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Obwohl AMD unlängst die aktuellen Ryzen-9000-Prozessoren verkauft, werden auch weiterhin die älteren Ryzen-8000- und teilweise sogar noch Ryzen-5000-Modelle produziert und verkauft. Letzteren entstammt das Herzstück des Arctic Senza. Während die meisten Ryzen 5000 auf dem Vermeer-Design aufbauen und damit intern noch aus einem CPU-Chiplet und einem I/O-Die bestehen, basieren die drei G-Modelle des Arctic Senza auf dem monolithischen Cezanne-Design. Beide teilen sich zwar die Zen-3-Architektur, als kompakteres Design muss Cezanne jedoch mit der halben Menge an L3-Cache auskommen und kommt auf nur 16 MB statt 32 MB. Dafür gibt es eine integrierte Vega-GPU, welche weitere Optimierungen erhalten hat und vor allem für 1080p-Gaming sowie für weniger anspruchsvolle Spieletitel schnell genug sein dürfte.
Sie stellt im Falle des AMD Ryzen 7 5700G acht Compute-Cores mit 512 Shadereinheiten bereit, die sich mit einem Takt von bis zu 2.000 MHz ans Werk machen. Die CPU-Einheit stellt hingegen acht Kerne mit 16 Threads bereit, die mit 3,8 bis 4,6 GHz arbeiten. Auf Seiten des Arbeitsspeichers setzt man noch auf DDR4 mit 3.200 MHz, Arctic verbaut in unserem Testgerät zwei Module mit jeweils 16 GB und damit in der Summe 32 GB. Einsortiert wird die APU in der 65-W-TDP-Klasse, eingesetzt im bekannten Sockel AM4.
Arctic will damit ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis für einen Office-PC ermöglichen und verwendet daher noch die AM4-Plattform, was sich preislich neben Board und Prozessor auch beim RAM bemerkbar machen soll. AMD hatte erst zu Beginn des Jahres neue Phoenix-APUs mit deutlich schnellerer und modernerer iGPU ins Rennen geschickt.
Zur restlichen Ausstattung des Arctic Senza 5700G gehören eine 1 TB große NVMe-SSD, welche in unserem Fall von NOMAD geliefert wurde und Datenübertragungsraten von knapp unter 3 GB/s erreicht. Hier macht sich die alte Cezanne-APU ebenfalls bemerkbar, denn das Design unterstützt lediglich PCIe 3.0. Zusammen findet das alles in einem eigens für den Arctic Senza entwickelten Mainboard, welches nicht viel größer als ein herkömmliches Mini-ITX-Board ist und sich exakt auf die notwendigen Schnittstellen und Steckplätze beschränkt. Es ist quasi vollbestückt.
All das findet zwischen einem großen Wärmetauscher seinen Platz, welcher an den Seiten jeweils vier Heatpipes und zahlreiche Aluminiumfinnen bereithält, um die Cezanne-APU passiv kühlen zu können. Zu Redaktionsschluss veranschlagte Arctic für seinen neuen Senza-Under-Desk-PC knapp unter 700 Euro.