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Neun Modelle der GeForce GTX 1080 Ti im Test - MSI GeForce GTX 1080 Ti Gaming X 11G - Impressionen (1)

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Seite 10: MSI GeForce GTX 1080 Ti Gaming X 11G - Impressionen (1)
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Auch MSI ist einer der Hersteller, die fast eine zweistellige Anzahl an 1080-Ti-Modellen anbieten. Mit der GeForce GTX 1080 Ti Gaming X 11G schauen wir uns eines der schnellsten aus diesem Hause an, einzig die GeForce GTX 1080 Ti Lightning sollte noch etwas schneller sein bzw. bietet ein auf dem Papier höheres Overclocking-Pontenzial.

Der GPU-Screenshots bestätigt die technischen Daten der MSI GeForce GTX 1080 Ti Gaming X 11G noch einmal.

Bevor wir auf die Details der Karte eingehen, werfen wir noch einen Blick auf das Taktverhalten der Karte unter Last. Mit den Boost-Mechanismen kommt in die Messungen eine gewisse Dynamik und auch wird es wichtig sich genauer anzuschauen, welchen Takt die Karte unter Last halten kann.

Gegenüberstellung von Temperatur und Takt
Spiel Temperatur Takt
The Witcher 3: Wild Hunt 70 °C 1.898 MHz
Rise of the Tomb Raider 70 °C 1.809 MHz
Hitman 70 °C 1.911 MHz
Far Cry Primal 69 °C 1.885 MHz
DiRT Rallye 70 °C 1.885 MHz
Anno 2205 70 °C 1.898 MHz
The Division 70 °C 1.911 MHz
Fallout 4 69 °C 1.885 MHz
DOOM 70 °C 1.898 MHz

In der Praxis bewegt sich der Boost-Takt der MSI GeForce GTX 1080 Ti Gaming X 11G immer im Bereich knapp unter oder über den 1.900 MHz. Mal sind es 1.911, mal 1.885 MHz. Damit gehört die Karte zu den schnellsten, ist aber nicht die schnellste Karte in diesem Vergleich. Es zeichnen sich gewisse Klassen ab, in denen die einzelnen Modelle takten. Es gibt solche, die mit 1.950 MHz und etwas mehr daher kommen und dann einen großen Block um die 1.900 MHz. So richtig absetzen kann sich hier keine Karte und so entscheiden sicherlich häufig auch andere Argumente. Bevor wir uns nun die Karte aus allen Winkeln anschauen, werfen wir noch einen Blick auf die wichtigsten technischen Daten in Form von Abmessung und Kühlung.

MSI GeForce GTX 1080 Ti Gaming X 11G
Länge des PCBs 290 mm
Länge mit Kühler 290 mm
Slothöhe 2,5 Slots
zusätzliche Stromanschlüsse 2x 8-Pin
Lüfterdurchmesser 2x 100 mm
Display-Anschlüsse

3x Displayport 1.3/1.4
2x HDMI 2.0b
1x Dual-Link-DVI

Lüfter aus im Idle Ja (ab 50 °C)

Zunächst einmal bleibt das grundsätzliche Design der Karte festzuhalten: Zwei große Lüfter trennen die Karte farblich in zwei Bereiche: Rot und Schwarz. Auf den Lüfternaben prangert der MSI-Gaming-Drache. Ansonsten wirkt die Karte zunächst einmal recht unspektakulär – man könnte fast ein Referenzlayout des PCBs vermuten, auf dem einfach ein eigener Kühler verbaut ist. Dass dies nicht der Fall ist, werden wir später sehen.

Auch die Rückseite wirkt noch wenig spektakulär, denn hier kommt eine zunächst einmal komplett schwarze Backplate zum Einsatz, auf der im hinteren Bereich wieder der MSI-Drache aufgebracht ist und die im vorderen Bereich einige Öffnungen besitzt. Dies soll einen Hitzestau unter der Backplate verhindern.

Die beiden Lüfter des Twin-Frozr-V-getauften Lüfters kommen auf einen Durchmesser von jeweils 100 mm. Unter Last drehen sie mit einer maximalen Drehzahl von 1.380 RPM, was rund 50 % ihrer Maximaldrehzahl entspricht. Steigt die GPU-Temperatur auf 66 °C und mehr an, beginnen die beiden Lüfter mit ihrer Arbeit. Sinkt die GPU-Temperatur unter einen Wert von 50 °C schalten sie sich wieder ab. Sowohl das Hochdrehen, wie auch das Verlangsamen finden gemächlich und ohne große Sprünge statt.

Eigentlich müssen wir nicht mehr genauer darauf eingehen, vielleicht aber liest nur jemand diese Seite, weil ihn die MSI GeForce GTX 1080 Ti Gaming X 11G interessiert und daher sei auch hier erwähnt: Über die beiden SLI-Anschlüsse können bis zu vier dieser Karten in einem Multi-GPU-System zusammengefasst werden. In der Praxis wird man aber selten mehr als zwei Karten in einem System finden.

Neben den 75 W, die über den PCI-Express-Steckplatz geliefert werden können, wird die Karte auch noch über zwei 8-Pin-Anschlüsse versorgt, die noch einmal jeweils 150 W beisteuern können. Damit liegt die theoretische Aufnahme bei 375 W, allerdings liegt das Power-Limit der Karte bei 250 W und kann auch per Overclocking nur auf 300 W angehoben werden. Mit extremeren Maßnahmen sind allerdings auch deutlich mehr möglich.

Am hinteren Ende der Karte ist sehr schön deren Aufbau zu sehen. Unten beginnt alles mit der Backplate, darauf folgt das PCB der Karte und darauf sitzt der Kühlkörper. Der Aluminiumkühlkörper wird von Heatpipes durchzogen, die an dieser Stelle enden.

Noch besser ist dies bei einem seitlichen Blick zu erkennen, bei dem auch der zweiteilige Aufbau des Kühlers sichtbar wird. Dieser teilt sich in einen hinteren und vorderen Bereich auf, die auch unabhängig voneinander mit den Heatpipes versorgt werden.

Der Kühlkörper mit seinen Heatpipes sitzt allerdings nur auf der GPU auf. Komponenten wie die der Strom- und Spannungsversorgung sollen aber dennoch versorgt werden. MSI sieht hier eine Frontplate vor, welche die wichtigsten dieser Komponenten abdeckt.

Bei einem Blick auf die Slotblende werden auch die Dimensionen der Karte deutlich. Es handelt es sich um eine 2,5-Slot hohe Karte, die auch in der Höhe deutlich über die sonst üblichen 100 - 110 mm hinausragt. Wo MSI diesen Platz auf dem PCB benötigt, werden wir später noch sehen. Am wichtigsten sind aber sicherlich die Anschlüsse auf der Slotblende. Hier sieht MSI jeweils einmal HDMI 2.0b und Dual-Link-DVI vor. Hinzu kommen dreimal DisplayPort 1.3/1.4.

Ein kleines Detail des PCBs lässt sich direkt über der Slotblende erkennen. Hier sind einige Lötpunkte zu sehen, die mal einen zusätzlichen Anschluss hätten bilden können. Eventuell wird er in der Fertigung für das Flashen des BIOS verwendet oder aber das PCB wird in dieser Form auch auf der Lightning-Karte verwendet und dort benötigt.

Quellen und weitere Links KOMMENTARE (37) VGWort