TEST

MonsterLabo The Beast im Test

Das ideale Gehäuse für den lüfterlosen Gaming-PC? - Innerer Aufbau (1)

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Nach dem Abnehmen der Seitenteile zeigt sich ein Bild, das wir so noch bei keinem anderen Gehäuse gesehen haben. Der Großteil des Innenraumes wird von den gigantischen Passivkühlern ausgefüllt. Mainboard und Grafikkarte sitzen jeweils an zwei gegenüberliegenden Außenseiten dieser Kühler. Die Verbindung zwischen beiden wird über ein passend gefertigtes PCI-16x-Gen4-Riserkabel hergestellt. 

Die Kühlkonstruktion erinnert entfernt etwas an Noctuas Passivkühler NH-P1. Auch MonsterLabo nutzt massive Kühlrippen aus Aluminium, zwischen denen jeweils viel Luft bleibt. So soll schon die natürliche Konvektion bzw. ein schwacher Lufstrom ausreichen, um Luft zwischen den Kühlrippen nach oben zu befördern. MonsterLabo denkt aber in ganz anderen Dimensionen als Noctua. Jeder dieser Kühler soll 3 kg wiegen (ein NH-P1 kommt auf 1.180 g). Jeweils zehn Heatpipes leiten die Abwärme vom Prozessor bzw. von der Grafikkarte zum jeweils zugeordneten Kühler. 

Zwischen den beiden Kühlern zeigt sich entsprechend ein regelrechtes Heatpipe-Wirrwarr. Über Kupferrohre stellt MonsterLabo zudem eine Verbindung zwischen den Kühlblöcken und Front und Rückwand her. So können diese massiven Aluminiumflächen Wärme von den Kühlern aufnehmen und an die Umgebung abgeben. Falls die Passivkühlung doch an ihre Grenzen stoßen sollte, können zwei 140-mm-Lüfter in den Vertiefungen auf der Oberseite der beiden Kühlblöcke platziert werden. Zwei weitere 140-mm-Lüfter lassen sich unterhalb der Kühlblöcke montieren. 

Die Grafikkarte findet ihren Platz auf der rechten Seite des Gehäuses. Damit sie vom Passivkühler profitieren kann, muss der werkseitige Kühler natürlich erst demontiert werden (was zum Verlust von Garantie/Gewährleistung führen kann). Die nackte Grafikkarte darf dann maximal auf eine Länge von 29 cm kommen. Dass eine Backplate von EK Water Blocks zu sehen ist, liegt daran, dass MonsterLabo auch für die Kontaktplatte mit diesem Wasserkühlungsspezialisten zusammenarbeitet. Je nach Grafikkartenmodell ist zwischen unterschiedlichen Spreadern zu wählen. Auf der Firmenseite wird dafür diese Übersicht angeboten. Die Grafikkartenanschlüsse zeigen nach unten. Daran hängen die Kabel, die diese Anschlüsse nach außen verlegen. 

Am Gehäuseboden sitzt eine Montageblende für Laufwerke. Maximal können darauf vier 3,5- oder acht 2,5-Zoll-Laufwerke vertikal montiert werden. Zur Montage werden Kreuzschlitzschrauben genutzt. Eine Laufwerksentkopplung findet nicht statt. In einem solchen Silentgehäuse wird man aber auf Festplatten ohnehin verzichten wollen und SSDs bevorzugen.