Hier noch ein kleiner Rückblick was vor dem Displaybruch passiert ist
Damit das Hantieren mit dem Skelett des Gehäuses etwas angenehmer wird, habe ich zunächst Ecken vorbereitet, welche sowohl das Gehäuse selbst als auch die Unterlage vor Kratzern schützen sollen. Um etwas Geld zu sparen, sollen die Ecken lediglich mit einer Schraube gesichert werden. Im CAD habe ich dann folgendes designed:
Das Teil lässt sich einfach auf ein vertikales Profil aufschieben und wird dann mit einer einzelnen M6 Schraube gesichert. So sieht es dann gedruckt in PETG aus:
Im Vergleich zum gängigeren PLA Filament verfügt PETG über eine bessere Hitzebeständigkeit. Außerdem ist es auch etwas weicher.
Die Schraube ist natürlich eingelassen, damit der Kopf die Unterlage nicht zerkratzen kann. Nachdem ich mit der ersten Ecke zufrieden bin, habe ich gleich sieben weitere gedruckt und angebracht:
Auf dem Bild ist noch eine Kleinigkeit neu, und zwar die Gasdruckfedern, damit bei der Benutzung einem nicht der schwere Deckel auf die Finger fallen kann. Gleichzeitig helfen die Federn auch bei der Öffnung des Deckels. Ich habe Federn mit einer Kraft von jeweils 50 Newton geordert. Ich habe sie mal mit einer Waage ausgemessen, tatsächlich liegt die Kraft eher bei 75 Newton. Das ist aber nicht weiter tragisch. So sehen die Federn ursprünglich aus:
Leider passt das mitgelieferte Montagematerial überhaupt nicht zu den Profilen des Gehäuses. Idealerweise würde man etwas schönes aus Edelstahl schweißen, aber sowas kann ich leider nicht. Daher habe ich auch hier zum 3D Drucker greifen müssen. Die originalen Kunststoffbeschläge lassen sich einfach abschrauben und offenbaren schöne M6 Gewinde, mit denen man weiterarbeiten kann:
Nach viel Überlegung bin ich bei diesem Design angelangt. Jede Gasdruckfeder verfügt über zwei von den unten abgebildeten Beschlägen. Diese bestehen jeweils aus zwei gedruckten Teilen, damit sich die Federn beim Öffnen auch problemlos drehen können. Das innere, runde Element wird mit einer passenden Schraube fest mit dem Profil montiert, das andere Teil erlaubt dann die bewegliche Verbindung zur Feder.
Die neuen gedruckten Beschläge sind deutlich kompakter und sparen daher auch etwas Platz ein.
Ich habe hier wieder schwarzes PETG verwendet:
Und so schaut es montiert aus:
Als nächstes wollte ich mich der Montage des Displays widmen. Tatsächlich handelte es sich dabei um einen alten Bekannten aus meinem Mod aus 2021. Ursprünglich wollte ich das Display mit Aluminiumwinkeln an den Profilen fixieren, aber auch da fiel die Wahl wieder auf meinen 3D Drucker. Und zwar sollten die Montagewinkel gleichzeitig auch als Rahmen dienen und die Lücken zwischen Display und Rahmen schön ausfüllen. Das 3D Design dieser Teile hat ewig gedauert, da das Display recht unhandliche Ausmaße hat. Außerdem musste ich die Komponenten aufteilen, da der Bauraum meines Druckers begrenzt ist. Nach reichlich digitaler Arbeit war aber die erste Charge fertig:
Hier noch ein kleines Timelapse vom Druck:
Das Display hat super in die gedruckten Teile gepasst, und bis dahin war ich auch mit der Optik super zufrieden. Leider wurde das Display in der Zwischenzeit wohl beschädigt, sodass die ganze Arbeit mit den Rahmen leider für die Katz war.
Es ist also klar, dass für das Projekt ein neuer Monitor her muss. Das würde mir aber auch erlauben, eine kleinere Größe zu wählen. Der defekte Monitor hat eine Größe von 27 Zoll, woran ich mich beim Rest des Gehäuses orientiert habe. Wenn ich mich nun für einen 24 Zoll Monitor entscheiden würde, könnte ich das gesamte Gehäuse kleiner machen, was auch einiges an Gewicht einsparen würde. Dafür müsste ich die vorhandenen Aluminiumprofile nochmal kürzen sowie die Anordnung der Hardware ändern.
Nach reichlicher Überlegung habe ich mich aber doch dagegen entschieden. Denn mit dem bisherigen Konzept bin ich immer noch sehr zufrieden, insbesondere mit dem Layout der Wasserkühlung, die in Zukunft verbaut werden wird.
In Kürze kommt noch ein Update zur Grafikkarte. Dort werde ich die originalen Lüfter entfernen und mit den NZXT Lüftern eine neue Shroud designen. Dadurch fügt sich die Grafikkarte hoffentlich besser ins spätere Gesamtbild ein und auch bei den Temperaruten erhoffe ich mir dank der größeren Lüfter eine Verbesserung