Temperaturen
Idle / Last
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Trotz des passiven Aufbaus und der Montage unterhalb der Schreibtischplatte hat der Arctic Senza in unseren Tests keine Temperatur-Probleme. Im Gegenteil: Der AMD Ryzen 7 5700G bleibt mit Spitzenwerten von 71 °C deutlich unterhalb der problematischen 115-°C-Marke und kann seine Leistung durchgehend abrufen. Selbst nach mehrstündiger Dauerlast, welche wir mittels Prime95 und Furmark simuliert haben, agiert die CPU-Einheit mit deutlich über 4,5 GHz, die Vega-Grafik macht sich mit knapp unter 2,0 GHz ans Werk, was beides deutlich über den Mindestvorgaben der US-amerikanischen Chipschmiede liegt. Im Test agiert die APU sogar durchgängig mit 86 W, was die hohen Taktraten im Alltag erklärt. Zweitwärmste Komponenten mit 59 °C ist die integrierte Radeon-Grafik, welche über HWInfo separat ausgelesen werden kann. Die SSD behält mit 33 °C den kühlsten Knopf, weitere Sensoren offenbarte unser Testgerät nicht.
Im normalen 2D-Betrieb, wenn Hardware und Kühlung weniger stark gefordert sind, agiert der Arctic Senza deutlich kühler. Prozessor und Grafiklösung agieren bei lediglich 34 und 28 °C, die SSD erreicht ebenfalls nur noch 28 °C. Das Gehäuse benötigt allerdings recht lange, um wieder auszukühlen, in der Spitze werden an der Oberfläche fast 40 °C erreicht. Theoretisch hat die Kühlung also noch Potential für schnellere und hitzigere Hardware. Wir sind gespannt, ob Arctic das Konzept mit unterschiedlichen Modellvarianten in der Zukunft weiter verfolgen wird.
Lautstärke
Aufgrund seiner passiven Kühllösung agiert der Arctic Senza völlig lautlos und das unabhängig davon, wie viel Last gerade anliegt. Andere Systeme unseres Vergleichs schaffen das lediglich im Leerlauf, auch nur eine kurze Zeit lang und können gerade unter Last auf teilweise deutlich über 50 dB(A) aufdrehen. Der Arctic Senza löst sein Versprechen, unscheinbar zu sein, ein.
Leistungsaufnahme
Idle / Last
Leistungsaufnahme
Idle / Last
Was die Leistungsaufnahme anbelangt, so sortiert sich der Arctic Senza im breiten Mittelfeld unseres Testfeldes ein. Er ist etwas sparsamer als die Ableger mit Meteor-Lake-Plattform oder auf Basis eines mobilen Ryzen-8000-Prozessors, genehmigt sich jedoch mehr als Systeme mit U-Prozessor oder gar einem Intel N100. Bei wechselhaften Teillasten zieht das System knapp über 77 W aus der Steckdose, im normalen Windows-Betrieb sind es etwas mehr als 16 W. Hier besteht mit Blick auf die Vergleichssysteme etwas Optimierungspotential, die oftmals deutlich unter 10 W aus der Steckdose ziehen. Wird der AMD Ryzen 7 5700G voll ausgelastet, steigt der Energiehunger des Under-Desk-Rechners auf 92,1 W, mit zusätzlicher Last auf der Vega-Grafik sind es knapp über 100 W in der Spitze.