TEST

INNO3D GeForce RTX 5090 X3 im Test

Die bessere Founders Edition - Fazit

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Mit der GeForce-RTX-50-Generation scheint sich vor allem ein Fakt wieder zu verändern: Die Unterschiede zur Founders Edition fallen mit Blick auf die Leistung, aber auch auf das Kühlsystem wieder deutlich größer aus und würden somit einen möglichen Aufpreis gegenüber dem Referenzmodell wieder rechtfertigen. Den gibt es – zumindest abgesehen etwaiger Preisverschiebungen durch eine mangelnde Verfügbarkeit – bei der INNO3D GeForce RTX 5090 X3 nicht. Wie die Founders Edition soll sie 2.329 Euro kosten. 

Dafür bekommt man ein deutlich opulenteres Kühlsystem, das mit einem Triple-Slot-Kühler, drei 98 mm großen Lüftern und gleich neun Heatpipes sowie einer Vapor-Chamber ordentlich viel Technik in Waagschale wirft. Tatsächlich agiert das Modell erheblich laufruhiger als die NVIDIA-Vorlage, bleibt jedoch ähnlich kühl. Während die GeForce RTX 5090 Founders Edition je nach Spiel einen GPU-Takt von 2.600 bis 2.750 MHz zeigt, erreicht die INNO3D GeForce RTX 5090 X3 meist etwa 2.800 bis 2.850 MHz. Das sorgt je nach Benchmark und Spiel für ein Leistungsplus von etwa 5 bis 7 % – teilweise kann sogar die wassergekühlte MSI GeForce RTX 5090 32GB SUPRIM LIQUID SOC aus unserem letzten Test geschlagen werden, wenngleich die Unterschiede zwischen den beiden Modellen eher in den Bereich der Messgenauigkeit fallen, denn beide erreichen ähnlich hohe Taktraten (abgesehen vom Game-Mode mit bis zu 600 W). 

Der höhere Takt in der Praxis zieht allerdings in höheren Stromhunger nach sich. Während bei extremen Lasten das Power-Limit von 575 W fast ausgeschöpft wird, sind es in Spielen meist rund 450 W und damit etwa 30 W mehr als noch bei der Founders Edition.

Die Vorteile in Sachen Kühlung gegenüber der Founders Edition sind offensichtlich. Positiv anzumerken ist zudem, dass die Idle-Leistungsaufnahme der INNO3D GeForce RTX 5090 X3 deutlich geringer ausfällt als bei der Founders Edition und in etwa auf dem Niveau des wassergekühlten Spitzenmodells von MSI liegt. Mal sehen, ob NVIDIA selbst noch nachbessern wird.

Die Optik des MSRP-Modells von INNO3D zeigt sich recht schlicht und zeitlos, eine aufwendige RGB-Beleuchtung oder zusätzliche Funktionen wie ein Dual-BIOS mit unterschiedlichen Takt- und Power-Grenzen oder veränderten Lüfterkurven gibt es jedoch nicht. Hierfür wird INNO3D seine iChill- und Frostbite-Varianten anbieten. Die Verarbeitung ist auf höchstem Niveau, eine Backplate und sogar eine integrierte Verstärkung, die direkt mit der Slotblende verschraubt wird, sorgen für eine gute Stabilität im Gehäuse.

Die INNO3D GeForce RTX 5090 X3 soll zu einem Preis ab 2.329 Euro angeboten werden und damit genauso viel kosten wie die Founders Edition von NVIDIA – sofern sich die Verfügbarkeiten verbessern und die Nachfrage nicht das eigentliche Angebot am Markt übersteigt, wie es aktuell zu sein scheint. Das sorgt immer für erheblich teurere Preise. Wenn man das Modell jedoch zu diesem Preis bekommt, erhält man eines, das sowohl bei der Leistung als auch bei der Kühlung und der Lautstärke besser abschneidet als die Vorlage von NVIDIA und damit das insgesamt bessere Bild abliefert. Unsere Verfügbarkeitshinweise können hier helfen.

INNO3D GeForce RTX 5090 X3

  • niedrige Temperaturen
  • niedrige Lautstärke 
  • Fan-Stopp-Modus 
  • gutes Leistungsplus

  • sehr teuer

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