Überarbeitete Version: Corsair RM850x (2021)
Werbung
In diesem Jahr hat Corsair das RM850x aus dem Jahr 2018 mit einem besseren Lüfter neu aufgelegt und das konnte sich ziemlich gut in unserem Test behaupten. Mit einer Dauerleistung von 850 W eignet sich das Netzteil auch für High-End-Grafikkarten, wie die Radeon RX 6900XT oder auch für die GeForce RTX 3080 Ti und GeForce RTX 3090. Corsairs RM850x hat unverändert das 80-Gold-Zertifikat erhalten, auch wenn die Effizienz im Vergleich zum Vorgänger-Modell etwas gesteigert werden konnte.
Der Lüfter selbst misst weiterhin einen Durchmesser von 135 mm, Corsair hat den Lüfter jedoch gegen ein Modell mit Magnetlagerung ausgetauscht, was die Geräuschkulisse weiter absenkt. Doch dank ZeroRPM-Unterstützung beginnt der Lüfter erst bei etwa halber Last mit geringen 360 Umdrehungen pro Minute mit seiner Arbeit. Aufgrund der Single-Rail-Lösung mit 70 A ist das Anschließen der Grafikkarte kein großes Hindernis. Vorteilhaft ist hierbei natürlich zusätzlich das vollmodulare Stecker-System.
Apropos Stecker: Corsair Neuauflage des RM850x bringt neben dem 24-poligen- und drei 8-Pin-EPS12V-Steckern auch gleich viermal PCIe-6+2-Pin mit, sodass also auch die stromhungrigsten Grafikkarten angeschlossen werden können. Hinzu kommen 14 SATA- und vier Molex-Stecker. Im Netzteil selbst werden hochwertige Komponenten verbaut, darunter Kondensatoren japanischer Herkunft. Intern arbeitet das Corsair RM850x mit der DC-DC-Technik.
Für den wichtigen Schutz des Netzteils sowie der Komponenten hat Corsair an alle wichtigen Schutzschaltungen gedacht: OCP (Überstromschutz), OPP (Überlastschutz), OVP (Überspannungsschutz), UVP (Unterspannungsschutz), SCP (Kurzschlusschutz) sowie OTP (Überhitzungsschutz). Das Corsair ist ab einem Preis von 133 Euro erhältlich.
Hardwareluxx-Test: RM850x (2021)
Titanium: be quiet! Dark Power 12 (Pro) 850W/1.200W
Wem die 80-Plus-Gold-Zertifizierung nicht ausreicht, der kann sich das Dark Power 12 mit 850 W oder das Dark Power Pro 12 mit 1.200 W von be quiet! näher anschauen. Beide Modelle erreichen eine extrem hohe Effizienz und wurden aus diesem Grund mit dem 80-Plus-Titanium-Zertifikat ausgezeichnet. Identisch ist auch in beiden Fällen das vollmodulare System, welches das Kabel-Management ungemein erleichtert.
Wie man es von be quiet! nicht anders kennt, setzt der Hersteller bei der +12V-Versorgung auf das Multi-Rail-Verfahren. Während das 850-W-Modell mit jeweils zwei 30-A- und 35-A-Schienen ausgestattet wurde, kommt das größere 1.200-W-Netzteil auf satte sechs Rails. Gleich viermal 35 A und zusätzlich zwei 40-A-Leitungen sind es in diesem Fall. Um die Kühlung kümmert sich bei beiden Varianten ein hauseigener Silent Wings 3 mit einem Durchmesser von 135 mm.
Der Lüfter dreht sich beim 850-W-Modell bis 1.800 Umdrehungen und beim 1.200-W-Modell gar bis 2.600 Umdrehungen pro Minute. Bei den Anschlussmöglichkeiten zeigen beide Stromspender den 24-poligen-Stecker sowie je ein 8-Pin- und 4+4-Pin-Stecker als Gemeinsamkeit. Für die Grafikkarte(n) stehen sechsmal PCIe 6+2 und dazu 12-mal SATA und fünfmal 4-Pin-Molex beim 850-W-Modell und zehnmal PCIe 6+2, 16-mal SATA und achtmal 4-Pin-Molex beim deutlich leistungsstärkeren 1.200-W-Kraftpaket.
