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Die Hardwareluxx-Weihnachtsempfehlungen 2019 - Monitor-Empfehlungen

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Auch in diesem Jahr haben wir wieder das ein oder andere Display auf den Prüfstand gestellt. Vom vernünftigen Arbeits-Display, über das noch bezahlbare Gaming-Display bis hin zum vollausgestatteten Boliden oder einem mobilen OLED-Monitor für Grafiker war alles dabei. Hier unsere Empfehlungen.

Unprätentiöses Arbeitstier: LG 25BL56WY

Es müssen nicht immer die teuren Displays mit einer ausufernden Ausstattung sein. Es gibt Aufgaben, bei denen es auf ganz andere Kennzahlen ankommt, beispielsweise einen möglichst niedrigen Stromverbrauch. Genau ein solches Arbeitstier ist der LG 25BL56WY. Der 25-Zöller zieht bei 150 cd/m² gerade einmal 10,7 W aus der Steckdose, was für ein IPS-Gerät ein exzellenter Wert ist und auf die Dauer bares Geld spart. 

Die sehr guten ergonomischen Einstellmöglichkeiten sorgen dafür, dass über einen langen Zeitraum ermüdungsfrei gearbeitet werden kann. Gerade die Neigung kann in einem sehr großzügigen Bereich angepasst werden – und auch eine Pivot-Funktion ist mit von der Partie.

Eine Besonderheit ist das klassische 16:10-Format, mit 1.920 x 1.200 Bildpunkten, sodass mehr Informationen in der Höhe dargestellt werden, als es bei Full HD der Fall ist. Das freut Business-User, deren Anwendungen noch auf dieses Format zugeschnitten sind.

Weniger gut gefällt uns hingegen die Bedienung. Das OSD ist zwar übersichtlich gestaltet und fällt umfangreich aus, doch es werden zu viele Tasten benötigt, um alle Einstellungen vorzunehmen. Dass es einfacher geht, beweist LG mit seiner Joystick-Lösung selbst. Der LG 25BL56WY kostet aktuell keine 200 Euro.

Hardwareluxx-Test: LG 25BL56WY

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LG 25BL56WY
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LG 25BL56WY

 

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Durchdachter Kreativ-Profi: MSI Prestige PS341WU

MSI hat sich mit seinen Gaming-Displays einen Namen gemacht, hat mit dem Prestige PS341WU aber auch ein überzeugendes Display für Creative Professionals im Angebot, das eine runde Vorstellung abliefert. Der 34 Zöller löst mit 5.120 x 2.160 Bildpunkten auf, bietet also deutlich mehr Platz, als dies bei UHD-Displays der Fall ist. Bilder werden gestochen scharf dargestellt und es wird noch genügend Platz für Paletten zum Beispiel in Photoshop geboten. Gleiches gilt auch in Premiere oder Final Cut X, wenn ein Video in seiner nativen 4K-Auflösung nachbearbeitet werden soll. 

Für eine ideale Farbwiedergabe sorgt die Nano-IPS-Technik, die den DCI-P3-Farbraum dank ihres speziellen Backlight vollständig abdeckt. Wer HDR-Videos in der Post-Production bearbeitet, kann sich ebenso freuen, denn MSI setzt auf DisplayHDR 600 und damit auf eine Local-Dimming-Lösung für einen großen Kontrastumfang. 

Als äußerst durchdacht erweist sich MSIs Creator-Center. Alle OSD-Funktionen des Monitors lassen sich bequem über die Windows-Software vornehmen. Darüber hinaus können verschiedene Presets konfiguriert werden, die mit entsprechenden Anwendungen automatisch geladen werden. Das ist ungemein praktisch und spart eine Menge Zeit.

Das Gehäuse, das in schickem Weiß gehalten ist und nur minimale Display-Ränder bietet, kann mit allen aktuell wichtigen Schnittstellen auftrumpfen. Noch dazu bietet es zahlreiche ergonomische Einstellmöglichkeiten, sodass auch garantiert lange und ermüdungsfrei mit dem 34-Zöller gearbeitet werden kann. 

MSIs Kreativ-34-Zöller ist aktuell zu einem Preis von rund 1.300 Euro verfügbar.

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MSI Prestige PS341WU

 

Unvernunft in Reinform: ASUS ROG Swift PG35VQ

Wer schon alles unter dem Weihnachtsbaum liegen hat, aber noch nicht den passenden Gaming-Monitor auf dem Schreibtisch stehen hat, der sollte einen Blick auf den ASUS ROG Swift PG35VQ werfen. Mehr Unvernunft in einem Stück Technik geht kaum. 

ASUS setzt auf ein 35 Zoll großes VA-Panel mit Quantum-Dot-Technik, das mit 3.440 x 1.440 Bildpunkten auflöst und dafür extrem schnell zur Sache geht. Maximal sind 200 Hz möglich, ein Wert, der sonst nur bei deutlich kleineren Monitoren erreicht wird. G-Sync-Ultimate darf natürlich auch nicht fehlen. Gleichzeitig setzt ASUS auf ein FALD mit 512 Zonen und ein maximal 1.000 cd/m² starkes Backlight, was der HDR-Darstellung extrem zugutekommt. Belohnt wird man mit einer Gaming-Darstellung, die schlichtweg eine ganze Menge Spaß macht, gerade dann, wenn HDR-Inhalte geboten werden.

