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Neun Modelle der GeForce GTX 1080 Ti im Test - KFA2 GeForce GTX 1080 Ti EXOC - Impressionen (1)

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Seite 7: KFA2 GeForce GTX 1080 Ti EXOC - Impressionen (1)
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Ein Hersteller, der in unseren Tests noch nicht allzu oft aufgetreten ist, ist KFA2. Hierzulande ist der Hersteller besonders für seine weißen Karten bekannt. Auch in diesem Test befindet sich ein solches Modell, auf das wir später noch einen genauen Blick werfen wollen. Den Anfang aber macht die KFA2 GeForce GTX 1080 Ti EXOC.

Der GPU-Screenshots bestätigt die technischen Daten der KFA2 GeForce GTX 1080 Ti EXOC noch einmal.

Bevor wir auf die Details der Karte eingehen, werfen wir noch einen Blick auf das Taktverhalten der Karte unter Last. Mit den Boost-Mechanismen kommt in die Messungen eine gewisse Dynamik und auch wird es wichtig sich genauer anzuschauen, welchen Takt die Karte unter Last halten kann.

Gegenüberstellung von Temperatur und Takt
Spiel Temperatur Takt
The Witcher 3: Wild Hunt 66 °C 1.898 MHz
Rise of the Tomb Raider 65 °C 1.911 MHz
Hitman 66 °C 1.911 MHz
Far Cry Primal 66 °C 1.911 MHz
DiRT Rallye 66 °C 1.898 MHz
Anno 2205 65 °C 1.898 MHz
The Division 66 °C 1.898 MHz
Fallout 4 66 °C 1.911 MHz
DOOM 66 °C 1.898 MHz

Die KFA2 GeForce GTX 1080 Ti EXOC zeigt bereits hier erstaunliche Ergebnisse. Die GPU-Temperatur ist mit maximalen 66 °C erstaunlich niedrig und gleichzeitig liegt der Boost-Takt bei maximalen 1.911 MHz. Damit ist die Karte weitaus schneller als viele Modelle, die auf dem Papier zunächst schneller sein sollten. Bevor wir uns nun die Karte aus allen Winkeln anschauen, werfen wir noch einen Blick auf die wichtigsten technischen Daten in Form von Abmessung und Kühlung.

KFA2 GeForce GTX 1080 Ti EXOC
Länge des PCBs 267 mm
Länge mit Kühler 267 mm
Slothöhe 2 Slots
zusätzliche Stromanschlüsse 1x 8-Pin
1x 6-Pin
Lüfterdurchmesser 2x 90 mm
Display-Anschlüsse

3x Displayport 1.3/1.4
1x HDMI 2.0b

Lüfter aus im Idle Ja (ab 44 °C)

Die KFA2 GeForce GTX 1080 Ti EXOC wirkt bei weitem nicht so aufwendig, wie das bei vielen High-End-Modellen der Fall ist. Die Betrachtungen der Temperatur und des Taktes haben aber bereits gezeigt, dass sich hinter diesem zurückhaltenden Design eine womöglich doch sehr schnelle Karte verbirgt.

Nicht schwarz, sondern ein Nachtblau hat KFA2 für seine Karte gewählt. Neben den weißen Karten ist diese Farbwahl sicherlich nicht ganz uninteressant, da sie einen Unterschied zur Konkurrenz aufzeigt. Auf der Backplate findet das Design seine Fortsetzung. KFA2 verwendet keine komplett geschlossene Backplate, sondern sieht einige Öffnungen vor.

Die beiden Lüfter mit einem Durchmesser von 90 mm beginnen erst ab einer GPU-Temperatur von 50 °C mit ihrer Arbeit. Sinken die Last und damit die Temperatur wieder, schalten sich die Lüfter ab 44 °C wieder ab. Die maximale Drehzahl der Lüfter lag unter Last bei 1.033 RPM.

Die beiden SLI-Anschlüsse ermöglichen den Aufbau eines Multi-GPU-Systems. Da der Kühler nur eine Höhe von zwei Slots aufweist, ist der Aufbau eines solchen Systems grundsätzlich problemlos möglich und der Kühler ist kein Hindernis dafür.

Jeweils ein 8-Pin- und ein 6-Pin-Anschluss sollen zur Versorgung der Karte ausreichen. Zusammen mit dem PCI-Express-Steckplatz kann die Karte damit bis zu 300 W aufnehmen – zumindest laut ATX-Spezifikation.

Auf der Backplate befindet sich direkt hinter der GPU eine Aufschrift, die vor einer hohen Oberflächentemperatur warnt. Im Betrieb wurde dieser Bereich zwar sehr warm, aber nicht gefährlich warm. Dennoch schadet es sicherlich nicht, auch auf Grafikkarten vor heißen Oberflächen zu warnen – sei es auch nur Designgründen.

Das KFA2 das Referenzdesign der GeForce GTX 1080 Ti verwendet, wird auch bei einem Blick auf die Slotblende deutlich. Hier zu finden sind dreimal DisplayPort 1.3/1.4 und einmal HDMI 2.0b. Verzichten muss die Karte auf den Dual-Link-DVI-Anschluss.

Am deutlichsten wird das Referenzdesign natürlich, wenn man den Kühler einmal entfernt.

Der Kühlkörper besteht aus einer Bodenplatte aus Kupfer. Durch diese führen vier Heatpipes, welche die Abwärme in den Kühlkörper abführen. Eingebettet ist diese Kupferplatte in einen Metallrahmen, auf dem auch die elf Speicherchips aufliegen. Für diese und weitere Komponenten, vor allem die der Strom- und Spannungsversorgung, verwendet KFA2 Wärmeleitpads.

Für einen besseren Kontakt zwischen GPU und Kühlkörper verwendet KFA2 eine relativ feste Wärmeleitpaste. Von dieser befindet sich ausreichend viel auf der Karte – vielleicht sogar etwas zu viel.

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