Selbstverständlich sind auch die sechs wichtigsten Schutzschaltungen mit an Bord. Im Detail sind es OCP, OPP, OVP, UVP, SCP sowie OTP. Eine Besonderheit stellt die OCK-Slotblende dar, denn mit diesem Feature lässt sich das Netzteil in den Single-Rail-Betrieb umschalten. Wer sich für das be quiet! Dark Power 12 mit 850W entscheidet, muss sich auf einen Preis von mindestens 220 Euro einstellen. Das Dark Power Pro 12 mit 1.200W liegt preislich noch einmal 100 Euro darüber.
Hardwareluxx-Test: Dark Power 12 850W
Hardwareluxx-Test: Dark Power Pro 12 1.200W
be quiet! Dark Power 12 850W | ||
Nicht verfügbar | Nicht verfügbar | Nicht verfügbar |
be quiet! Dark Power 12 850W |
be quiet! Dark Power Pro 12 1.200W | ||
Nicht verfügbar | Nicht verfügbar | Ab 494,97 EUR |
WERBUNG
Leistungsstark mit RGB-Beleuchtung: Enermax Marblebron EMB850 ARGB
All diejenigen, die auf der Suche nach einem leistungsstarken Eye-Catcher für ihr Gaming-System sind, sollten einen Blick auf das Enermax Marblebron EMB850 ARGB werfen. Der verbaute ARGB-Lüfter kann mit insgesamt 14 verschiedenen Beleuchtungsoptionen aufwarten, die bequem über eine Taste am Gehäuse gesteuert werden können. Wer das Netzteil in ein bestehendes Beleuchtungs-Konzept integrieren möchte, kann es auch einfach mit seinem Mainboard verbinden.
Mit einer Leistung von 850 W, die dank des DC-DC-Aufbaus nahezu vollständig auf der 12-V-Schiene zur Verfügung steht, ist das Marblebron EMB850 ARGB bestens für moderne High-End-Grafikkarten und leistungsstarke Prozessoren gerüstet. Für eine saubere Spannungsversorgung mit minimalen Toleranzen sorgen neben dem DC-DC-Design japanische Kondensatoren mit einem 105-°C-Rating. Umfangreiche Schutzschaltungen sorgen dafür, dass der verbauten Hardware auch nichts passiert.
Das Marblebron EMB850 ARGB ist nach 80Plus Bronze zertifiziert und kann entsprechend mit einer hohen Effizienz aufwarten. Es spart im laufenden Betrieb also eine Menge Strom und hilft den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Bei einer Last von 50 % erreicht das Netzteil eine Effizienz von 88 %. Im Stand-by-Betrieb liegt der Stromverbrauch gerade einmal bei 0,5 W.
Der beleuchtete High-Pressure-Fan besitzt einen Durchmesser von 120 mm und soll angenehm leise zu Werke gehen. Das Smart-Airflow-Control-System steuert den Lüfter stets in Abhängigkeit der Last. Das Gehäuse misst gerade einmal 140 mm in der Länge und besitzt eine semi-modulare Verkabelung. Fest verbunden sind der Mainboard-Anschluss und der 4+4 Pin-CPU-Stecker. Über die modularen Anschlusskabel stehen insgesamt 4x PCIe, 8x SATA und 4x Molex bereit, was auch für große System reicht.
Das Marblebron EMB850 ARGB, das es wahlweise in Weiß oder Schwarz gibt, ist aktuell zu einem Preis von 105 Euro verfügbar.
Gutes Preis-/Leistungsverhältnis: Corsair RM 650/750/850
Auch wenn die Corsair-RM-Serie schon gute zwei Jahre alt sind, sind die Netzteile dennoch eine Empfehlung wert. In den Wattstufen 650 W, 750 W und 850 W sind sie gerade für aktuelle Systeme mit leistungshungrigen Komponenten, wie den NVIDIA-GeForce-RTX-3000- oder den AMD-Radeon-RX-6000-Grafikkarten, gut geeignet und bringen dank der 80-Plus-Gold-Zertifizierung eine gute Energie-Effizienz mit.
