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Das Shuttle zurecht stolz auf seine Produkte ist, haben wir schon des öfteren bemerkt. Das erste Athlon64 Board überhaupt, welches wir genauer unter die Lupe nehmen konnten, war das Shuttle AN50R. Zwar wurde das eigentliche Review erst Ende Oktober 2003 veröffentlich, aber unsere eigentlichen Athlon64 Reviews zum Prozessor selbst wurden auf Basis einer der ersten Shuttle AN50R Revisionen durchgeführt. Und : Während andere Hersteller zu der Zeit noch mit kräftigen Speicherkompatibilitäts-Problemen zu kämfen hatten, lief das AN50R auf Anhieb astrein. Heute ist deshalb der Nachfolger heiss erwartet - das Shuttle AN51R soll schließlich in dieselbe Kerbe schlagen.
Der Athlon64 hat sich mittlerweile gut eingelebt und nun, Anfang Juni, beginnen sich die ersten Chipsätze der zweiten Generation für diese CPU zu etablieren. Wir hatten natürlich schon die beiden wichtigsten Kontrahenten aus den nVidia und VIA Lagern im Test - jeweils in Gestalt des EPoX 8KDA3+ und des Abit KV8 Pro. Beide Boards konnten beweisen, was in ihnen steckt. Nachdem wir auch einen Barebone von Soltek mit dem nForce 3 250Gb getestet haben, wollen wir uns nun wieder an ein Shuttle Produkt wagen. In diesem Fall handelt es sich ausnahmsweise nicht um einen XPC, sondern um ein "normales" Mainboard. Mit Sicherheit wird es nicht lange dauern, bis auch wieder ein Cube auf Basis des nForce3 250 / 250 GB den Markt bevölkern wird, vorerst befassen wir uns aber mit dem Shuttle AN51R.
Wie der Name schon sagt, ist das AN51R der direkte Nachfolger des AN50R. Die von uns getestete Version ist ein Vorserienboard, welches aber im Moment Seriereife erreicht und in den nächsten Wochen dann auch flächendeckend auf dem deutschen Markt zu haben sein wird. Obligatrisch werfen wir als erstes einen Blick auf das Mainboard selbst, um uns eine erste Meinung bilden zu können. Im Folgenden also das Portrait unseres Testsamples :
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Shuttle-typisch : Blaues PCB, schlichtes, einfaches, aber dennoch funktionales Design. Shuttle wählt stets das zeitlose Design, da mit den Mainboard eher der Massenmarkt angesprochen werden soll, weniger Zielgruppen wie Modder, Gamer oder ähnliche. Featuretechnisch ist das AN51R natürlich voll hochgerüstet - nicht zu letzt hat es dies dem nForce3 250 Chipsatz zu verdanken, mit dem der Hersteller nVidia eine ganze Menge Onboard-Features mitliefert, die vom Verbraucher - dem Mainboardhersteller - nur abgenommen und an die Endkunden weitergegeben werden müssen. Die Gb-Version verwendet Shuttle jedoch leider nicht - ein Gigabit Ethernet Controller ist also nur über PCI verfügbar und die Hardware-Firewall von NVIDIA fehlt ebenso. Natürlich haben wir uns auch in diesem Fall die Mühe gemacht, tabellarisch alle vorhandenen Features und Besonderheiten dieses Produktes auszuschlüsseln :
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Mit saftigen Ausstattungsmerkmalen schickt Shuttle also sein nächstes Projekt ins Rennen. Das AN51R verfügt nicht nur über Standard-Eigenschaften wie ATA133, USB2.0 und Sound, sondern auch über Gigabit-Ethernet, Firewire und Serial ATA. Abgesehen davon stehen fünf PCI- und ein AGP Slot sowie drei Speicherbänke zur Verfügung. Schon im Review des EPoX Mainboards auf nForce3 250Gb Basis haben wir gemerkt, dass nun wieder vermehrt Mainboards mit drei Dimms verkauft werden sollen. Vermutlich liegt das daran, dass das neue Stepping des Athlon64 alle Speicherprobleme sowohl qualitativer als auch quantitativer Art und Weise behoben haben sollte.
Als nächstes wollen wir uns nun kurz dem Lieferumfang widmen - all den Dingen, die Shuttle zusammen mit dem AN51R in die Verpackung steckt...
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Stichpunktartig die beigelegten Komponenten in der Übersicht :
- Treiber- CD-ROMs
- diverse Handbücher
- ATX-Blende
- 2x Serial ATA-Kabel
- 2x Serial ATA Stromkabel
- 1x ATA133 Kabel
- 1x Floppy-Kabel
- USB2.0 Slotblende mit zwei weiteren Ports
- FireWire Slotblende mit zwei weiteren Ports
Kurz hatten wir schon angesprochen, dass wir diesmal ein Vorseriensample in den Händen halten. Dies macht sich auch im Lieferumfang bei unserem Modell bemerkbar. Uns fehlte der Strom-Adapter für die Serial-ATA Platten, welcher normalerweise zu jedem SATA Datenkabel mitgeliefert wird, und ein weiteres SATA Kabel. In der Serienproduktion, so wurde Hardwareluxx gegenüber zugesichert, werden aber zwei SATA Kabel sowie die dazugehörigen Stromkabel ausgeliefert. Das Fehlen eines zweiten ATA133 Kabels ist bei Shuttle leider schon zur traurigen Tradition geworden - hierdurch kann man schnell wertvolle Performance verlieren. Ansonsten ist der Lieferumfang in Ordnung, schon aufgrund der zusätzlichen Slotblenden - weiteres gibt es nicht zu bemängeln.
Hoffnungsvoll blicken wir nach vorn und werden nun den verlöteten Chipsatz betrachten, den das AN51R auf der Platine trägt.