CPU Level Up [Auto]
Hiermit kann man Profile von Asus aufrufen, die die CPU übertakten auf
zum Beispiel 3,08GHz, 3,20GHz und 3,52GHz. Sollte man die Finger von
lassen, da dort dann erfahrungsgemäß die Spannungen viel zu hoch einge-
stellt sind um auch relativ gut ein stabiles Ergebnis zu garantieren.
Memory Level Up [Auto]
Einmal kann man hier ein wenig Einfluss auf den Speicherteiler nehmen,
andererseits geht es darüber hinaus. Achtung! Man kann hier scheinbar
größere Geschwindigkeiten fahren, die sind aber nur durch Übertaktung
der CPU möglich die dann automatisch vorgenommen wird. Auch wieder
möglicherweise zu hohe Spannungen!
Ai Oerclock Tuner [Auto]
Dies ist die wichtigste aller Optionen, denn hier entscheidet ihr, wie
ihr übertakten wollt. Man kann [Manual] wählen, was ich persönlich em-
pfehle, [X.M.P.] welches mit Hilfe der im Speicher SPD hinterlegten XMP
Profile versucht zu übertakten (Man kann keinen 2000er Speicher ohne
Übertaktung der CPU auf 2000MHz laufen lassen!), [CPU Level Up] ist
das gleiche wie ganz oben, [Memory Level Up] ebenso.
Da ich [Manual] empfehle hier die wichtigsten Einstellungen dazu:
CPU Ratio Setting [Auto]
Der Multiplikator. Kann auf [Auto] stehen gelassen werden oder mit der
"+" Taste auf der Tastatur erhöht werden. Bei Asus steht hier auch der
Turbo-Multi zur Verfügung, also ein i7 860 hat normalerweise den Multi
21, hier kann also auch 22 gewählt werden, ohne dass die Turbo-Funktion
aktiv ist.
CPU Configuration
Darauf komme ich weiter unten
Intel(r) Speedstep(TM) Tech [Enabled]
Erlaubt dem Betriebssystem den Multiplikator zu senken, auch bei OC.
Intel(r) TurboMode Tech [Enabled]
Ich empfehle den TurboMode bei Übertaktung auszuschalten, da man sonst
ganz schnell in Taktregionen vorstößt, wo keine CPU mehr stabil ist.
Wenn man einen i5 750 hat lautet der normale Multi 20. Wenn man für
4GHZ einen BCLK von 200 einstellt landet man mit dem höchsten Multi
bei 4,8GHz (24x200) und es findet eine Spannungserhöhung von 0,1V statt.
Diese Spannungserhöhung ist fest. Wer also schon bei 1,3V angelangt ist
erhält die 4,8GHZ bei 1,4V. Wird eher nicht stabil sein...
BCLK Frequency [XXX]
Der Wert den mal als FSB bezeichnen könnte - mit der Steigerung dieses
Wertes (normal 133) wird die CPU übertaktet.
PCIE Frequency [XXX]
Ganz klar - die PCIE-Frequenz. Es macht keinen Sinn hier den Wert nicht
auf [100] zu fixieren. Es gibt nur eine Grafikkarte die damit sinnvoll
übertaktet werden kann, aber es gibt Fälle wo ein PCIE-Takt von 101 eine
höhere Stabilität gebracht hat. Dieses Verhalten sit aber auch eher in
höheren Taktregionen anzufinden.
DRAM Frequency [Auto]
Hier nehmt ihr direkten Einfluss auf den Speichermultiplikator der CPU.
Maximal steht der Multi 6 zur Verfügung der ohne Übertaktung der CPU
eine Speichergeschwindigkeit von 1600MHz (800*2 DDR) ermöglicht.
CPU-Z zeigt dann bei dieser Wahl das FSB : DRAM Ratio von 2:12 an. Das
liegt daran, dass CPU-Z den eigentlichen und nicht den DDR-Takt anzeigt.
Eine höhere Speichergeschwindigkeit fordert den Speicherkontroller der
CPU mehr, was zu einem höheren Spannungsbedarf bei VTT(QPI) führt.
QPI Frequency [AUto]
QPI ist der neue FSB im technischen Sinne, man stellt diesen bei OC auf
den niedrigsten Wert (nicht [Auto]), da er bei OC sowieso größer wird
als bei default.
DRAM Timing Control
Hier sind eigentlich nur die ersten vier Punkte interessant, da diese
auch von den Speicherherstellern vorgegeben werden. Bspw. 7-7-7-20. Man
kann diese Werte auf [Auto] lassen oder von Hand festsetzen. Wer eine
niedrige Speichergeschwindigkeit wählt kann mit Herabsetzen dieser Timings
ein wenig des Geschwidigkeitnachteils wieder wett machen.
