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Neun Modelle der GeForce GTX 1080 Ti im Test - Corsair Hydro GFX GTX 1080 Ti - Impressionen (1)

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Seite 2: Corsair Hydro GFX GTX 1080 Ti - Impressionen (1)
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Den Anfang macht ein Hersteller, den sicherlich nicht jeder bei Grafikkarten auf dem Schirm hat. Corsair arbeitet aber bereits seit einiger Zeit mit MSI zusammen, wobei MSI sich um die eigentliche Grafikkarten-Hardware kümmert und Corsair die Kühlkomponenten stellt. MSI verkauft die gleiche Karte unter dem Label SeaHawk – Unterschiede gibt es zwischen den Karten nicht. Für die Corsair Hydro GFX GTX 1080 Ti wird eine All-in-One-Wasserkühlung verwendet, die nicht nur leise sein soll, sondern durch die effektivere Kühlung auch höhere Boost-Taktraten ermöglichen soll.

Der GPU-Screenshots bestätigt die technischen Daten der Corsair Hydro GFX GTX 1080 Ti Gaming noch einmal.

Bevor wir auf die Details der Karte eingehen, werfen wir noch einen Blick auf das Taktverhalten der Karte unter Last. Mit den Boost-Mechanismen kommt in die Messungen eine gewisse Dynamik und auch wird es wichtig sich genauer anzuschauen, welchen Takt die Karte unter Last halten kann.

Gegenüberstellung von Temperatur und Takt
Spiel Temperatur Takt
The Witcher 3: Wild Hunt 55 °C 1.961 MHz
Rise of the Tomb Raider 55 °C 1.961 MHz
Hitman 55 °C 1.961 MHz
Far Cry Primal 55 °C 1.961 MHz
DiRT Rallye 55 °C 1.961 MHz
Anno 2205 55 °C 1.961 MHz
The Division 55 °C 1.961 MHz
Fallout 4 55 °C 1.961 MHz
DOOM 55 °C 1.961 MHz

Die All-in-One-Wasserkühlung sorgt dafür, dass die GPU der Karte bei etwa 55 °C verbleibt. Die Temperatur nähert sich diesem Wert auch nur sehr langsam an. Es ist auch durchaus möglich, dass die GPU nach 3-4 Stunden Spielzeit noch etwas wärmer wird. Auf Werte von 70 bis 80 °C wie bei luftgekühlten Karten kommen wir aber nicht. Die niedrige Temperatur sorgt auch dafür, dass die Karte ihren Boost-Takt von 1.961 MHz immer hat halten können. Das Limit ist dabei das Power-Limit der Karte.

Bevor wir uns nun die Karte aus allen Winkeln anschauen, werfen wir noch einen Blick auf die wichtigsten technischen Daten in Form von Abmessung und Kühlung.

Corsair Hydro GFX GTX 1080 Ti
Länge des PCBs 270 mm
Länge mit Kühler 270 mm
Slothöhe 2 Slots
zusätzliche Stromanschlüsse 1x 8-Pin
1x 6-Pin
Lüfterdurchmesser

1x 120 mm
1x 70 mm

Display-Anschlüsse

3x Displayport 1.3/1.4
1x HDMI 2.0b
1x Dual-Link-DVI

Lüfter aus im Idle Nein

Da die Corsair Hydro GFX GTX 1080 Ti eine AiO-Wasserkühlung verwendet, besteht die Hardware auch nicht nur aus der Karte selbst, sondern einem daran angeschlossenen Radiator. Dieser ist über zwei Schläuche mit der Karte verbunden. Corsair und MSI vertrauen auf ein recht zurückhaltendes Design – weitestgehend schwarz mit ein paar weißen oder Akzenten in Aluminium.

Auf der Rückseite der Karte ist eine Backplate verbaut. Diese dient zum einen dem Schutz der Karte vor mechanischen Schäden, sorgt aber auch für eine gewisse Stabilität der Karte, die vor Verwindungen schützt. Hier ist durch den MSI-Schriftzug auch noch einmal die Zusammenarbeit zwischen Corsair und MSI vermerkt – nebst dazugehörigen MSI-Drachen.

Die AiO-Wasserkühlung kümmert sich nur um die GPU und die darum platzierten Speicherchips. Eine große Kupfer-Bodenplatte versorgt eben diese Komponenten. Die weiteren Bauteile und hier vor allem die der Strom- und Spannungsversorgung werden über einen zusätzlichen Radiallüfter versorgt. Dieser sitzt im hinteren Bereich der Karte. Ein Abschalten des Lüfters unter Last ist nicht vorgesehen. Unter Last dreht er mit maximalen 1.100 RPM und damit 30 % der Maximaldrehzahl.

Wie bei jeder GeForce GTX 1080 Ti sind zwei SLI-Anschlüsse vorhanden, die einen Multi-GPU-Betrieb ermöglichen. Mit den aktuellen Grafik-APIs soll dies auf zwei GPUs beschränkt werden, während mit älteren noch ein 3-Way- oder ein 4-Way-SLI möglich ist. Einige Benchmarks sollen aber auch weiterhin mehr als zwei GPUs unterstützen.

MSI und Corsair verwenden für die Hydro GFX GTX 1080 Ti das Referenzdesign der GeForce GTX 1080 Ti. Die Kombination aus diesem PCB und die Kühlung sollen ausreichend sein, um eine möglichst hohe Leistung abzurufen. Die zusätzliche Stromversorgung erfolgt über jeweils einen 6-Pin- und einen 8-Pin-Anschluss. Theoretisch kann die Karte damit 300 W aufnehmen. Das Power-Limit ist ab Werk auf 250 W limitiert. Per Overclocking lässt sich dieses aber auf 300 W anheben.

Für den Zu- und Rücklauf der Wasserkühlung sind zwei Schläuche vorhanden, die auf der Stirnseite aus der Karte geführt werden. Die Pumpe befindet sich auf der Karte selbst und sitzt direkt auf der GPU. Die Schläuche haben eine Länge von 330 mm. Damit sind sie lange genug, um den Radiator an einem beliebigen Platz im Gehäuse unterzubringen – egal ob hinten, oben oder vorne.

Der Radiallüfter auf der Karte saugt die kühle Luft an und bläst sie in Richtung Slotblende. Ein Teil der Luft entweicht aber auch am hinteren Ende, denn auch in diese Richtung wird etwas Luft geblasen, da sich auf dem PCB auch hier einig Bauteile der Strom- und Spannungsversorgung befinden.

Auf der Slotblende sieht Corsair große Öffnungen vor, damit der Radiallüfter hier seine warme Luft nach außen blasen kann. NVIDIA verzichtet noch auf den DVI-Anschluss, bei der Corsair Hydro GFX GTX 1080 Ti ist er wieder vorhanden. Hinzu kommen dreimal DisplayPort 1.3/1.4 und einmal HDMI 2.0b.

Der Radiator weißt Abmessungen von 120 x 150 mm auf. Es handelt sich um ein 120-mm-Modell, der aber auch noch ein Reservoir verwendet. Auf dem Radiator selbst befindet sich ein 120-mm-Lüfter, der über einen entsprechenden Anschluss einfach mit dem Mainboard verbunden wird. Über dieses findet dann auch die Steuerung statt.

Der Radiator selbst besteht aus vielen kleinen Lamellen, durch die das Wasser fließt und durch die der Lüfter die Luft bläst. Dabei wird das Wasser abgekühlt. Es empfiehlt sich den Radiator dort zu installieren, wo auch warme Luft aus dem Gehäuse befördert werden soll. Man sollte den inneren Aufbau dabei etwas beachten.

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