TEST

Alienware AW3225QF QD-OLED im Test

240-Hz-Gamer mit Update-Pflicht - SDR-Messwerte: Helligkeit, Ausleuchtung und Kontrastverhältnis

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Für unsere Messungen im HDR-Betrieb nutzen wir Calman Ultimate von Portrait Displays. Die Messungen führen wir - wenn nicht anders angegeben - mit einer APL von 10 % durch. Das hat bei OLED-Geräten natürlich einen Einfluss darauf, welche Leuchtkraft wir in unseren Messungen ermitteln. 

Vermessen haben wir den Alienware AW3225QF im Profil "Standard". 

Maximal können wir im SDR-Betrieb (also mit deaktiviertem HDR-Modus) mit dem Standard-Profil eine Helligkeit von 242,0 cd/m² messen. Im Mittel kommen wir auf einen Wert von 231,9 cd/m². Zwischen dem hellsten und dem dunkelsten Sektor liegen gerade einmal 10,1 cd/m². Das wirkt sich auf die Homogenität aus, die bei 95,83 % liegt, was ein sehr gutes Ergebnis ist. 

Insgesamt ist die Helligkeit für normal beleuchtete Räume ausreichend, es fehlt allerdings der Puffer, wenn es einmal etwas heller werden sollte. Gleiches gilt für Spiegelungen, die beim AR-Coating doch deutlicher auffallen. 

OLED-typisch liegt der Kontrastumfang im Unendlichen, was den Bildeindruck entscheidend prägt.

Das Gamma passt mit 2,247 recht gut. Nur im Bereich um 90 IRE ist es etwas zu hoch. 

SDR-Helligkeit in APL-Abhängigkeit

Typisch bei OLED-Geräten ist es, dass die maximale Helligkeit immer im Zusammenhang mit dem auf dem Display dargestellten Weiß-Anteil steht. Allerdings gehen die Hersteller verschieden an die Umsetzung heran. Manche Hersteller setzen auf ein ABL, das stark eingreift, also die maximale Helligkeit des Panels nutzt, dafür die Leuchtkraft stark herunterreguliert, wenn ein größerer heller Bereich eingeblendet wird. Das führt zu einer unstetigen Darstellung und kann im normalen Windows-Betrieb störend sein. Ein anderer Weg ist es, die maximale Helligkeit von vornherein einzubremsen, dafür immer eine konstante Darstellung zu liefern.

Wie unsere Messungen zeigen, hat sich Alienware für letzteren Ansatz entschieden und konfiguriert das Panel von vornherein so, dass im SDR-Betrieb nicht mehr als rund 250 cd/m² erreicht werden. Auch bei einer Anpassung in unseren Messungen auf 150 und 100 nits bei 10 % APL zeigt sich das Panel über den gesamten APL-Bereich stabil.

Update:

Nach einem Hinweis aus unserem Forum, hat sich herausgestellt, dass der Monitor doch ein dezentes ABL besitzt. Das Panel arbeitet im Realbetrieb rund 30 cd/m² dunkler als in den maximalen Messungen mit statischen Testpatterns. Ein Nachregulieren der Helligkeit geschieht allerdings nur minimal und fällt im Betrieb kaum auf, solange es nicht zu Extremsituationen wir der vollflächigen Weiß-Darstellung kommt. 

Wer diesen Effekt umgehen will, sollte einen der Creator-Modes nutzen, denn dort ist dieses Verhalten dankenswerterweise deaktiviert worden.