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Deutliches Leistungsplus und künstliche Frames

GeForce RTX 4090 in der Founders Edition im Test - GeForce RTX 4090 Founders Edition - Impressionen

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Seite 5: GeForce RTX 4090 Founders Edition - Impressionen
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In der vergangenen Woche durften wie euch die ersten Bilder der GeForce RTX 4090 Founders Edition bereits präsentieren. Teilweise können diese nun mit etwas mehr Details gefüttert werden.

Das grundsätzliche Design unterscheidet sich auf den ersten Blick nicht von den Founders-Edition-Karten der GeForce-RTX-30-Serie. Aber im Detail gibt es einige Unterschiede und auf diese werden wir noch genauer eingehen.

Die Abmessungen spielen bei den High-End-Karten eine immer wichtigere Rolle. Daher hier ein kleiner Vergleich:

Abmessungen der Karten

Länge BreitePCIe-Slots
NVIDIA GeForce RTX 4090 Founders Edition 304 mm 137 mm3 (61 mm)
NVIDIA GeForce RTX 4080 Founders Edition 304 mm 137 mm3 (61 mm)
NVIDIA GeForce RTX 3090 Ti Founders Edition 313 mm 138 mm3 (51 mm)
NVIDIA GeForce RTX 3090 Founders Edition 313 mm 138 mm3 (51 mm)
NVIDIA GeForce RTX 3080 Founders Edition 285 mm 112 mm2 (40 mm)

Interessanterweise sind die GeForce RTX 4090 und 4080 Founders Edition etwas kürzer als die High-End-Modelle der Vorgänger-Generation. In der Breite haben sie ebenfalls minimal abgespeckt. Aber das was sicherlich heraussticht, ist die Dicke bzw. die Belegung an PCI-Express-Slots. Belegt wurden und werden drei Slots, mit 61 mm baut die GeForce RTX 4090 Founders Edition aber deutlich höher im Gehäuse auf.

Die Custom-Designs legen teilweise noch eine deutliche Schippe drauf. Bis zu 350 mm haben diese in der Länge und bauen im PCB auch höher auf, sodass je nach Platz zum Seitenteil des PC-Gehäuses auch darauf geachtet werden muss – zumal hier auch noch der seitliche Stromanschluss samt Adapter Platz finden muss.

Die Rückseite der Karte ist je nach Einbaurichtung auch die Vorderseite, entsprechend zeigt sich hier auch der Schriftzug des Modellnamens. Grundsätzlich hat NVIDIA am Design wie gesagt wenig geändert. Es gibt wieder zwei Axiallüfter – auf jeder Seite der Karte einen. Der vordere bläst in den Kühler und auf das PCB, der hier sichtbare hintere zieht die Luft direkt durch den Kühler und bläst sie nach oben heraus.

Dieser Design-Grundsatz für den Luftstrom hat sich inzwischen auch bei den Custom-Designs durchgesetzt. Dies sahen wir schon bei der RTX-30-Serie und nun auch bei den ersten Modellen der GeForce RTX 4090.


Die Axiallüfter auf der GeForce RTX 4090 Founders Edition kommen auf einen Durchmesser von jeweils 116 mm, bei der GeForce RTX 3090 (Ti) sind es 110 mm. NVIDIA vergrößert die Lüfter also noch einmal und erhöht damit vermeintlich des Luftvolumen, welches durch diese befördert werden kann. Die Karte wird semipassiv betrieben und schaltet ihre Lüfter ab einer Temperatur von 46 °C ein. Sobald die Last wieder nachgelassen hat und die Temperaturen sinken, stehen sie ab 34 °C wieder still.

Die warme Luft wird teilweise durch den vorderen Lüfter in Richtung der Slotblende hinausgeblasen. Ein Großteil der Luft verbleibt allerdings im Inneren des Gehäuses. Der Kühler der Founders Edition entlässt sie zudem in Richtung des PCI-Express-Slots und auch seitlich der Karte.

Auf der Stirnseite der Karte befindet sich der PCIe-5.0-Anschluss (12VHPWR) zur zusätzlichen Stromversorgung. Laut NVIDIA ist dieser in der Lage, bis zu 450 W zu übertragen – laut Spezifikation sollen es sogar 600 W sein. Ein Adapter mit 4x 8-Pin auf 12VHPWR liegt der Founders Edition bei. Alleine schon für die Kabelführung einfacher ist es natürlich, direkt ein entsprechendes Kabel vom Netzteil zu verwenden – wenn dieses denn ein solches bietet.

Am hinteren Ende der Karte befindet sich eine Abdeckung, hinter der sich wiederum Löcher mit Gewinde befinden, sodass die Karte am Gehäuse befestigt werden kann. Vor allem einige Systemintegratoren sehen in ihren Gehäusen entsprechende Befestigungsmechanismen vor. Die Hersteller der Custom-Designs legen ihren Karten teilweise Füße bei und die Karten besitzen auch hier solche Löcher.

Auf der Slotblende bietet NVIDIA in der GeForce RTX 4090 Founders Edition dreimal DisplayPort 1.4a und einmal HDMI 2.1a. DisplayPort 2.0 spielt bei NVIDIA also noch keine Rolle. Per DisplayPort 1.4a übertragen werden können 32,4 Gbit/s an Rohdaten. Bei einer UHD-Auflösung sind also 120 Hz möglich. DisplayPort 2.0 würde 16K bei 60 Hz der zweimal 8K bei 120 Hz möglich machen. Grundsätzlich ist man mit DisplayPort 1.4a auf absehbare Zeit also noch ausreichend versorgt. HDMI 2.1a wäre theoretisch in der Lage, ein 10K-Display mit 120 Hz anzusteuern. 4K bei 144 Hz können zudem auch ohne DSC (Display Stream Compression) umgesetzt werden.

An der Slotblende sind die Abmessungen und auch die Tatsache, dass hier etwas warme Luft entweichen soll, gut ersichtlich.

Eine GeForce RTX 3090 Ti (unten) und GeForce RTX 4090 in der Founders Edition (oben) im Vergleich. Aus dieser Blickrichtung nicht wirklich zu erkennen, sind die Unterschiede in der Abmessung der Karte als solche oder des Lüfters. Auch beim Design und der Farbgebung gibt es auf den ersten Blick keine großen Unterschiede. Die Kreuz-Streben und der Rahmen der GeForce RTX 4090 sind aber etwas dicker gestaltet.

Von der Stirnseite betrachtet werden dann zumindest die Unterschiede in der Dicke deutlich. Die GeForce RTX 4090 FE (oben) kommt auf 61 mm, die GeForce RTX 3090 Ti FE (unten) auf 51 mm. Zudem wird hier erstmals eine leicht andere Farbgestaltung des Kühlergehäuses deutlich. Der 12VHPWR-Anschluss wird etwas weiter nach hinten versetzt.


Die breiten Seitenteile des Kühlers gestaltet NVIDIA nun in einer geschwungenen Form und diese sind nicht mehr gradlinig wie bei der GeForce-RTX-30-Serie. Es handelt sich dabei um reine Designentscheidungen, einen technischen Hintergrund gibt es wohl nicht. Diese geschwungene Form gibt es ringsum die Karte.