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Einmal das Rundum-Sorglos-Paket bitte! Die GeForce RTX 2080 Ti kann eine normale Grafikkarte sein, doch es gibt auch Modelle, die vor Zusatzfunktionen nur so strotzen und auch das höchste werksseitige Overclocking bieten wollen. Die EVGA GeForce RTX 2080 Ti FTW3 Ultra Gaming ist ein solches Modell - und das wollen wir uns nun anschauen.
Es bleibt dabei: Der Start der GeForce-RTX-Karten darf als holprig bezeichnet werden. Die schlechte Verfügbarkeit der GeForce RTX 2080 Ti hält weiterhin an. Noch ungeklärt ist eine vermeintlich höhere Ausfallrate der Karte. Die GeForce RTX 2080 kann sich ohne RTX-Funktionen in den Spielen nicht gegen eine GeForce GTX 1080 Ti durchsetzen und die GeForce RTX 2070 ist vielen Neueinsteigern weiterhin zu teuer – zusätzlich kommen die fehlenden RTX- und DLSS-Funktionen in den Spielen zum Tragen.
Wer etwas Glück hat, kann eine GeForce RTX 2080 Ti für knapp 1.200 Euro erstehen. Die Founders Edition von NVIDIA ist für 1.259 Euro zu bekommen, doch preislich ist das Ende der Fahnenstange hier noch nicht erreicht. Die nun von uns getestete EVGA GeForce RTX 2080 Ti FTW3 Ultra Gaming kostet laut unserem Preisvergleich sage und schreibe 1.580 Euro. Bei EVGA im Online-Shop ist sie für 1.470 Euro zu haben – wenn sie denn verfügbar ist. Damit liegt sie preislich auf Niveau der weiteren High-End-Modelle wie der ebenfalls bereits getesteten ASUS ROG Strix GeForce RTX 2080 Ti OC.
Nun ein erster Blick auf die technischen Daten:
Modell | GeForce RTX 2080 Ti Founders Edition | EVGA GeForce RTX 2080 Ti FTW3 Ultra Gaming | ||
Preis | 1.259 Euro | 1.580 Euro | ||
Technische Daten | ||||
---|---|---|---|---|
Architektur | Turing | Turing | ||
GPU | TU102 | TU102 | ||
Fertigung | TSMC 12 nm | TSMC 12 nm | ||
Transistoren | 18,6 Milliarden | 18,6 Milliarden | ||
Diegröße | 754 mm² | 754 mm² | ||
Shadereinheiten | 4.352 | 4.352 | ||
Tensor Cores | 544 | 544 | ||
RT Cores | 68 | 68 | ||
Textureinheiten | 272 | 272 | ||
Geometrieeinheiten | 34 | 34 | ||
ROPs | 88 | 88 | ||
GPU-Takt (Basis) | 1.350 MHz | 1.350 MHz | ||
GPU-Takt (Boost) | 1.635 MHz | 1.755 MHz | ||
Speichertakt | 1.750 MHz | 1.750 MHz | ||
Speichertyp | GDDR6 | GDDR6 | ||
Speichergröße | 11 GB | 11 GB | ||
Speicherinterface | 352 Bit | 352 Bit | ||
Bandbreite | 616 GB/s | 616 GB/s | ||
TDP | 260 W | 300 W | ||
Versorgung | 2x 8-Pin | 2x 8-Pin | ||
SLI/NVLink | 2x NVLink | 2x NVLink |
Aus Sicht der Architektur gibt es zwischen den Modellen der GeForce RTX 2080 Ti keinerlei Unterschiede. Die TU102-GPU auf Basis der Turing-Architektur bietet 4.352 Shadereinheiten, 68 RT Cores und 544 Tensor Cores. An Grafikspeicher sind 11 GB GDDR6 verbaut, die über ein 352 Bit breites Speicherinterface angebunden sind. Bei einem Takt von 1.750 MHz liegt die Speicherbandbreite bei 616 GB/s.
Vergleicht man die Modelle untereinander, werden die Taktunterschiede deutlich. Die Einstiegsmodelle der GeForce RTX 2080 Ti bieten einen Boost-Takt von 1.545 MHz, die Founders Edition kommt auf 1.635 MHz. Der Abstand zu den High-End-Modellen ist beim Takt sehr gering. Die EVGA GeForce RTX 2080 Ti FTW3 Ultra Gaming soll mit mindestens 1.755 MHz ans Werk gehen. Dies ist erheblich mehr als eine ASUS ROG Strix GeForce RTX 2080 Ti OC mit 1.665 MHz im OC-Mode, wenngleich es am Ende darauf ankommt, welcher Boost-Takt über den Mindestvorgaben gehalten werden kann. Eben genau das schauen wir uns auf der nächsten Seite an.
EVGA gibt eine Thermal Design Power von 300 W an. Dies ist das Standard-Power-Target und kann um 24,3 % auf 373 W angehoben werden. Damit gibt die EVGA GeForce RTX 2080 Ti FTW3 Ultra Gaming sehr viel Spielraum in dieser Hinsicht.