn die maximal mögliche Bandbreite der Schnittstellen wird voll ausgeschöpft. Schade, dass es nicht auch einen Thunderbolt-Anschluss für noch schnellere Datenraten gibt.

Das benutzerfreundliche Betriebssystem TOS (TerraMaster Operating System, Major Revision 6) mit seiner grafischen Oberfläche macht das Einrichten und Verwalten des NAS unkompliziert und bietet zahlreiche Funktionen wie eine Datensicherung, Multimedia-Streaming und Virtualisierung. Alle Interaktionen auf der Oberfläche wurden schnell umgesetzt und machten einen ausgereiften Eindruck. Das Betriebssystem bietet zahlreiche Hilfen und Erklärungen der Funktionen direkt an oder leitet den Benutzer auf entsprechende Support-Seiten des Herstellers um. 

Leider werden die positiven Aspekte unnötigerweise durch Kleinigkeiten getrübt. So ist der größte Kritikpunkt bei der Wahl der Lüfter zu sehen. Hier wurden PWM-Lüfter mit einer Rahmenbreite von 50 mm und einer Dicke von 10 mm gewählt. Die Auswahl an alternativen Lüftern mit diesen Kriterien ist sehr überschaubar. Das wäre aber nicht das Problem, hätte TerraMaster statt dem proprietären Anschluss auf der Hauptplatine einen handelsüblichen Stecker für den Anschluss der Lüfter verwendet. So ist ein Austausch nur mit Originalersatzteilen oder Bastelei möglich. Zum Tragen kommt das primär im Falle eines Defekts, denn subjektiv betrachtet, waren die Lüfter auf der kleinsten Stufe leise, mit einem minimalen Nebengeräusch der Lager.

Mit einem aktuellen Straßenpreis von 839,99 Euro ist das TerraMaster F8 SSD Plus auf den ersten Blick kein Schnäppchen. Denn je nach Anforderungen des Benutzers an die NVMe-SSDs können hier die Preise bei Vollbestückung mit 1-TB-Datenträgern bei rund 400 Euro und bei Vollbestückung mit 8-TB-SSDs bei circa 5.600 Euro liegen. Die Auswahl an vergleichbaren Geräten ist überschaubar, gerade für acht SSDs. Wenn die Suchkriterien auf mindestens 10-Gigabit-Ethernet mit einem für Transcoding tauglichen Prozessor eingegrenzt werden, dann landet man schnell in der 3.000-Euro-Klasse nur für das Hauptgerät ohne Datenträger.

Wer auf der Suche nach einem sehr kompakten und pfeilschnellen NAS mit einem überzeugenden Betriebssystem ist und nicht die Kosten der NVMe-SSDs scheut, wird mit dem TerraMaster F8 SSD Plus ein überzeugendes Gerät finden, dass die Leistung der Ethernet-Schnittstelle voll ausreizt. Schick wäre aber noch eine Thunderbolt-4-Schnittstelle gewesen, damit die maximale Leistung des SSD-Setups weiter ausgereizt werden kann. 

TerraMaster F8 SSD Plus

  • TOS 6 (TerraMaster Operating System 6)
  • 10-GbE-Anschluss
  • Intel 8-Kern CPU 
  • Transcoding
  • NVMe-SSD
  • kompakte Maße
  • Skalierbarkeit mittels TerraMaster D8 Hybrid

  • verwendete Lüfter mit proprietären Anschluss
  • kein ECC-Speicher möglich
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