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Dreimal kleiner Ampere von ASUS, Inno3D und MSI

Die GeForce RTX 3060 im Test - ASUS ROG Strix GeForce RTX 3060

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Als erstes schauen wir uns die ASUS ROG Strix GeForce RTX 3060 an. Aus der ROG-Serie stammend dürfte dies das High-End-Modell von ASUS sein. Es wird auch solche aus der TUF- und DUAL-Serie geben, die dann noch etwas günstiger sein werden, dafür aber auf die aufwendige Beleuchtung oder andere Funktionen verzichten.

Die ASUS ROG Strix GeForce RTX 3060 kommt in der für ASUS in der ROG-Serie aktuell üblichen Optik daher. Wir sehen also viel Schwarz, welches durch einige graue Elemente unterbrochen wird. Dem Premium-Anspruch will ASUS mit einem hochwertigen Kühler gerecht werden. Dazu sieht ASUS einige Blenden aus silbernem Aluminium vor, die auf dem Kühler festgeschraubt sind. Die verchromten Lüfternaben wirken ebenfalls edel. Natürlich findet sich auch überall der ROG-Schriftzug nebst Logo. Die Karte kommt auf eine Gesamtlänge von 300 mm, das PCB ist aber nur 240 mm lang.

Die Rückseite der Karte wird durch eine Backplate aus Aluminium verdeckt. Die gebürstete Oberfläche und aufgebrachten Designs passen ganz gut ins Bild, welches sich uns schon auf der Vorderseite bot. ASUS versucht hier in allen Belangen dem eigenen Anspruch an eine hochwertige Verarbeitung und Materialwahl Nachdruck zu verleihen. Die Aussparungen in der Backplate dienen den Bauteilen, die durch ihre Bauhöhe etwas mehr Luft benötigen und im hinteren Bereich lässt ASUS den letzten Axiallüfter durch den Kühler der Karte atmen.

Die drei Axiallüfter haben einen Durchmesser von jeweils 95 mm. Der mittlere Lüfter dreht im Uhrzeigersinn, also rechtsherum. Die äußeren beiden Lüfter drehen gegen den Uhrzeigensinn und damit linksherum. Erst ab einer GPU-Temperatur von 52 °C beginnen sich die Lüfter zu drehen. Nimmt die Last wieder ab und die GPU-Temperatur fällt auf unter 38 °C, schalten sich die Lüfter wieder ab. Es gibt allerdings auch eine gewisse Abhängigkeit mit der Leistungaufnahme der Karte. Über 50 W schalten sich die Lüfter ein, egal bei welchen Temperaturen die GPU gerade arbeitet.

Die hellgrauen Metallblenden aus Aluminium sind ein schickes Detail im Design der ASUS ROG Strix GeForce RTX 3060. Ein Teil dieser Details sind die GPS-Koordinaten 25.124839 121.471145 (25°07'29.4"N 121°28'16.1"E), die auf das HQ von ASUS in Taipei, Taiwan, zeigen.

Auf der Stirnseite der Karte befindet sich zum einen die große Fläche, die im eingeschalteten Zustand per RGB-LEDs beleuchtet wird, hier ist im hinteren Bereich aber auch der zusätzliche 8-Pin-Anschluss zu finden, mit dem die ASUS ROG Strix GeForce RTX 3060 bei einem maximalen Power-Limit von 210 W ausreichend versorgt ist.

Wie viele Modelle bei ASUS bietet auch die ROG Strix GeForce RTX 3060 einen zweiten BIOS-Chip bzw. ein duales BIOS, welches einen Performance- und ein Q-Mode umsetzt. Unterschiede in der Leistung gibt es nicht, allerdings reagiert die Lüftersteuerung unterschiedlich.

Den rückseitigen Bereich des PCBs verschließt die Backplate deutlich enger, als dies bei den anderen Karten der GeForce-RTX-30-Serie aus dem Hause ASUS der Fall ist. Die Backplate dient eher der mechanischen Stabilisierung, als dass sie einen großen Einfluss auf die Kühlung hat. Rückseitig angebrachte Wärmeleitpads sollen natürlich dabei helfen, etwas Abwärme aufzunehmen.

Im hinteren Bereich der Karte besteht für einen Teil der Luft des letzten Axiallüfters die Möglichkeit, durch den Kühlkörper geblasen zu werden und oberhalb der Karte wieder auszutreten. Im Grunde erinnert dies an die Lösung von NVIDIA bei der Founders Edition, sie ist allerdings bei weitem nicht so konsequent umgesetzt.

Außerdem hier zu sehen (oder besser zu erahnen) sind zwei Lüfteranschlüsse. Hier können zwei Lüfter verbunden werden, die dann über die Lüftersteuerung der Karte angesprochen werden. Bei hoher Last auf der Karte reagieren diese Lüfter, als Gehäuselüfter eingesetzt, dann schnell auf die Abwärme der Grafikkarte.

Auf der Slotblende bringt ASUS die Display-Anschlüsse unter. Vorhanden sind dreimal DisplayPort 1.4 und zweimal HDMI 2.1. An der Slotblende lässt sich zudem sehr gut erkennen, wo die ASUS ROG Strix GeForce RTX 3060 in Bauhöhe und Breite aufbaut. Sie belegt 2,7 Slots und das PCB ist höher als die Slotblende. Bei diesem Modell muss also ausreichend Platz im Gehäuse vorhanden sein.

Zum Schluss schauen wir uns auch noch die Beleuchtung der ASUS ROG Strix GeForce RTX 3060 an. Auf der Stirnseite gibt es das breite Band an Fläche, welches durch dahinterliegende LEDs beleuchtet wird. Auf der Backplate gibt es noch ein ROG-Logo, welches ebenfalls per Software angesteuert und mit verschiedenen Effekten belegt werden kann.