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Und weiter geht es mit der detaillierten Betrachtung der GeForce GTX 1080:
Ein Blick von der Seite auf die Karte gibt eigentlich keinerlei Besonderheiten preis. Die Bauhöhe mit zwei Slots ist bei High-End-Karten obligatorisch. Erst mit einem Full-Cover-Wasserkühler sind schmalere Designs überhaupt erst möglich.
Auf der Slotblende sieht zunächst einmal alles nach einer Standardbestückung aus. Allerdings hat NVIDIA die HDMI- und DisplayPort-Ausgänge hinsichtlich des Standards aktualisiert und selbst der alte DVI-Anschluss wurde bearbeitet und seiner analogen Datenverbindungen beraubt. Dem wird aber kaum jemand eine Träne nachweinen. Demzufolge sehen wir auf der GeForce GTX 1080 3x DisplayPort 1.3/1.4, 1x HDMI 2.0b und 1x Dual-Link-DVI.
Der restliche Bereich der Slotblende ist mit dreieckigen Öffnungen versehen, durch die NVIDIA die warme Luft aus dem Gehäuse befördert. Damit verbleibt die warme Luft nicht mehr im PC-Gehäuse und heizt dieses weiter aus. NVIDIA bleibt seinem Motto in dieser Hinsicht also treu.
Im hinteren Bereich der Karte sieht NVIDIA ebenfalls eine Öffnung vor. Ein kleiner Teil der Luft, die durch den Lüfter in den Kühler befördert wird, kann auch hier entweichen und verbleibt damit im Inneren des PC-Gehäuses. Autoaffine Nutzer werden auch hier sicherlich gewisse Parallelen des Design mit italienischen Sportwagen nicht abstreiten können.
Auf der oberen Kante der GeForce GTX 1080 verbaut NVIDIA einmal mehr den jeweiligen Schriftzug, der im laufenden Betrieb grün leuchtet. Davon profitieren natürlich besonders offene Systeme und solche mit einem Seitenfenster.
Die zusätzliche Stromversorgung der Karte erfolgt über einen PCI-Express-Stromanschluss mit 8 Pins. Dieser kann eine theoretische Leistung von 150 W an die Karte liefern. Hinzu kommen 75 W über den PCI-Express-Steckplatz, sodass die Karte insgesamt theoretisch 225 W aufnahmen kann. NVIDIA gibt eine Thermal Design Power von 180 W an, so dass hier noch etwas Luft von 45 W bleibt.
Allerdings kann ein zusätzlicher PCI-Express-Anschluss mit 8 Pins auch eine deutlich höhere elektrische Leistung liefern als die angegebenen 150 W. Dabei handelt es sich um eine Mindestvorgabe, damit die Netzteilhersteller diese auch entsprechend umsetzen und die Grafikkarten-Hersteller sich darauf verlassen können. Die Steckverbindungen und Kabel sind in der Lage eine deutlich höhere Leistung als 150 W zu übertragen. Für die GeForce GTX 1080 verbleiben wir aber bei der Angabe von 225 W für die Leistungsaufnahme der Verbindungen und 180 W für die Strom- und Spannungsversorgung.
NVIDIA sieht bei der GeForce GTX 1080 weiterhin zwei SLI-Anschlüsse vor. Wer ein SLI-System mit einer Ausgabe auf mehreren Monitoren und/oder einer besonders hohen Bildwiederholungsrate verwendet, benötigt die neuen SLI-Brücken, die wir auf einer der vorherigen Seiten schon genauer angeschaut haben. SLI HD adressiert dabei besonders die fehlende Bandbreite bei der Übertragung der fertigen Frames von der sekundären an die primäre Karte. Mit zwei SLI-Anschlüssen können auch drei und vier GeForce GTX 1080 in einem SLI betrieben werden.