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Kurz bevor sich die großen Athlon XP Ära dem Ende neigte, beschlossen wir, einen weiteren Vortest in unser Portfolio aufzunehmen. Traditionell testen wir vor der eigentlichen Performance eines Systems immer einzelne Komponenten auf Funktionalität, Kompatibilität und vergleichen deren Leistung. Ähnlich wie bei der Schnittstellenperformance wollen wir auch messen, wie leistungsstark das verbaute Onboard-Sound-Modul ist. Leider steht uns hierfür keinerlei Hardware zur Verfügung, da diese schnell mehrere 1000 Euro kosten kann. Zu diesem Zweck verwenden wir schlicht und einfach eine Software, die ähnlich arbeitet.
Bis Dato haben Onboard-Soundlösungen noch nicht die Qualität und Perfektion wie Angebote aus dem Hause Creative oder ähnlichen, namhaften Soundchipschmieden. Es ist aber durchaus realistisch zu erwarten, dass in den nächsten Jahren langsam die Qualität der heutigen Audigy 1 oder 2 Chips erreicht wird. Beim nForce3 250 wird der Sound immernoch über AC97 sowie den Soundcodec generiert und im Anschluss direkt an die Ausgänge an der ATX Blende weitergegeben.
1. Performance-Test
Um den Test erfolgreich durchführen zu können und im Folgenden auch die Werte vergleichen zu können, benötigt man natürlich einige Konstanten. Wir verwenden hier den beliebten Gaming-Benchmark Quake 3 Arena. Die Timedemo starten wir wie üblich mit der Eingabe von "timedemo 1" und "demo demo001" in die Konsole des Spiels, welche man mit der "^"-Taste aufruft. Dann lassen wir den Benchmark standardmäßig einmal im Fast- und einmal im High-Modus mit 640x480 bzw. mit 1024x768 Pixeln durchlaufen und vergleichen die Frames per Second Werte, da diese variieren, wenn man mit eingeschaltetem Onboard-Sound oder ohne arbeitet. Hier liegt auch die Begründung versteckt, warum es so wichtig ist, dass man die ungenutzten Onboard-Geräte im BIOS abschalten kann, denn beispielsweise der Onboard-Sound beansprucht die CPU doch in einem recht großen Maße.
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Die Leistungen in Quake 3 Arena sind durchaus akzeptabel. Im Vergleich schneidet das Shuttle zwar etwas schlechter ab als sein direkter Konkurrent, der Soltek QBic und das Epox 8KDA3+, aber dennoch erkennen wir besonders bei niedriger Auflösung die konkreten Unterschiede mit aktiviertem und deaktiviertem Sound.
2. Qualitative Messungen
Hierfür verwenden wir das Tool Rightmark Audio-Analyzer. Für die Testmessungen benötigt man unter Right Mark ein sogenanntes "Loop Through-Kabel", also ein Audiokabel, welches an beiden Ende eine 3.5Zoll Klinke besitzt. Dieses Kabel ist natürlich im HiFi-Fachmarkt genauso erhältlich wie bei MediaMarkt oder Saturn. Mit in die Wertung ein geht leider indirekt die Qualität des Line-In-Eingangs, der teilweise von den Herstellern vernachlässigt wird und dadurch das Gesamtergebnis nach unten zieht.
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Hier die von Rightmark ermittelten Werte geben leider keinen Aufschluß. Rightmark sieht den Input Level als zu niedrig an, allerdings sind alle Justierungen am höchstmöglichen Punkt. Ob dies nun ein Software-Fehler ist oder an der Hardware liegt, mögen wir nicht zu sagen, allerdings ergaben die akustischen Tests mit einem Boxenset, dass der Sound zumindest hörbar in Ordnung ist. Dieser subjektive Eindruck ersetzt zwar keinen objektiven Test von Rightmark, aber wir können zumindest sagen, dass der Sound nicht knarzt und knackt. Eventuell liegt dieses auch nur am Vorseriensample.
Im Folgenden werden wir alle eingesetzten Komponenten vorstellen, die das Testergebnis beeinflussen könnten.