Wo Licht ist, da ist aber bekanntlich auch Schatten. Die maximalen Fähigkeiten des PG35VQ sprengen jeden Standard, sodass ein Chroma-Subsampling für das volle Feature-Set genutzt werden muss – was sich auf die Praxis aber kaum auswirkt. Ebenso entstehen hohe Folgekosten, denn eine potente Grafikkarte ist Pflicht. Eine ansprechende Gaming-Leistung bekommt man schon für deutlich weniger Geld, die Unvernunft des ASUS ROG Swift PG35VQ macht am Ende aber einfach eine ganze Menge Spaß.

Hardwareluxx-Test: ASUS ROG Swift PG35VQ

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Business-Könner der Extraklasse: EIZO FlexScan EV3285

EIZO bietet mit seinem FlexScan EV3285 ein Business-Display an, das alles richtig macht. Der 32-Zöller besitzt ein schlichtes, zeitloses aber ebenso überzeugendes Design. Gerade durch die schmalen Ränder steht auch einem Multimonitor-Einsatz nichts im Wege. Dank des Panels mit einer Auflösung von 3.840 x 2.160 Bildpunkten, muss ein zweites Display in den meisten Fällen gar nicht erst angeschafft werden, denn es wird nicht nur eine gestochen Scharfe Darstellung geboten, sondern auch viel Platz für Anwendungen. Es sollen gleich vier Programme gleichzeitig dargestellt werden? Für den FlexScan EV3285 ist das kein Problem. Positiv wirkt sich die gut gewählte Kombination aus Diagonale und Auflösung aus, denn die Windows-Skalierung muss so nicht zwangsläufig bemüht werden.

Sollte einmal ein Bild bearbeitet werden, kann die genutzte IPS-Technik ihre Stärken ausspielen, die EIZO mit einer leistungsstarken Farbverarbeitung mit 10 Bit kombiniert. Das sehr hochwertige IPS-Panel bietet dank seiner großzügigen Blinkwinkel nicht nur Vorteile, wenn mehrere Nutzer vor dem Monitor sitzen, sondern ist gerade bei Geräten mit großen Diagonalen auch dann praktisch, wenn man allein vor dem PC sitzt. Denn so können Farben und Kontraste bis hin zu den Rändern korrekt dargestellt werden.

Das Aushängeschild des EIZO FlexScan EV3285 sind aber ohne Frage seine ergonomischen Fähigkeiten. Dank des neuartigen Standfußes kann er in der Höhe im Bereich von 149 mm angepasst werden, noch dazu lässt sich die Neigung in einem Bereich von -5° bis 35° justieren. Umfassendere Anpassungsmöglichkeiten haben wir bislang noch nicht gesehen. So findet ohne Frage jeder Anwender eine passende Position. 

Gleichzeitig ist der EV3285 ein Experte beim Stromsparen, denn es kommt eine ausgeklügelte Sensorik zum Einsatz. Auto EcoView sorgt automatisch für die ideale Helligkeit des Bildschirms, während der EcoView-Optimizer die Hintergrundbeleuchtung bei dunklen Bildern automatisch reduziert. Beides hilft dabei bares Geld zu sparen.

Aber auch im Bereich der Anschlussausstattung zeigt sich der 32-Zöller fortschrittlich. Neben DisplayPort und zwei HDMI-Schnittstellen gibt es auch einen Typ-C-Anschluss. Über diesen kann der Monitor nicht nur mit Bilddaten versorgt, sondern auch ein Notebook mit maximal 60 W geladen werden. Dann wird der Monitor zur Docking-Station, denn es reicht ein Kabel für alle Aufgaben, was sehr komfortabel ist.

Der EIZO Flexscan EV3285 ist aktuell zu einem Preis von rund 1.100 Euro gelistet. Mit einem Garantiezeitraum von 5 Jahren kann sich der Business-Könner klar von vielen Konkurrenten absetzen.

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Eizo Flexscan EV3285
Nicht lagernd 1.559,00 EUR
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Bezahlbares Gaming-Display: MSI Optix MAG271CQR

Wer nur einen Bruchteil des Budgets des PG35VQ für einen Gaming-Monitor übrig hat, muss keinesfalls verzagen. MSI bietet mit dem Optix MAG271CQR ein überzeugendes Gaming-Modell im 27-Zoll-Format an. Das genutzte VA-Panel bietet maximal 144 Hz, was für die meisten Anwender vollkommen ausreichend ist. Die geschwungene Oberfläche sorgt für eine gesteigerte Immersion, während sich FreeSync um eine Tearing-freie Darstellung kümmert.

Die ergonomischen Anpassungsfähigkeiten befinden sich auf einem normalen Niveau, die Bedienung ist sinnvoll umgesetzt, auch wenn der Joystick etwas schwer zu erreichen ist. Sehr gut kann MSIs Gaming-OSD gefallen, das es erlaubt, verschiedene Presets automatisch beim Spielstart laden zu lassen.

Das Gehäuse ist für ein Gaming-Modell noch vergleichsweise unauffällig, eine RGB-Beleuchtung muss aber natürlich sein. Mit einem Preis von rund 350 Euro ist der MSI Optix MAG271CQR noch als erschwinglich einzustufen.

Hardwareluxx-Test: MSI Optix MAG271CQR

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