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Gigabyte verwendet sein eigenes PCB-Design für die GeForce GTX 1080 Ti Xtreme Edition 11G. Den zusätzlichen Platz auf dem PCB nimmt vor allem die aufgebohrte Spannungsversorgung ein. Diese befindet sich rechts von GPU und Speicher. Anhand der Überhöhung des PCBs nach den zusätzlichen Stromanschlüssen ist zu erkennen, dass Gigabyte hier ein gewisses Übermaß gewählt hat, wenngleich der Kühler diesen Platz so oder so eingenommen hätte.
Rings um die GP102-GPU befinden sich elf GDDR5X-Speicherchips aus dem Hause Micron. Diese kommen jeweils auf eine Kapazität von 1 GB und sind bis zu einem Takt von 1.375 MHz spezifiziert. NVIDIA betreibt ihn auf der Titan Xp aber auch mit einem Takt von 1.425 MHz. Gigabyte belässt es allerdings bei den 1.375 MHz.
Gigabyte verbaut eine 12+2 Spannungsversorgung. 12 Spannungsphasen kümmern sich um die GPU. Zwei weitere stehen für den Speicher zur Verfügung, befinden sich aber weit hinten auf dem PCB. Über den Spannungsphasen ist auch freies Lödpad zu erkennen, welches theoretisch für den zwölften Speicherchip zur Verfügung steht.
Im hinteren Bereich des PCBs befinden sich noch einige weitere Bauteile der Spannungsversorgung. Darunter sind auch einige Controller für den Boost-Mechanismus sowie Messschaltungen, die über Shunt-Widerstände den Stromfluss messen.
Wir haben die kleine auf der Rückseite installierte Kupferplatte einmal demontiert. Über ein Wärmeleitpad wird ein verbesserter Kontakt zwischen der Kupferplatte und dem PCB ermöglicht.
Auch den Kühler wollen wir uns anschauen. Auffällig ist dabei sicherlich die Tatsache, dass die Bodenplatte auf einer größeren Fläche aus Kupfer besteht. Damit sitzt nicht nur die GPU darauf auf, sondern auch die Speicherchips.
Durch die Bodenplatte laufen sechs Heatpipes, die ebenfalls aus Kupfer sind. Fünf der Heatpipes führen in den hinteren Bereich des Kühlers, eine transportiert die Wärme in den vorderen Bereich. Um auch einige weitere Komponenten, vor allem die VMRs und MOSFETs der Spannungsversorgung besser kühlen zu können, kontaktiert Gigabyte diese mittels Wärmeleitpads zum Kühler durch.
Über die optionale Software kann die Karte in drei Modi gebracht werden. Ausgeliefert wird sie im Gaming-Mode. Möglich ist aber auch die Auswahl des OC-Modes, den wir auch für die Tests verwendet haben. Die Taktraten haben wir auf Seite eins beschrieben. Ebenfalls noch zur Wahl steht der Silent-Mode. Über die Software ist auch die Steuerung der LED-Beleuchtung möglich. Dabei kann der Nutzer verschiedene Farben und Effekte auswählen. In einer Animation wird der entsprechende Effekt gleich dargestellt. Ein Video zeigt die Beleuchtung in Aktion: