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Für unsere Messungen im HDR-Betrieb nutzen wir Calman Ultimate von Portrait Displays. Die Messungen führen wir - wenn nicht anders angegeben - mit einer APL von 10 % durch. Das hat bei OLED-Geräten natürlich einen Einfluss darauf, welche Leuchtkraft wir in unseren Messungen ermitteln. Zusätzlich messen wir die maximale Leuchtkraft beginnend mit einer APL von 1 %.
Ohne Update geht wenig
Leider erwies sich unser Testgerät im HDR-Betrieb anfänglich als sehr unausgegoren, erst zwei Firmware-Updates sorgten dafür, dass der Monitor besser arbeitete.
Getestet haben wir unser Muster schlussendlich mit der Firmware M2B103. Nachdem es mit den ersten beiden Firmware-Versionen Probleme gab, wurde diese Version Ende Februar, rund zehn Tage nach der Version M2B102 veröffentlicht. Allein daran ist zu erkennen, dass der AW3225QF aktuell mehr noch den Eindruck erweckt "Work in Progress" als ein fertiges Produkt zu sein.
Warum sind diese Updates überhaupt nötig? Der Alienware AW3225QF unterstützt Dolby Vision. Und dieser Modus wurde grundsätzlich aktiviert, wenn in Windows der HDR-Betrieb genutzt wird. Das sollte so allerdings nicht sein, schließlich sendet nicht jeder Content Meta-Daten für einen korrekten Betrieb mit. Weitere HDR-Anpassungen im OSD waren dann nur möglich, wenn der HDR-Betrieb deaktiviert und nach den Änderungen wieder aktiviert wird. Wer also eine frühe Version des Monitors besitzt, sollte dringend updaten.
Generell scheint es aktuell wichtiger denn je zu sein, darauf zu achten, dass möglichst einfach Firmware-Updates bei einem Monitor vorgenommen werden können, denn offenbar setzen die Hersteller mehr und mehr darauf, dass ihre Geräte beim Käufer reifen.
HDR-Modi: Alienware bietet viele Presets
Die Messungen der Presets können in der obigen Gallery durchgeschaltet werden.
Wer auf die maximale Peak-Helligkeit im Zusammenspiel mit dem ohne extremen Kontrastumfang der OLED-Technik Wert legt, der greift natürlich zum HDR Peak 1000-Setting. Dafür wird die Helligkeit im mittleren Bereich etwas zurückgenommen. Deutlich fällt dies allerdings im TrueBack-Modus auf, der noch einmal erheblich dunkler ist.
HDR Helligkeit
Nicht nur im SDR-Betrieb prüfen wir, wie sich die Helligkeit in Abhängigkeit vom dargestellten Weißanteil verändert, auch die verschiedenen HDR-Modi haben wir durchgemessen.
Geht es rein um den APL-anhängigen Helligkeitsverlauf sind sich die meisten Presets ähnlich. Einzig der HDR-Peak-1000-Modus sticht heraus und kann im Bereich bis 5 % APL mit einer deutlich höheren Peak-Helligkeit aufwarten.
An dieser Stelle sei noch einmal darauf hingewiesen, dass es sich um die Messungen mit unserem spezifischen Setup in Kombination mit der Firmware M2B103 handelt. Es ist nicht auszuschließen, dass es an anderer Stelle zu anderen Ergebnissen kommt.