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Dreimal kleiner Ampere von ASUS, Inno3D und MSI

Die GeForce RTX 3060 im Test - Inno3D GeForce RTX 3060 iCHILL X3 Red

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Das weite Modell, welches wir uns heute anschauen ist die Inno3D GeForce RTX 3060 iCHILL X3 Red. Inno3D verwendet gerne die Referenz-Designs für das PCB und verbaut darüber einen eigenen Kühler.

Die Inno3D GeForce RTX 3060 iCHILL X3 Red hat einen durchaus wuchtigen Auftritt. Die drei Axiallüfter dominieren die Frontansicht. Inno3D verbaut ein Gehäuse für den Kühler, welches zwar den Eindruck hinterlässt, es käme hier ein Metall zum Einsatz, es handelt sich aber um Kunststoff. Dies tut der Kühlung natürlich keinen Abbruch, hinsichtlich der Wertigkeit fällt Inno3D aber hinter ASUS zurück.

Die Backplate wirkt recht wild, was vor allem daran liegt, dass Inno3D im hinteren Bereich keine geschlossene Backplate vorsieht, es sich aber auch nicht um eine größere Öffnung handelt, sondern hier Verstrebungen vorhanden sind. Der rückseitige Bereich der GPU bleibt frei. Ansonsten sehen wir noch einige Aufdrucke auf der Backplate aus Metall.

Die drei Axiallüfter auf der Inno3D GeForce RTX 3060 iCHILL X3 Red haben einen Durchmesser von jeweils 90 mm. Sobald die GPU-Temperatur einen Wert von 59 °C erreicht oder die Leistungsaufnahme über 50 W liegt, beginnen sich die Lüfter zu drehen. Sinkt die GPU-Temperatur wieder und fällt unter 40 °C bzw. die Leistungsaufnahme liegt unter 26 W, schalten sich die Lüfter wieder ab.

Bei einem seitlichen Blick auf den Kühler zeigt sich der massive Kühlkörper aus Aluminium, der über der GPU und den Speicherchips sitzt. In diesen lässt Inno3D vier Heatpipes ein, die abgeflacht wurden, damit sie direkt auf der GPU aufliegen können. Dazwischen befindet sich natürlich noch etwas Wärmeleitpaste.

Die zusätzliche Stromversorgung erfolgt auch bei der Inno3D GeForce RTX 3060 iCHILL X3 Red über einen zusätzlichen 8-Pin-Anschluss. Bei einer TGP von 170 W reicht dieser vollkommen aus.

Bei einem Blick auf den hinteren Bereich der Karte wird noch einmal die teildurchlässige Backplate deutlich. Das PCB der Karte ist zudem deutlich kürzer als der Kühler samt Backplate. Wie groß der Effekt der Durchlässigkeit für die warme Luft im hinteren Bereich ist, lässt sich schwer sagen. Die Leistungsaufnahme der Karte ist nicht besonders hoch, spürbar ist kaum ein wahrnehmbarer Luftzug. Dies gilt aber auch für die schon beschriebene Karte von ASUS.

Nicht so gut gefällt uns die Art und Weise wie Inno3D die Kabel zu den Lüftern verlegt. Diese werden im hinteren Bereich der Karte mit einem Stecker auf dem PCB angeschlossen und die Kabel hinter dem PCI-Express-Steckplatz wieder in den Kühler hineingeführt. Im eingebauten Zustand sind sie damit zwar nicht mehr zu sehen, dennoch hätte man dies etwas eleganter lösen können.

Im hinteren Bereich der Karte ist der Aufbau des Kühlers und der dazugehörigen Abdeckungen ganz gut zu erkennen. Die Backplate greift (ganz unten) um eine Blechblende, die den Kühler nach hinten hin abschließt. Darüber sitzt das Gehäuse aus Plastik, welches auch die Lüfter beherrbergt.

Bei der Slotblende hat sich Inno3D für das Standard-Layout von NVIDIA entschieden. Die Öffnungen werden allerdings nicht genutzt, um warme Luft entweichen zu lassen. An Ausgängen angeboten werden dreimal DisplayPort 1.4 und einmal HDMI 2.1.

Auch bei Inno3D darf eine Beleuchtung natürlich nicht fehlen. Dazu wird eine Plexiglasscheibe mit Gravuren auf der Stirnseite verwendet, deren Kanten und Inschriften durch RGB-LEDs angeleuchtet werden.