Für die Kühlung der Netzteilkomponenten zeigt sich ein 135-mm-Axiallüfter verantwortlich, der von einer Semi-Passiv-Lüftersteuerung kontrolliert wird und den Lüfter erst ab einer Netzteillast von 40 % in Gang setzt und bis zu Last von 80 % mit geringen Umdrehungen seine Runden dreht. Bei allen drei Versionen setzt Corsair auf eine Single-Rail (+12V): 54 A sind es bei der 650-W-Version, 62 A bei der 750-W- und 70 A bei der großen 850-W-Variante.
Einen weiteren Vorteil der Corsair-RM-Netzteile stellt das voll-modulare Stecksystem der Kabel dar, sodass nur die Kabel zum Einsatz kommen, die für das System benötigt werden. Je nach Wattstufe unterscheiden sich natürlich die mitgelieferten Kabel- und Steckmöglichkeiten. Identisch sind zwar die beiden 8-Pin-CPU-Stromstecker, das 650-W-Modell bietet für die Grafikkarte(n) viermal 6+2-PCIe-Stecker, bei den größeren Brüdern sind es sogar sechs der Stecker.
Abseits der 24-monatigen Gewährleistungszeit, bietet Corsair mit zehn Jahren eine lange Garantiezeit auf die RM-Netzteil-Serie, was natürlich ebenfalls zu begrüßen ist. Die sechs wichtigen Schutzschaltungen beruhigen darüber hinaus ebenfalls. Preislich gibt es das Corsair RM650 ab 90 Euro, für das Corsair RM750 müssen hingegen 110 Euro eingeplant werden und das Corsair RM850 wechselt ab 120 Euro den Besitzer.
Hardwareluxx-Test: RM650/750/850 (2019)
Corsair RM650 (2019) | ||
Nicht verfügbar | Nicht verfügbar | Nicht verfügbar |
Sehr originell: Seasonic CONNECT 750W Gold
Mit dem CONNECT-750W-Gold-Netzteil hat der renommierte Netzteil-Hersteller Seasonic eine gänzlich neue Art der Verkabelung ins Leben gerufen, die bisher ein Alleinstellungsmerkmal darstellt. Anstatt alle modularen Kabel direkt ans Netzteil anzuschließen, wird vom Netzteil aus selbst nur die +12V-Spannung bereitgestellt und an das CONNECT-Modul weitergereicht. Letzteres wiederum kümmert sich um die anderen Spannungen und stellt die bekannten voll-modularen Anschlüsse für das System zur Verfügung.
Das Netzteil selbst entspricht von den Abmessungen her dem ATX-Formfaktor und arbeitet dank der 80-Plus-Gold-Norm mit bis zu 90 % bei halber Netzteillast sehr effizient. Ein 135-mm-Axiallüfter kühlt das Netzteil herunter und natürlich bietet das Netzteil die bekannte Hybrid-Lüftersteuerung, sodass sich der Anwender für den Aktiv- oder Semi-Passiv-Modus entscheiden kann. Auf der Single-Rail werden passenderweise maximal 62 A bereitgestellt.
Das System selbst wird an dem CONNECT-Modul angeschlossen. An diesem können ein 24-Pin-, zwei 8-Pin-CPU-, vier 6+2-PCIe-, acht SATA- und drei 4-Pin-Molex-Stromstecker realisiert werden. Bei der Montage des Seasonic CONNECT 750W Gold wird also nicht nur Platz für das Netzteil an sich, sondern auch für das CONNECT-Modul benötigt.
Genau wie beiden vorangegangenen Netzteil-Empfehlungen beläuft sich die Garantiezeit des Seasonic CONNECT 750W Gold auf zehn Jahre. Dies ist auch den hochwertigen, japanischen Kondensatoren geschuldet. Seasonic setzt auf die sechs wichtigen Schutzschaltungen: OPP, OVP, UVP, OCP, OTP und SCP. Gelistet ist das Seasonic CONNECT 750W Gold ab 136 Euro und ist damit kein günstiges 80-Plus-Gold-Netzteil, ist jedoch aufgrund des CONNECT-Moduls in dieser Form einmalig.