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Wird der Kühler der Karte entfernt, zeigt sich die KFA2 GeForce GTX 1080 Ti HOF in ihrer vollen Pracht. Dies bezieht sich natürlich auf das weiße PCB. Zunächst einmal wird unter dem Kühler aber die Abdeckung auf der Vorderseite des PCBs sichtbar. Auch hier verwendet KFA2 Aluminium und deckt neben den Speicherchips auch einige weitere wichtige Komponenten der Strom- und Spannungsversorgung ab. Dies wird vor allem im hinteren Bereich der Karte deutlich.
Wird zudem die Abdeckung auf der Front entfernt, zeigt sich das komplette PCB. Ein weißes PCB ist ein Alleinstellungsmerkmal der Karte und wird so von keinem Hersteller als dauerhaftes Feature angeboten. Nun lässt sich sicherlich darüber streiten, wie sinnvoll dies sein mag, denn eine höhere Leistung wird damit nicht erreicht, rein optisch macht ein weißes PCB aber einiges her und auch auf diesen Umstand legen viele Nutzer inzwischen großen Wert.
Das längere und höhere PCB wird durch die ausgebaute Strom- und Spannungsversorgung notwendig. Andere Bereiche der Bestückung des PCBs profitieren davon nicht bzw. hier wäre dies nicht notwendig. Daher ergeben sich teilweise große Lücken zwischen den Komponenten und Bauteilen. Die Beschriftungen auf dem PCB sind nicht immer direkt in der Form lesbar, womit sie kaum Aufschluss über die besondere Funktion der dazugehörigen Komponenten geben.
Was bei einer solchen Karte natürlich nicht fehlen darf, sind OC-Funktionen wie Spannungsmesspunkte. An diese lässt sich Spannung von Speicher, GPU und PCI-Express-Interface ablesen. KFA2 hat die Spannungsmesspunkte durchkontaktiert, sodass sie sowohl von der Vorder- wie auch der Rückseite zugänglich sind.
Weitere wichtige Komponenten der Strom- und Spannungsversorgung befinden sich im hinteren Bereich des PCBs. Hier sind einige niederohmige Shunt-Widerstände vorhanden, die zur Messung des Stromflusses vorgesehen sind. Ansonsten befinden sich hier einige Anschlüsse für die Lüfter sowie die Beleuchtung der Karte.
Aus technischer Sicht ist sicherlich die Spannungsversorgung ein Highlight. Diese hatte NVIDIA in der Referenzversion schon verbessert und setzte auf sieben, doppelt bestückte Phasen, also 14 Dual-FETs, die bis zu 250 A liefern können. Durch die neue Bestückung mit Dual-FETs steigert NVIDIA auch die Effizienz der Karte. KFA2 geht nun aber noch einen Schritt weiter und verbaut sogar 16+3 Spannungsphasen, von denen sich 16 um die GPU und drei um den Speicher kümmern.
Die Kühlung erfolgt natürlich primär über den Kühlkörper, einen Beitrag leisten aber auch die Front- und Backplate, daher haben wir diese noch einmal gesondert abgelichtet. Die Kühlung der GPU erfolgt zunächst über eine eingelassene Kupferplatte. Über dieser verlaufen fünf Heatpipes. Diese führen die Abwärme in den Kühlkörper, wo sie dann an die Umgebungsluft abgegeben werden kann. Anders als bei einigen anderen Karten setzt KFA2 auf das klassische Prinzip einer Kupferbasisplatte und die Heatpipes, die nicht direkt auf der GPU aufsitzen.