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Natürlich haben wir auch bei dieser Karte den Kühler entfernt und werfen unter anderem einen Blick auf das nackte PCB. Auch wenn es den Eindruck macht: Palit setzt nicht auf das Referenz-PCB, sondern verwendet ein eigenes Design.
Auf obigem Bild sind sehr schön die Leiterbahnen zu erkennen, die zu den Speicherchips führen. Diese stammen allesamt aus dem Hause Micron und insgesamt sind 11 GDDR5X-Chips verbaut, die jeweils auf eine Kapazität von 1 GB kommen.
Am Beispiel der Palit GeForce GTX 1080 Ti GameRock Premium Edition kann man auch sehr schön erkennen, wie die Leiterbahnen zu den Display-Anschlüssen bzw. den vorgelagerten Zusatzchips führen. Sie müssen dazu um die GDDR5X-Speicherchips geleitet werden.
12+2 Spannungsphasen kümmern sich um die Versorgung von GPU und Speicher. Diese Spannungsphasen sind allerdings nicht allesamt untereinander angeordnet, sondern Palit baut acht direkt neben der GPU auf und verbaut die weiteren vier etwas nach hinten versetzt. Andere Hersteller überhöhen des PCB, um alle Spannungsphasen parallel aufbauen zu können.
Im hinteren Bereich des PCBs befinden sich neben den Spannungsphasen auch noch einige andere Komponenten der Spannungsversorgung. Auch wenn Palit die Marketing-Trommel dafür nicht derart rührt, wie dies andere Hersteller tun, so wird man auch hier auf derartig hochwertige Komponenten setzen, dass eine gewisse Belastung problemlos verkraftet werden kann.
Unter anderem direkt hinter den beiden 8-Pin-Anschlüssen sind zwei Shunt-Widerstände zu finden, die zur Strommessung eingesetzt werden. Ein weiterer befindet sich etwas weiter hinten im Verlauf der Strom- und Spannungsversorgung.
Der Kühler besteht aus einer Bodenplatte aus Kupfer, welche nur auf der GPU aufliegt. Dieser ist eingelassen in einen Aluminium-Block, der wiederum die Speicherchips abdeckt. Auch einige weitere Komponenten der Strom- und Spannungsversorgung werden durch den Kühler abgedeckt und hier setzt Palit Wärmeleitpads ein, um die Wärmeübergang zu optimieren.
Die Palit-eigene Software zur Steuerung der LEDs ist weniger umfangreich als bei vielen anderen Herstellern. Die LEDs lassen sie aber auch hier abschalten – falls die Beleuchtung überhaupt gar nicht verwendet werden soll. Ansonsten kommen auch hier einige Effekte zum Einsatz oder aber die Farbe lässt sich an die GPU-Temperatur koppeln.