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Vor Jahren noch undenkbar, liegen unter dem Weihnachtsbaum mittlerweile immer mehr Smartphones. Kein Wunder, schließlich sind inzwischen auch gut ausgestattete Gerät für vergleichsweise wenig Geld zu erstehen. Aber auch auf der anderen Seite hat sich in diesem Jahr viel getan, gleich mehrere Geräte haben neue Benchmark- oder Auflösungs-Rekorde aufgestellt und buhlen um die Gunst der Schenkenden - wenn diese denn bereit sind, mehr Geld auszugeben. Unsere Empfehlung deckt beide Bereiche ab, von günstig bis teuer, von klein bis groß, von Android über iOS hin zu Windows Phone. Im Vergleich zum Vorjahr findet sich aber so manche Überraschung.
Preis-Leistungskracher
Wie schon vor zwölf Monaten heißt die Preis-Leistungs-Empfehlung Moto G LTE. Dass der Zusatz „2. Gen“ oder „2014“ fehlt, ist kein Fehler, sondern Absicht. Denn nach wie vor ist das im vergangenen Jahr vorstellte Handy eine gute Investition. In der LTE-Variante, die für 169 Euro zu haben ist, ist anders als beim Grundmodell Platz für eine microSD-Karte vorhanden. Zusätzlich dürfte Motorola in absehbarer Zeit ein Update auf Android 5.0 Lollipop bereitstellen, in Sachen Software wäre das Smartphone dann wieder auf der Höhe der Zeit. Aber auch im Auslieferungszustand bietet das Moto G LTE alles, was für den Alltag wichtig ist.
Ebenfalls wie schon im vergangenen Jahr stellt das Samsung ATIV S eine gelungene Alternative dar. Hier bekommt man für knapp 180 Euro ein zwar nicht mehr ganz frisches, aber immer noch mehr als ausreichendes Windows-Phone-Modell, das den Vergleich mit der jüngeren Konkurrenz nicht scheuen muss.
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High-End zum kleinen Preis
Trotz aller Fortschritte gleichen sich die Jahre 2013 und 2014 in so mancher Hinsicht doch. Ein Beispiel dafür ist die Empfehlung im Bereich „High-End für wenig Geld“. Im letzten Jahr konnte sich LG in dieser Kategorie durchsetzen, das G2 fiel binnen weniger Monate trotz Bestnoten und nur weniger Mängel so stark im Preis, dass sich so mancher Interessent nur verwundert die Augen reiben konnte - Galaxy S4 und Co. waren noch deutlich teurer, boten aber auch nicht mehr.
Ein Jahr später heißt die Empfehlung LG G3, der Grund ist der gleiche. Mittlerweile ist das Smartphone mit seinem QHD-Display und dem schnellen Laser Fokus für weniger als 400 Euro zu haben. In Sachen Leistung gehört das Modell zu den besten seiner Art, das Update auf Android 5.0 wird in den ersten Ländern bereits verteilt - hinsichtlich der Aktualität macht man mit dem G3 nichts falsch.
Wer mit Android nur wenig anfangen kann, sollte einen Blick auf das Lumia 930 werfen. Zwar kann das Display nicht in vollem Umfang mithalten, dafür gehört die Kamera zu den besten, die derzeit in Smartphones verbaut werden. Mit 400 Euro liegt der Preis im gleichen Bereich wie beim LG G3.
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Groß, größer, Phablet!
In den vergangenen Jahren war die Gleichung einfach: Großes Smartphone = Samsung. Zwar gab es auch 2012 und 2013 schon Modelle anderer Hersteller weit jenseits der 5-Zoll-Marke, mit der Note-Reihe konnten sich die Südkoreaner aber zuletzt immer wieder an die Spitze setzen - auch dank des Eingabestifts, der für die Bedienung einen eichten Mehrwert darstellt.
Insofern verwundert es nicht, dass sich das Galaxy Note 4 auch in diesem Jahr wieder eine Empfehlung verdient hat. Mit QHD-Display, schnellem SoC und toller Kamera gehört es zum Besten, was man derzeit für Geld kaufen kann, aber erstmals muss der Platz im Weihnachts-Guide geteilt werden.