Außerdem interessant ist der erste Punkt bei "2nd Information".
Denn DRAM Timing Mode ist bei [Auto] immer bei 2N, kann aber auch auf [1N]
gestellt werden, was bei DDR3 zu einem Geschwindigkeitsvorteil führt.
CPU Clock Amplitude [Auto]
Ich habe noch nicht gehört, dass eine Veränderung einen Vorteil bezweckt
hätte. Im Grunde steckt da die Höhe des CPU-Signals hinter, also die
Amplitude des CPU-Rechtecksignals.
PCH Clock Amplitude [Auto]
Wenn es irgendwann so weit sein wird, dass CPU Clock Amplitude einen posi-
tiven Effekt hat so wird das bei PCH Clock Amplitude nie der Fall sein.
Die PCH ist die "neue" Southbridge und enthält den OC uninteressanten Kram
wie USB, S-ATA, PCI (nicht PCIe!) etc.
CPU Clock Skew [Auto]
Auch hier habe ich noch nichts gehört, dass ein anderer Wert als [Auto]
Wunder bewirkt hätte - das tritt vielleicht bei Helium-Kühlung mal auf.
Technisch steht da hinter, dass man hier das Rechtecksignal der CPU ver-
zögern kann. 100ps sind keine Pferdestärken, sondern Piko-Sekunden, also
ein sehr kleiner Bruchteil einer Sekunde, was auch Sinn macht, denn bei
4GHz hat ein High-Low Wechsel ca. eine Länge von 250ps. Das ist der Kehr-
Wert der Frequenz (1/4.000.000.000).
PCH Clock Skew [Auto]
Wie oben nur noch sinnloser...
Extreme OV [Disabled]
Extreme Überspannung ist defintiv nicht empfehlenswert, wenn man keine
Heliumkühlung sein Eigen nennt. Wer dies auf [Disabled] lässt, läuft
weniger Gefahr, dass man beim Vertippen eine Mörderspannung einstellt.
Mit [Enabled] ist eine CPU-Spannung von 2,2V möglich, was jede CPU zerstört!
Full Phase Control [Full Phase]
Wie so oft gibts hier nur die Empfehlung nichts dran zu ändern, wobei es
wohl auch keinen unterschied macht, ob man [Full Phase] oder [Auto] ein-
stellt. Eine technische Erklärung habe ich nicht, ich vermute aber, dass
es sich hier um die Spannungsversorgungsphasen handelt.
Tipp von MikelMolto:
Gem. Asus werden bei [Auto] im Idle Phasen zur CPU abgeschaltet (spart minimal
Strom und Wärme). Bei [Full Phase] passiert das nicht.
Asus sagt im Desktopbereich bringt es nicht viel.
Load-Line Calibration [Auto]
Hier ist es üblich diese auf [Enabled] zu setzen, was gegen die Intel-
Spezifikation ist. Diese Option verhindert den Vdroop (Spannungsabfall an
der CPU bei Belastung um bei Steigenden Strom die aufgenommene Leistung
möglichst gleich zu halten).
CPU Voltage Mode [VID]
Kurz: [VID] - Festwert, in Windows kann der Wert trotz Energiesparoptionen
nicht gesenkt werden
[Offset] - Der Wert kann in Windows gesenkt werden.
Meine Meinung: Ein Absenken der Spannung in IDLE hat fast keine Vorteile,
da IDLE auch kaum Strom fließt. Einfaches Beispiel:
Offset eingestellt auf 1,2V, IDLE fließt ein Strom von 10A, im Windows wird
IDLE die Spannung um 0,2V gesenkt. Gesparte elektrische Energie P=U*I;
0,2V*10A=2W.
Dafür hat man den Nachteil, dass bei Lastanstieg die Spannung stimmen muss,
sonst stürzen Programme mit hoher CPU Last evtl. ab.
Hier kann jeder nach persönlichem Gustó einstellen. Wichtig ist auch dabei
zu bleiben.
CPU Voltage [Auto]
Solange man nicht übertaktet kann dieser Wert auf [Auto] belassen werden.
Sobald übertaktet wird sollte unbedingt Einfluss hierauf genommen werden!
CPU PLL Voltage [Auto]
Hier gilt in erster Linie das gleiche wie für die CPU Voltage.
Diese Spannung ist für den Taktgeber zuständig, in seltenen(und extremen)
Fällen kann eine Erhöhung hier Stabilität bringen. Eine Absenkung bringt
keinen Temperaturvorteil, also den Wert auf [1.800V] festsetzen!
IMC Voltage [Auto]
Mal heisst es IMC Voltage, mal QPI Voltage, mal VTT. Alles meint das Gleiche:
Die Spannung am Uncorebereich der CPU, was quasi die alte "Northbridge" ist.
