Auch wenn unsere GeForce GTX 1080 bereits ohne manuelles Zutun einen Boost-Takt von 1.825 MHz in der Praxis erreicht, so waren wir dennoch gespannt, ob sie auch die 2-GHz-Grenze wird knacken können, die uns von NVIDIA selbst vor die Nase gehalten wurde. Und tatsächlich, ohne große Probleme konnten wir die Karte mit mehr als 2.000 MHz GPU-Takt arbeiten lassen. Dazu bemühten wir natürlich das EVGA Precision Tool und setzten einmal mehr das Powertarget auf das Maximum, um ausreichend Spielraum bei der Spannungsversorgung zu haben. Danach tasteten wir uns im Manual Mode an den höchsten Takt für die maximale Spannung von 1,162 V heran. Dieser lag bei 2.114 MHz für die GPU und damit noch einmal fast 16 Prozent über den bisherigen Boost-Maximum ohne Overclocking.
Erstmals konnten wir auch etwas mit dem GDDR5X-Speicher herumspielen, stellten aber schnell fest, dass selbst bei einem GPU-Takt von 2.114 MHz hier kaum eine Limitierung durch den Speicher vorliegt. Wir haben den Takt um 250 MHz auf 1.500 MHz erhöht und es dabei belassen.
Das Overclocking hat folgende Auswirkungen auf die Performance:
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Insgesamt sind wir mit den ersten Overclocking-Ergebnissen also mehr als zufrieden. Zum Start einer neuen GPU mit komplett neuer Fertigung mit ebenso neuer Architektur sehen wir selten solche großen Sprünge. Wir sind daher auch extrem gespannt was mit den ersten Custom-Modellen, also solchen mit einer alternativen Kühlung, aber vor allem mit solchen, deren PCB auch überarbeitet wurde, so alles möglich sein wird. Eine Wasserkühlung dürfte auch der 16-nm-FinFET-Fertigung bzw. der Pascal-Architektur noch einmal gehörig Beine machen. Ebenso verhält es sich bei einer Kühlung mittels flüssigem Stickstoff – es wird allerdings noch einige Wochen dauern, bis es hier Erkenntnisse gibt.