Denn auch Apple wildert nun in den Phablet-Gefilden. Mit dem iPhone 6 Plus bieten die Kalifornier das bislang größte Smartphones mit Apfel-Logo an, in Sachen Leistung, Laufzeit und Kamera muss man sich hinter dem Galaxy Note 4 nicht verstecken. Welchem der beiden Geräte man am Ende den Vorzug gibt, entscheiden lediglich zwei Fragen: Ist ein Stift oder ein Aluminium-Unibody wichtiger? Android oder iOS?
Weitere Links:
- Zum Hardwareluxx-Test: Samsung Galaxy Note 4
- Bezugsquelle: Amazon (ca. 700 Euro)
- Zum Hardwareluxx-Test: Apple iPhone 6 Plus
- Bezugsquelle: Apple (ab ca. 800 Euro)
Empfehlungen abseits des Mainstreams
Auch wenn das Jahr 2014 in Sachen Smartphones so manche Enttäuschung parat hatte, es gab auch einige Überraschungen, die ein Empfehlung zu Weihnachten durchaus verdient haben.
An erster Stelle steht dabei das Huawei Ascend Mate 7, das mit seiner fast kompletten Ausstattung, dem sehr guten Display sowie vor allem dem Aluminium-Gehäuse zu überzeugen weiß. Mit 490 Euro ist es aber kein echtes Schnäppchen.
Fast das genau Gegenteil ist das Xperia Z1 Compact. Sonys letztjährige Interpretation eines kleinen, aber gut ausgestatteten Smartphones zeigt deutlich, dass neuer nicht immer besser sein muss - in so mancher Hinsicht ist das Xperia Z3 Compact schlechter. Mit seinen 4,3 Zoll ist das alte Modell mittlerweile ein echter Exot, mit knapp 320 Euro zudem fast schon eine Preis-Leistungs-Empfehlung.
Zu guter Letzt sticht das Liquid E700 Trio aus der Masse der aktuellen Smartphones hervor. Denn während die Masse der Hersteller erst langsam auf den Dual-SIM-Zug aufspringt, bietet Acer gleich drei Plätze für SIM-Karten. Hinzu kommen angesichts von knapp 200 Euro viel Speicher sowie eine gute Akku-Laufzeit.
Weitere Links:
- Zum Hardwareluxx-Test: Huawei Ascend Mate 7
- Bezugsquelle: Amazon (ca. 490 Euro)
- Zum Hardwareluxx-Test: Sony Xperia Z1 Compact
- Bezugsquelle: Amazon (ca. 320 Euro)
- Zum Hardwareluxx-Test: Acer Liquid E700 Trio
- Bezugsquelle: Amazon (ca. 200 Euro)
Smartwatches
2014 sollte das erste große Jahr für Smartwatches werden, so die Vorhersagen im vergangenen Jahr. Doch wie so oft lagen die Analysten nicht nur knapp, sondern deutlich daneben - zumindest, wenn man die Alltagstauglichkeit als Kriterium heranzieht. Eine klare Empfehlung kann deshalb für kein Modell ausgesprochen werden. Denn Android Wear leidet noch immer unter zahlreichen Kinderkrankheiten, Samsung hingegen bindet seine Modelle an die Galaxy-Smartphones.
Wer sich dennoch eine intelligente Uhr zu Weihnachten wünschen oder sich selbst schenken will, sollte sich am Ende auf zwei Exemplare konzentrieren. Kommt das Smartphone nicht von Samsung, bietet sich die Motorola Moto 360 an. Optisch erinnert sie an eine hochwertige Armbanduhr, technisch weiß sie leider nicht in allen Punkten zu überzeugen. Mit Laufzeiten von bis zu zwei Tagen sowie einem vergleichsweise präzise Schrittzähler hinterlässt sie im Alltag jedoch eine ausreichend gute Figur.
Prangt auf dem Handy hingegen das Samsung-Logo, sollte die Gear 2 in Betracht gezogen werden. Denn Tizen hinterlässt auf Smartwatches aktuell einen deutlich reiferen Eindruck, zudem stehen mehr Funktionen zur Verfügung - Kamera und Infrarot-Sender sind nur zwei Pluspunkte. Preislich nehmen sich beide Modelle nur wenig.
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