Es gilt also das gleiche was sich aus den bisher genannten Punkten ergibt:
-> Höherer Speichertakt braucht hier i.d.R einen höheren Wert
-> Höherer BCLK braucht hier i.d.R einen höheren Wert
-> Höhere Werte führen zu einem leichten Temperaturanstieg der CPU
PCH Voltage [Auto]
PCH = Platform Controller Hub - Southbridge. Eine Änderung der Spannung ist
meiner Meinung nach sinnfrei, da die PCH nicht übertaktet wird, bzw. dies
auch keinen Sinn macht. Dieser Wert kann auf [1.08V] fest eingestellt werden
und sollte wie immer bei Übertaktung nicht auf {Auto] belassen werden um
Schäden zu vermeiden.
DRAM Voltage [Auto]
Speicherspannung ist gemäß den herstellerangaben des Speichers einzustellen.
Spannungen über 1,65V sind für die CPU u.U. auf Dauer schädigend. Langzeit-
erfahrungen stehen dazu noch aus. Ganz klar:
-> Höherer Speichertakt braucht hier i.d.R einen höheren Wert
DRAM DATA REF Voltage CHA/B Auto]
Quasi die GTL Des Speichers - Kann getrost auf [Auto] gelassen werden, da hier
immer 50% der DRAM Voltage eingestellt werden, was dem Richtwert entspricht.
DRAM CTROL REF Voltage on CHA/B [Auto]
Kann auf [Auto] belassen werden.
CPU Spread Spectrum [Auto]
[Disabled] Kann bei OC hilfreich sein
[Auto] Man kann nicht kontrollieren was das Mainboard eingestellt hat
[Enabled] soll Electromagnetic Interference kontrollieren¿?
PCI Spread Spectrum [Auto]
siehe CPU Spread Spectrum, nur dass [Disabled] helfen kann bei Übertaktung
des PCIE >100MHz
Asus O.C. Profile
solte selbsterklärend sein..
CPU CONFIGURATION
C1E Support [Enabled] - [Enabled] erhöht die Energieersparnis bei IDLE
Hardware Prefetcher [Enabled] - [Enabled] erhöht L2-Cache Geschwindigkeit
Adjacent Cache Line Prefetcher [Enabled] - [Enabled] erhöht L2-Cache Ge-
schwindigkeit
Max CPUID Value Limit [Disabled] - Für Windows ab XP uninteressant
Intel(R) Virtualization Tech [Enabled] - Wer Virtualisierung braucht lässt
dies auf [Enabled]. [Disabled] hat keine Vorteile.
CPU TM Function [Enabled] - [Enabled] senkt den Takt bei zu hoher CPU-Temp
Execute-Disabled Bit Capability [Enabled] - [Disabled] hat keine Vorteile
Intel(R) HT Technology [Enabled] - [Disabled] schaltet SMT bei i7 CPUs ab
(HT steht für Hyper-Threading, was zwar die Kernanzahl verdoppelt aber bis
zu 30% Leistungsverlust pro Kern bedeuten kann. Der Nutzen von Hyper-Threading
ist stark anwendungsabhängig. Eingeschaltetes HT geht auf Kosten der CPU
Temperatur. In der Regel wird die CPU bis zu 10 Kelvin heisser.)
A20M [Disabled] - Uninteressant für Windows und neure Linux-Systeme
Intel(R) Speedstep (TM) Tech [Enabled] - [Enabled] Erlaubt dem Betriebssystem
den Multiplikator zu senken, auch bei OC.
Intel(R) TurboMode Tech [Enabled] -
Ich empfehle den TurboMode bei Übertaktung auszuschalten, da man sonst
ganz schnell in Taktregionen vorstößt, wo keine CPU mehr stabil ist.
Wenn man einen i5 750 hat lautet der normale Multi 20. Wenn man für
4GHZ einen BCLK von 200 einstellt landet man mit dem höchsten Multi
bei 4,8GHz (24x200) und es findet eine Spannungserhöhung von 0,1V statt.
Diese Spannungserhöhung ist fest. Wer also schon bei 1,3V angelangt ist
erhält die 4,8GHZ bei 1,4V. Wird eher nicht stabil sein...
Ab einem BCLK von 150 verschwindet dieser Punkt bei Asus-Mainboards.
Intel(R) C-State Tech [Disabled] - [Enabled] erlaubt den Zugriff auf den
folgenden Punkt. Meine Empfehlung: Auf [Enabled] stellen!
C State package limit setting [Auto] - Ich empfehle hier [C6] einzustellen,
da sich daraus nur Vorteile ergeben:
1. Starke Erhöhung der Speicherbandbreite
2. Prozessor Kerne können von Windows 7 "geparkt" werden
3. Höchste Energieersparnis bei IDLE