Cippoli
Enthusiast
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Wenn sich mein Produkt derart verzögert (was in diesem Fall jetzt keine so große Überraschung ist), dann habe ich mich total verkalkuliert und muss das Produkt eben an den aktuellen Stand anpassen. Selbst wenn die Karte in Q4/16 rausgekommen wäre, dann wäre sie bereits in Q2/17 wieder abgehängt, wenn sie tatsächlich eher gegen die 1080 antritt als gegen die Ti.
Theoretisch hört sich das richtig an, aber wie hätte das praktisch geschehen sollen? Auf HBM2 in letzter Minute zu verzichten und einen Chip mit GDDR5(X) zu designen hätte Ressourcen benötigt, die bei AMD momentan Mangelware sind. Und in der kurzen Zeit dürfte das sowieso nur schwer möglich sein. Vielleicht wird Vega unter den High-End Gamingaspekt nicht ganz da landen wo man es gehofft hat, aber ich denke schon das man das Beste aus den Möglichkeiten gemacht hat. Ohnehin ist Vega nicht als reinrassiger Gaming-Chip designt worden. Vega als Architektur wird auch in den Ryzen APUs implementiert werden und evtl. bei den Konsolen noch eine Rolle spielen. Im Profi und Serverbereich wird Vega auch noch eine Chance bekommen. Nicht alles dreht sich nur ums Gaming. Ich bin mir jedenfalls ziemlich sicher, dass Vega für AMD kein finanzieller Flop werden wird.
Wenn dem so wäre, dann wäre das ziemlich dämlich, da es immer Jahre braucht, bis sich derartiges durchsetzt. Wenn es sich denn durchsetzt. Wie du schon sagst ist das Risiko verdammt hoch und nach aktuellem Stand kann AMD dabei eigentlich nur verlieren. Natürlich hat sich AMD die Martdurchdringung der LL-APIs besser vorgestellt. Aber das es nicht so kommt war schon mit Mantle absehbar. DX12 ist dank MS auch derart eingeschränkt, dass es für Entwickler keinen Sinn macht. Und Vulkan kommt einfach nicht aus den Startlöchern. Die einzige Hoffnung von AMD kann eigentlich nur Vulkan sein.
Im Moment ist der Markt bei LL-APIs noch sehr gespalten. Aber es ist noch alles offen. Es geht hier um eine Kosten/Nutzen Rechnung. Für den Entwickler bedeutet es mehr Aufwand/Kosten (gegenüber DX11) und dieser Aufwand muss in Relation zum Nutzen stehen. DX11 ist einfacher zu programmieren damit auch günstiger. Für kleinere Studios ist das ein Problem. Man muss die Fähigkeiten der Hardware auch sehr gut kennen um sie profitabel nutzen zu können. Selbst wenn Studios die Vorteile einer LL-API nutzen möchten steht ebenso auch der Kostenaspekt immer zur Debatte. DX12 bietet nicht die tief hängenden Früchte, die vorherige DX-Versionen boten. Um gegenüber DX11 einen optischen/leistungstechnischen Vorteil zu erreichen bedarf es einen nicht zu unterschätzenden Mehraufwand, womit wir wieder bei den Kosten wären. Vulkan bietet den Vorteil einer plattformübergreifenden API. Aus Kostensicht ist das für die Studios natürlich wesentlich interessanter da potenziell rentabler. Da Vega den Weg auch in die Ryzen APUs finden wird, könnte auch Vulkan davon profitieren. Und wenn Vulkan profitiert...