Die Masse braucht eben heute keine CPUs mit mehr wie acht Threads. Ja kann nichtmal die 8 Threads der aktuellen Threads im Schnitt so auslasten, das es eben für einen Hersteller Sinn ergeben würde, noch breitere CPUs im Niederpreissegment zu bringen.
Man sollte nämlich das ganze P/L Konstruckt auch mal von der anderen Seite betrachten. Nämlich vom Preis. Stellt euch mal die Preise vor, was eine Dualcore CPU kosten würde, hätte Intel analog zu S775 die schnellsten CPUs im S1150/S1155 gebracht? Da wäre die teuerste CPU dann als Extrem mit 10/12 Cores für ~1000€ auf dem Plan. Was soll da die Einstiegsklasse kosten? Bekommt man dann noch nen Hunni in die Hand gedrückt vom Händler, wenn man nen Dualcore nimmt? Oder wie soll das laufen?
Der Weg, den Intel gegangen ist mit S1366/S1156, nämlich die abermalige Splittung des Marktes in Mainstream und HighEnd ist rückblickend schon sehr schlüssig. Denn wir bekommen heute die mit Abstand schnellsten CPUs der überwiegenden Alltagsanwendungen für unter 300€. Das gab es seinerzeit schlicht nicht. Verzichtet man auf SMT, sinds gar nur 200€.
Und wer mehr will, kauft halt mehr, soll sich aber auch nicht über den Preis beklagen. Verschenken wird kein Hersteller irgendwas...
Ich finde es immer wieder witzig, wie Leute hier 8 Core/16 Thread CPUs verlangen im Mainstreambereich. Lass mal noch ein Jahr vergehen, dann schreit man nach 12 Core/24 Thread CPUs.
Ganz ehrlich, warum kaufen diese Leute sicht nicht entsprechende Hardware heute schon? Und diese gibts definitiv. Schimpft sich Xeon und kann mit aktuell bis 2x8Core Sandy-E Kernen und 768GB RAM pro CPU deutlich mehr... Oder als Quadsockel S2011. Mit Ivy-E ab Herbst gehts dann auf 2/4x12C/24T.
Denn wer heute 8C/16T CPUs im Mainstreambereich verlangt, wird diese auch auslasten können -> hat aber definitiv und da gehe ich jede Wette ein, auch kein Problem damit, 24 oder 32 Threads zu befeuern. Ja selbst noch mehr, sollten kein Thema sein. Denn eine Anwendung, die 1A auf 16 Threads skaliert, lässt sich so gut parallelisieren, das diese auch auf noch mehr Threads skalieren würde. -> Fakt!
Bleibt also unterm Strich einzig und allein die Frage, warum kauft man sowas dann nicht? Und schon sind wir wieder beim Preis...
Der Supersportler, der 300km/h auf der Bahn bringt, kost nunmal nicht nur 10.000€...
Irgend so ein Ducia aber ist dafür zu haben. Nur fährt der keine 300. -> sollte klar sein.
Für mich sind die meisten Ultraeinstellungen der Games reinste Augenwischerei. ES sieht kaum besser aus frist aber extrem viel Leistung. Einen Hype den man seit Crysis ausgelöst hat. Wenn ein Spiel nicht annähernd eine High-End Grafikkarte in die Knie zwingen kann dann ist es ja nicht "auf der Höhe der Zeit"... Ungeachtet davon ob der Mehrwert gerechtfertigt ist. Ändert trotzdem nicht daran, dass man mit einer der ersten DX11 Karten kaum Einschränkungen zu heute hat. Das ist kein Vergleich zu damals. Und es interessiert die Masse nicht ob hier 1-2 Nerds mit Tripple-Screen und 3D mit exotischen Settings über den Treiber zocken und diese Hardware brauchen.
Der Vergleich hinkt aber doch schon gewaltig...
Diese besagten Ultrasettings gibts nicht erst seit Crysis. BQ steigernde Maßnahmen gibts seit fast Anfang der 3D Spiele... Und setzte schon immer auch enorme Leistungsfähigkeiten der Hardware vorraus...
Wie so oft heist es aber auch hier, wer mehr will, muss auch mehr zahlen. Nur stellt sich die Frage, wer dazu bereit ist!? Komisch ist nur, das oftmals die Leute es als "unnütz" einschätzen, die es selbst nicht nutzen... Ich persönlich knall immer SGSSAA rein, wenn es geht. Oder nutze diverse AA Modi, zur Not auch Downsampling um die lästige Treppchenbildung möglichst vollständig zu unterbinden. -> und wenn die Hardware es nicht mehr mitmacht, kommt eben neue (schnellere) rein... Und warum? Weil es es mir wert ist und ich es mir leisten kann.
Das gleiche gilt auch bei der CPU. Ich hab seinerzeit Dual Dualcore Xeon auf Core2 65nm Basis genutzt. Um eben mehr wie seinerzeit übliche zwei Cores zu haben. Und weil das Angebot deutlich attraktiver war, als seinerzeit die QX6700/QX6800, ja sogar als die ersten Q6600.
Was mich aber am meisten stört, ist das die Fertigungsprozesse immer kleiner werden, daher man locker mehr bieten könnte. Stattdessen wird einem eine zusätzliche GPU aufgezwängt. Aber selbst mit GPU ist die Chipfläche ein Witz.
Dafür kostet die CPU aber auch nur noch einen "Witz"...
200€ für den i5-4670K ist für diese Leistungsfähigkeit eine ziemliche Hausnummer.
Und bei der IGP, ich denke, das Intel hier analog zu S1366/S1156 eine Marktsplittung vornehmen wird. Wie sich auch schon andeutet. Denn die Iris Pro APUs gibts nicht im Desktop Bereich. Und sollen doch wenn mich nicht alles täuscht, dort auch nicht kommen... Erst wenn die Alltagsanwendungen hier höhere Anforderungen stellen werden, wird man wohl hier nochmal deutlich nachlegen...
Dass es durch die IPGs teurer wird, kann man wohl nicht behaupten. Siehe zu Core2 Zeiten -> ohne IGP und auch nicht günstiger